Geil for Goal – 10:7 für die isländischen Orangen

SPIELBERICHT:
ORANGE: Marco, Martin, Islandese, Carsten, Jochen S, Stefane.
BUNT: Micha, Thomas, Niki, Igor, Tobi, Andi.

Sechs gegen Sechs, heiße Kiste, gutes ausgeglichenes Spiel mit vielen Toren und noch mehr Torchancen, hin und her ging es, technisch sauber, reife Spielanlage mit manchmal allerdings himmelschreiender Chancenverwertung (Tooobiii!!!) und hanebüchenem Abwehrverhalten, jeweils auf beiden Seiten. Der Platz war groß, exzellentes Konditionstraining, am Ende waren alle fix und foxi, aber glücklich (v.a. einer). Die Orangenen waren letztendlich die zielstrebigere Mannschaft, abgezockter vor dem Tor und leidenschaftlicher in den Zweikämpfen. Dazu mit einem Islandese, der nicht nur vier Tore schoss, sondern auch als Vorbereiter glänzte, das Spiel zusammen mit den erneut überragenden Marco und Martin in die Hand nahm und die Youngster im Team (Stefane und Jochen S.) an der Hand nahm und, sehr zu ihrer Freude, auch mal anschnauzte. Irgendwann waren die Orangenen 3 Tore vor und ließen sich diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand nehmen, immer wenn Bunt auf 2 verkürzte, wurde gnadenlos zurückgeschlagen, v.a. Marco war erstaunlich fit und hatte immer eine Antwort parat, Micha hat‘s nicht gern gesehen. Selbst am End kurvte und carvte Marco noch durch Micha‘s Sechzehner wie um Slalomstangerln, tanzte mit dem Ball auf der Torauslinie und legte nicht nur Stefane ein herrliches Tor auf. Hellwach auch noch in der allerletzten Minute luchste er Micha nochmal den Ball ab und schob ihn ins leere Tor zum 10:7 Endstand ein. Fazit: Riesenkick, immer wieder eine Freude!

MAN OF THE MATCH: Me, myself and I.
Der einzige Spieler mit dem Namen Kelsch(sson) auf dem Trikot war heute auch der Beste. Unumstritten. Seine hilflosen Versuche, einen seiner Mitspieler in den Ehrenrang zu erheben („Ganz klar der Martin, was für Zauberpässchen!“ – „Der Marco, was ein Antritt, in dem Alter!, und welch Chuzpe vor dem Tor!“), misslangen. Vier Kisten, eine blitzsauberer als die andere, darunter fast schon standesgemäß das für sein Spiel so psychologisch wichtige 1:0, dazu ein Zauberschuss aus 20m flach um alle Spieler rum ins Eck geschlenzt, ohne dass Micha auch nur etwas sah, immer anspielbar, souverän wie ein Alter, gelaufen wie ein Junger, vorne gierig, hinten auch mal eiskalt an den eigenen Außenpfosten geklärt, bei Kontern manchmal zu eigensinnig vor dem Tor und ohne das Auge für seine Mitspieler, aber stets geil for goal, und immer die richtigen Worte für Mit- und Gegenspieler gefunden. Die harte isländische Schule eben. Kurz: Ein Riesentyp! Findet auch der Niggi … und einen Kasten hat er auch noch mitgebracht!

STIMMEN ZUM SPIEL:
MARTIN: „Endlich mal einer, der den Ball stoppen kann.“
MARCO: „Ich habe kein Talent, aber Erfahrung.“
TOBI: „Ja gut, ich sachma, die Dinger kammer machen, muss mer aber nicht machen, die Tore sind halt auch verdammt klein, richtig frei stand ich auch nie, und es fehlten eigentlich immer nur ein paar Millimeter.“
NIGGI: „So ein verficktes Scheißspiel! Schön, dass Du da bist, Islandese – und schön, dass Du nächste Woche wieder auf der Insel kickst!“
TEAMCHEF THOMAS T.: „Schwer zu sagen, so direkt nach dem Spiel, aber wir waren heute natürlich die klar bessere Mannschaft und hätten das nach Hause spielen müssen. Dem Islandese muss halt mal einer auf die Socken treten. Außerdem war er ja eigentlich in unserer Mannschaft, nur wegen seiner roten Jacke mussten wir ihn gegen Igor austauschen. Also, ich würde sagen, alles in allem hat Bunt gewonnen.“
ISLANDESE: „This game is about Toreschießen, not about Schönspielen. The young players like JPS and Tobi need to be geiler for goal. I am always geil for goal. But now I am geil for Darko and his Bolognese and a big Radler. Islandese immer musse schieße Tor. Heute vier. Habe Kelsch immer in die Herze, isse schade, dass Manu unne die Ollone, Meister unne die Steffen ware nix auf die Platze heute, aber isse immer spettacolare zu spiele mit die Kelschs. Grazie og takk fyrir mig!“

5 Gedanken zu „Geil for Goal – 10:7 für die isländischen Orangen“

  1. Lieber Jochen,

    wenn ich das gewusst hätte… häte ich trotzdem nicht kommen können, aber der Verdruss darüber wäre noch größer gewesen.
    Glückwunsch zu Deiner offensichtlich und objektiv überragenden Leistung. Gut gekickt, noch besser vermarktet – der Mann hat verstanden.
    ________
    Geständnis.
    Ich habe Deinen Beitrag verändert:
    habe die Tags durch Kategorien ersetzt und den vollen Namen des „Teamchefs“ sowie des Docs gekürzt, damit sie nicht ganz so einfach gegoogelt werden.

  2. Premiere, Tabubruch, leiser Skandal:
    Zum ersten Mal kürt sich der Schreiber selbst zum „Man of the Match“.
    Zugegeben, er war der präsenteste Spieler, sicher auch torgefährlich, immer am Machen und Tun, aber auch am Reden.
    Dennoch, es sei Dir von Herzen gegönnt. Hätte ich den Artikel geschrieben, hätte ich Dich auch zum „Man of the Match“ gekürt.
    Gute Heimreise und bis zum nächsten Mal, Islandese!
    Grüsse Marcokelsch.

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