Back to the roots (14.6.2023)

Ab und zu mal Fußball spielen – das war die Idee, als sich an einem Mittwoch im Spätsommer 1998 ein paar junge Männer im Tal der Rosen trafen. Schnell verfestigte sich der Termin, und die Jungs trafen sich fortan jeden Mittwoch. Allerdings gaben sie im Herbst schnell wieder auf, wegen der schlechten Witterung. Da sie aber auch ohne Fußball befreundet waren und teilweise zusammenwohnten, trafen sie sich einfach weiter mittwochs, jetzt zum Bowlen. Und gingen im nächsten Frühjahr wieder ins Tal der Rosen im Killesberg-Park, um zu kicken. Die Kelschs waren geboren, obwohl Thomas den Namen erst einige Zeit später prägte.

Wegen Pfingstferien konnten sich die Kelschs 25 Jahre später an ihrem mittlerweile etablierten Mittwochstermin zweimal nicht zum Fußball treffen, jetzt sollte es wieder ausfallen – wegen des Weißenhofturniers war der langjährige Ausweichplatz des SV Prag gesperrt. Also bsesannen sie sich ihrer Wurzeln: Acht Kelschs trafen sich mal wieder im Tal der Rosen zum gepflegten Kick. Darunter die Gründungsmitglieder Dani, Steffen und Albrecht.

Und die hatten nichts vergessen: Wegen der Sonnenanbetersituation mussten sie das Spielfeld zwar drehen, aber mit vier Rücksäcken waren schnell die Tore aufgebaut. Jeder prägte sich noch einmal Danis Hüfthöhe ein, die traditionell die Torhöhe ausmacht. Die Regel „drei Ecken, ein Elfer war“ auch sofort wieder präsent, sodass auf dem holprigen Rasen ein schönes vier gegen vier stattfinden konnte. Orange gehörte die Anfangsphase, sie gingen auch durch einen schönen Weitschuss von Tobi H. in Führung. Doch dann kamen die Bunten besser mit dem Untergrund zurecht, sie spielten zwar bergauf, aber dafür mit der Sonne im Rücken. Schnell gingen sie mit 4:1 in Führung. Die sollten sie auch nicht mehr hergeben. Zwar kam Orange wieder ran und lag nur noch ein Tor hinten, als man beschloss, die Seiten zu wechseln. Doch auch die zweite halbe Stunde gehörte Bunt, vorangetrieben von Steffen. So endete das Spiel nach einer guten Stunde Nettospielzeit mit zwei Toren Vorsprung für Bunt.

Der Ausklang bei Eliszi wurde zwar von einer Bauchtanzgruppe und ihrer Musik überschattet, aber es gab gutes Bier und Flammkuchen. Da kann man wieder hin! Spätestens zum offiziellen 25-Jahr-Jubiläum.

Orange: Albrecht, Roman, Tobi H., Bernhard

Bunt: Steffen, Dani, Domas, Meister

Orange-Bunt: 9:11

MotM: Steffen

Fernschussfestival (10.5.2023)

Immer wieder versucht er es. Einmal muss es ja klappen. Und das war am Mittwoch: Marcus verwandelte einen Abschlag direkt! Dafür hat sich die lange Pause auf jeden Fall gelohnt, denn Marcus feierte auch sein Comeback im Tor der Kelschs nach ungefähr drei Monaten.

Außer ihm fanden sich nur acht weitere Kelschs ein, weswegen die ungeraden Sportler froh über einen zufällig anwesenden Kicker waren, der fragte, ob er mitspielen dürfe. So ging es fünf gegen fünf auf ein leicht verkürztes Spielfeld (Grundlinie bis Strafraum von Platz 1, um fürs morgige Finale gerüstet zu sein). Was aber natürlich Marcus‘ Leistung nicht schmälert.

Anfangs entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, Bunt ging in Führung, konnte diese aber nicht ausbauen. Obwohl sie das versuchten und die ganze Mannschaft nach vorne warfen. Da sah Marcus seine Chance und ergriff sie: Er fing einen Angriff ab, drosch den Ball aus der Hand aufs leere Tor – und traf! Das war der Ausgleich, von da an legte Orange (die im Dew-Grün antraten) zu und ging dann schnell recht deutlich in Führung.

Das zwang Bunt zu weiterer Offensive, die Orange wieder ausnutzen konnte: Ein Befreiungsschlag des anderen Markus fand den Weg aus der eigenen Hälfte wieder ins leere Tor. Da schien alles gelaufen, Orange führte etwa 9:5. Doch in der letzten Viertelstunde rissen sich die Bunten noch einmal zusammen, rafften sich auf und kamen auf 8:9 heran. Die Orangenen verteidigten jetzt mit allem, was sie hatten, und konnten den knappen Vorsprung gerade noch über die Zeit bringen!

Orange-Bunt 9:8

Orange: Albrecht, Domas, Marcus M., Markus, Tobi H.

Bunt: Armin, Meister, Ralf, Steffen, Gast Chris

MotM: Marcus M., perfektes Comeback und das große Ziel erreicht. Er bleibt aber fürs Kleinfeldturnier motiviert!

 

 

Wieder Remi (19.04.2023)

Bunt:Bernhard, Domas, Markus,Ralf,Steffen, Tantieme , Roman (bis min.30)

Orange:Igor, Thomas, Mamu, Hanry, Armin, Meister , Roman (ab min. 30)

Thomas machte die Aufstellung . Wie immer wenn er da ist . Er fragte auch Berichte Schreiber was für eine Sportart spielt er heute . Berichte Schreiber sagte er spielt im Feld und spielt Fußball . Eine Überschätzung und Kopf macht was der Knie nicht will . Und das ist nicht gut und das  auch noch  im Unterzahl .
Ein selten schnelles und konsequentes Spiel hinten und vorne von Bunt  .
Bunt war überlegen und nach 5-0 war die logische Konsequenz das ein bunter Spieler Orange trägt .  Roman machte das .
Lag es jetzt an Roman ( sicherlich auch) oder am Spieler mehr … Familie Geiger hatte Platz und das nützten die aus . Ball lief flüssig und ein fast gleiches Ergebnis . Es stand 5-4 . Bunt hat dann den besten Spielzug des Tages gemacht zum 6-4 . Roman und Berichte Schreiber machten mit Manu und Henry weitere Konter zum deutlichen 9-6. Dabei hat sich Thomas bei 7-6 verabschiedet und in gleichzahl rückten die orangene nach hinten und spielten sehr schön  weiter zwei Tore aus mit Henry als Goalgetter.

Es waren nur noch Minuten zu spielen und Orange gab  die Vorlagen durch unnötige  Fehler in Mittelfeld beim dribbeln und schlechtes Aufbau des Spieles . Das am Ende ein Remi rauskam war noch gut . Wäre auch brutal wenn orange das noch verliert  .

Endergebniss 9-9 . Wieder ein remi , drittes hintereinander .

Roman machte auf beide Seiten gutes Spiel und hat für beide Seiten den Vorsprung gebracht . Ein sehr verdienter MOM , unabhängig von der Kiste in der umkleide . Auch Domas brachte gutes  Fränkisches . Zwei mal hintereinander zwei Kisten Bier . Weiter so , auch wenn eine schon reicht .
Das wird mehr Zuschauer ins Stadion auf Prag bringen . Heute war der Nicki da .
Live stream aus London hat die Frage der Aufstellung für Prager Turnier aktiviert . Wir hoffen auf gute Beteiligung  quantitativ und qualitativ .

Und wieder der Muskel (12.04.2023)

12 Mann, 6 gg. 6, 2 Kisten Bier, dazu Igors lange ersehntes Comeback, Fußballherz was willst Du mehr.

Der Comebacker versteckte sich anfangs im orangenen Tor, bei Bunt hütete Tantieme trotz noch nicht ganz auskurierter Muskelverletzung das Tor.
Das anfangs ausgeglichene Spiel, bekam die orangene Mannschaft nach und nach immer besser in den Griff und zeigte sich sowohl läuferisch als auch spielerisch überlegen.

So stand es kurz nach der Hälfte 7-4 für Bunt, als Bernd sich unglücklicherweise bei einem Hackentrick (!) ebenfalls eine Muskelverletzung zuzog. So wechselte Meister für die letzte halbe Stunde die Teams und versuchte nun mit den Orangenen den Rückstand noch zu drehen. Diese setzten sich nun um das Tor der Bunten fest und nahmen dieses unter Beschuss. Doch der rekonvaleszente Tantieme hielt fantastsich und seine Bunten damit im Spiel. Die Bunten mussten nun mehr und mehr der Unterzahl Tribut zollen, zudem fehlte vor dem Tor die Genauigkeit bzw. das Schussglück, so dass Orange, bei denen Igor nun im Feld spielte, ausgleichen und sogar mit 8-7 in Führung gehen konnte.

TobiH gelang aber noch der hochverdiente Ausgleich, den Bunt mit etwas Glück beim letzten Abschluss der Orangenen ins Ziel brachte.

Orange – Bunt 8-8

Orange: Manu, Igor, Bernd (bis 45′), Ralf, Albin, Albi, Meister (ab 45′)
Bunt: Dani, Roman, TobiH, Meister (bis 45′), Armin, Steffen

MotM: Dani, fantastische Torhüterleistung und das mit eingeblutetem Muskel

Prager Asyl (05.04.2023)

Nur drei Kelschs hatten sich an diesem Mittwoch in den Osterferien zum wöchentlichen Kick eingefunden. Diese fanden bei der Prager AH Asyl und es entwickelte sich ein spannendes 7 gg. 6.

Die orangene Unterzahlmannschaft stand wie erwartet stark unter Druck  und es war einzig der bunten Fahrlässigkeit vor dem Tor geschuldet, dass das Spiel nicht schon nach 15 Minuten entschieden war. Dann aber kam Orange immer besser ins Spiel und zeigte sich vor dem Tor entschlossen und abgebrüht.

So stand es einige Zeit später plötzlich 4-1 für Orange und der angekündigte Spielerwechsel von Bunt zu Orange war vergessen. Die Bunten berappelten sich aber noch einmal und trafen letzlich besser ins Tor, so dass es kurz vor Schluss 6-5 für Bunt stand.

Orange schaffte aber noch den hochverdienten Ausgleich und rettete diesen mit Glück und Geschick über die Zeit, so dass am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden stand, das die drei Kelschs mit einer Kiste Bier (die allerdings nicht leer wurde) begossen.

Orange – Bunt 6-6

Orange: PragerJens, PragerHelmut, PragerKäppi, PragerAlex, Albin, Steffen

Bunt: PragerBjörn, PragerMarc, PragerNik, PragerTomi, PragerChris,
PragerFrank, Meister

MotM: Albin und Meister hatten beide Bier dabei, entscheide mich für
Albin, da er auf dem Feld mehr laufen musste und dies bravourös tat,
auch wenn er ausnahmsweise nicht der Älteste auf dem Platz war.

Märztriple (03/23)

15. März

Notizen und Gedächtnisfetzen:

Schöner Kick, unnötig spannend, hübsch herausgespielte eigene und hanebüchen zugelassene gegnerische Tore. Der Chronist zunächst mit erschreckenden Defiziten im Abschluss, hinten raus klappte es dann im Verbund ganz gut.

Bunt 11:10 Orange

Bunt: Albrecht, Manu, Steffen, Thomas, Tantieme
Orange: Albin, Bernd, Bernhard, Roman, Falko

Man of the Match: Albrecht. Traf gut, verteidigte gut. So meine Erinnerung.

 

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22. März:

Notizen und Gedächtnisfetzen:

Nach einer Stunde musste Thomas raus, beim Stand von 4:4. Der bis dahin bei orange enorm starke Bernhard wechselte zu bunt, der bei bunt starke Armin zu orange. Bunt schoss danach kein Tor mehr und spielte verheerend. Kollektiv. Und nichts läge mir ferner, als das an den gewechselten Spielern festzumachen.

Philipp sah leider nur zu.

Bunt 4:9 Orange

Bunt: Albrecht, Armin (bis 60.), Domas, Henry, Manu, Thomas (bis 60.), Tantieme, Bernhard (ab 60.)
Orange: Bernd, Bernhard (bis 60.), Markus, Meister, Roman, Steffen, Armin (ab 60.)

Man of the Match: Der Meister wäre es gern geworden. Hat er gesagt. Mehrfach. Aber es reichte nicht ganz. Weil Armin noch besser war. Sehr geile Pässe, nicht selten auf Roman, der mit seiner Treffsicherheit auch ein Kandidat gewesen wäre. (Ihr erinnert Euch an diesen einen gezwirbelten Pass, der beim Tennis zurück übers Netz gesprungen wäre, und dabei beide Netzpfosten berührt hätte, so ganz grob? Eben.)

 

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29. März:

Notizen und Gedächtnisfetzen:

Albin mit fantastischem Outfit, Regenjacke auf nackter Haut, aber unterm Trikot. Was man halt so fürs Team auf sich nimmt.

Orange über 90 (you wish!) Minuten unterlegen, zunächst in Überzahl, nach Tantiemes Ausscheiden auch in Gleichzahl. Klingt logisch, ne. Hätte man ja auch mal durchwechseln können. Haben wir nicht, weil frischer Wind von außen zugeführt wurde. Der laufstärkere zu orange, aber auch das half nicht. Immerhin: am Ende in erneuter Überzahl ein bisschen Ergebniskosmetik. Und das doppelt abgefälschte Kullertor zum 3:6 könnte auch beim Kacktor des Monats laufen. Gefühlter Sieg.

Wahrhaftiger Sieg indes für die Bunten, die das von Anfang an echt stark spielten und laut Opta 12 Kilometer mehr liefen als der Gegner. Pro Spieler. Bei Steffen waren es 15. 70 Prozent ihrer Kilometer absolvierten sie zudem sprintend, bei Bernhard waren es 85. Die ihn noch dazu oft an die richtige Stelle führten, da hin, wo es weh tut. Der gegnerischen Verteidigung.

Bunt 9:7 Orange

Bunt: Albin, Bernhard, Meister, Steffen, Tobi H., Gast Lennart
Orange: Albrecht, Armin, Bernd, Domas, Manu, Tantieme, Gast Peter

Man of the Match: Bernhard. Emsig, schnell, torgefährlich.

Verbesserungsfähig (08.03.2023)

Nach einigen langfristigen und etlichen kurzfristigen Absagen, fanden sich gerade mal 8 Kelschs zum mittwöchlichen Kick ein. Da die Prager mangels Masse abgesagt hatten, konnte auch von dieser Seite keine Verstärkung mehr hinzukommen. Kurzentschlossen wurde noch der Prager Jugendleiter und B-Jugendtrainer Andi verpflichtet, leider kam aber erstmals kein zehnter Spieler mehr hinzu, so dass Thomas die undankbare Aufgabe zufiel, ein ausgeglichenes 5 gg. 4 aufzustellen.

Dies gelang ihm so einigermaßen und als überraschenderweise Bernhard nach einer halben Stunde eintraf, schien es doch noch ein 5 gg. 5 zu werden. Doch leider nahm Thomas das zum Anlass, aufgrund muskulärer Probleme die Segel zu streichen, so dass Bernhard ihn ersetzte und weiterhin ein numerisches Ungleichgewicht bestand.

Die Gelben konnten ihre läuferische Überlegenheit aber auch nach dem Wechsel immer wieder in Tore ummünzen und lagen so eigentlich über die gesamte Spielzeit mit 2-3 Toren in Führung. Die Bunten schafften es nicht aus ihrer Überzahl Kapital zu schlagen und so stand am Ende ein ungefährdeter 21:16-Sieg für die Gelben zu Buche.

Da leider auch die Getränkesituation unzureichend war und durch die Abwesenheit der Prager nicht verbessert werden konnte, verlief sich die kleine Gruppe direkt nach dem Duschen. Insgesamt ein sehr verbesserungsfähiger Mittwochabend.

Bunt – Gelb    16:21

Bunt: Manu, Albin, Albi, Domas, GastFalko

Gelb: Thomas (bis 30‘), Armin, GastAndi, Bernhard (ab 30‘), Steffen

MotM: GastAndi, mit feinem linken Fuß, legte auf und traf

Respekt! (8.2.2023)

Eine Woche nach dem grandiosen Sieg gegen die Kollegen von der anderen Platzhälfte fanden sich kurz nach acht ernüchternde sieben Kelschs (darunter ein Jugendlicher, der nicht so richtig zählt) auf dem Platz wieder. Einige von Ihnen waren noch etwas fassungslos ob des Umstands, dass es noch so junge Kelsche gibt, dass sie mittwochs nur kicken können, wenn ein Babysitter zur Verfügung steht. Was keine Kritik am entsprechenden Kelsch und seiner Absage sein sollte; vielmehr Neid auf die Jugendlichkeit ihres langjährigen Mitkickers oder sagen wir: Überraschung!

Die noch nicht einmal mit Hintergedanken bei den Nachbarn platzierte Frage, ob denn die Eishockeytore abgeschlossen seien, quittierten diese, wiewohl sie nicht nur bereits Mannschaften gemacht hatten, sondern sogar schon in ein Fünf-gegen-fünf eingestiegen waren, das sicherlich einen guten sportlichen Abend versprach, mit dem sofortigen Angebot, gemeinsam auf ein größeres Feld zu spielen. Ich kann gar nicht sagen, wie tief ich darob meinen Hut ziehe und mich verneige. Respekt.

Da kann man ihnen dann auch nicht verübeln, dass sie diesmal die eigene Überzahl ausnutzten und, obschon einen Spieler zu uns transferierend, in eine solche ummünzten. Wir bekamen den unten „Prag 1“ genannten Spieler, der in der Tat die Nummer 1 war und sich bei uns ins Tor stellte, nämlich HaJo, und so traten 9 bunte Quasi-Kelschs gegen 10 orangegelbe Prager an, die noch dazu nicht nur numerisch ganz gut dastanden.

Hieß also: diszipliniert verteidigen, vorne ein bisschen auf den lieben Gott hoffen, und das haben wir auch ganz gut gemacht. Recht lange hielten wir das 0:0, dann folgte eine etwas unglückliche Schwächephase, und gerade als wir uns bei 0:3 schon in unser Schicksal fügen wollten, gelang dann doch ein erster Treffer durch Markus, bald gefolgt durch Henrys ziemlich ansehnliches 2:3. Schafften wir sogar das 3:3 durch Roman? Ich bin mir nicht sicher.

Sicher ist indes, dass die nächste Schwächephase folgte, vielleicht hatte es mit schwindenden Kräften in der Defensive zu tun, und irgendwann stand es 3:6. Wer jedoch die Kelsch abschreiben wollte, hatte die Rechnung ohne Henry gemacht, der alle weiteren bunten Tore erzielte und uns so stets in Schlagdistanz hielt –mit etwas Glück hätten wir sogar zum 6:6 ausgleichen können, vielleicht hatte der Schütze Pech, vielleicht traf er nicht die ideale Entscheidung, es klappte jedenfalls nicht, dafür trafen die anderen nochmal, dann wir, dann sie, und so gingen wir nach einem wirklich ansprechenden Spiel (für die letzte Viertelstunde hatten wir sogar noch einen Überzahlspieler erhalten) mit einem nicht befriedigenden, aber insgesamt doch irgendwie zufriedenstellenden 6:8 vom Platz

 

Bunt 6:8 Orange

Bunt: Armin, Domas, Henry, Manu, Markus, Meister, Roman, Prag 1, ab 70. Prag 10
Orange: Prag 2-10 (ab 70. Prag 1-9)

Man of the Match: Henry. Traf. Manchmal aus dem Nichts. Honourable Mention an alle. Viel gelaufen, diszipliniert verteidigt, vorne Chancen erarbeitet, mit etwas Glück hätten wir die expected Goals Lügen strafen können.

Text: Hingerotzt. Nicht korrigiert. Fehler bitte der Redaktion verschweigen.

 

 

Wolfsmilch (1.2.2023)

Ricinus communis ist die einzige Pflanzenart der zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) gehörenden monotypischen Gattung Ricinus.

[Ricinus] ist schnellwüchsig […] und bildet einen verholzten Stamm. […]
Der oberständige und dreifächrige Fruchtknoten ist stachelig, mit drei sehr kurzen Griffeln.

Wir betreiben hier schließlich ein Bildungsblog.

Apropos Bildung: Die Mannschaften waren recht schnell gebildet. Acht Prager bekamen Albin hinzu, der sich im Übrigen auffällig rasch dem Feinde anschloss, die restlichen 10 Kelschs durften auf einem Ritter-Sport-Feld in Überzahl antreten und gingen dabei in den Augen einzelner Kelschs nicht nur aus numerischen Gründen als Favoriten in die Partie.

Ob es an dieser Erwartungshaltung lag, am ungewohnt breiten Feld, am Gegner oder auch an den arg engen Räumen, lässt sich so kurz nach dem Spiel nicht final klären. Festzuhalten bleibt indes, dass sich die bunten Kelschs zu Beginn recht schwer taten, Struktur und Zielstrebigkeit in ihr Offensivspiel zu bringen, und auch hinten war man trotz meist gegebener zahlenmäßiger Überlegenheit nicht zu jedem Zeitpunkt sattelfest.

Dass man irgendwann doch in Führung gehen konnte, war dann auch weniger einer überzeugenden Spielanlage als vielmehr einem überragenden Einzelkönner zu verdanken, der sich den Ball in der eigenen Hälfte schnappte, durch das Mittelfeld trieb und ihn dann mit Wucht, Präzision, Eleganz und Pike, vielleicht auch unter Zuhilfenahme von Rizinus, flach ins linke Eck hämmerte. Meisterhaft!

Wer jedoch glaubte, mit dem gebrochenen Bann komme nun die erhoffte souveräne Überlegenheit der Bunten, sah sich spätestens mit dem 1:1, das Marcus im bunten Tor hernach als „Slapstick-Gegentor“ titulierte, eines Besseren belehrt. Dem Vernehmen nach war es Albin, der aus unerwarteter Position einfach mal für orange (gelb) abzog und, etwas Glück und einer versperrten Sicht geschuldet, ausglich.

Zurück auf Null für die Bunten, denen aber bereits kurz darauf das zweite Tor gelang: deutlich kürzere Distanz, deutlich geringere Wucht und Präzision, deutlich weniger Eleganz und Pike, kein Rizinus, wohl aber die Führung: 2:1. Bald darauf dann der gelungenste Spielzug des Abends, als über mehrere Stationen Markus freigespielt wurde, der sich allein vor dem gegnerischen Tor, anders als andere, nicht lange bitten ließ und auf 3:1 erhöhte.

Natürlich war das Spiel damit noch nicht entschieden, auch weil sich bunt zwar weiterhin ganz gut nach hinten bewegte, dort aber nicht immer die nötige Konsequenz in der Deckungsarbeit walten ließ – was immerhin den schönen Nebeneffekt hatte, dass Marcus die eine oder Gelegenheit bekam, sich auszuzeichnen und für eine individuelle Ehrung ins Gespräch zu bringen. Gleichwohl konnte auch er nicht verhindern, dass sich, nach einem unsinnigen Fehlpass des Autors, weit in der gegnerischen Hälfte, ein Konter entwickelte, in dessen Verlauf sich der gelbe Mittelstürmer auf halbrechts durchsetzen und dem einschussbereiten Mitspieler ein Angebot unterbreiten durfte, das dieser seinerseits nicht ablehnen konnte. 3:2.

Etwa zu dieser Zeit wechselte der Torschütze zum 1:0 die Seiten. Eine schwierige Situation für bunt, das diese Bedrohung jedoch souverän meisterte, indem Steffen J. Kelsch dem neuen Feinde bedeutete, er möge sich in den entscheidenden Momenten zurückhalten, wenn er dieses Jahr noch einmal als Man of the Match in Betracht kommen wolle. Woraufhin dieser die einzig vernünftige Reaktion zeigte und den Rizinus einzog.

Vorne traf bunt noch einmal aus der Ferne, viel Wucht (na ja, im Rahmen dessen, was der vom Gegner zur Verfügung gestellte Luftballon eben so hergab), ein bisschen Präzision, etwas Glück, kaum Eleganz, keine Pike, 4:2. Zudem versuchte man, wie schon zuvor, sein Glück mit Flanken, die jedoch nur selten einen Abnehmer fanden, und wenn, dann in komplexen Abschlusssituationen, die sich nicht erfolgreich auflösen ließen.

Auf der Gegenseite fand sich derweil ein gelb-orangener Offensivspieler ebenfalls in einer komplexen Abschlusssituation wieder, die er zugegebenermaßen ziemlich erfolgreich aufzulösen vermochte, per Außenrist aus hablinker Position und zur großen Überraschung der gesamten bunten Hintermannschaft. 4:3.

Nun, es dauerte ja nicht mehr lange, und bunt brauchte nur noch die Uhr herunterlaufen zu lassen. Allein, es liegt ihnen nicht im Blut. Und so suchten sie weiterhin den Abschluss, oder noch lieber die Chance zur Flanke, und so kam es, wie es kommen musste: Bunt aufgerückt und ein bisschen unaufmerksam, ein orangener Stürmer schleicht sich davon, der Ball kommt tatsächlich zu ihm durch, er steht allein vor dem Tor und … scheitert. Nee, Quatsch. Das war kein Scheitern. Das war eine großartige Torhüteraktion.

4:3 für bunt, Abpfiff, die Nachbarn geschlagen, Igor glücklich, die Woche gerettet, der Rizinus erfroren, das Leben schön.

Bunt 4:3 Orange

Bunt: Albrecht, Bernhard, Domas, Manu, Marcus M., Markus, Meister (bis 60.), Roman, Steffen, Tantieme
Orange: Albin, Prager 1-7, Prager 8 (bis 60.), Meister (ab 60.)

Man of the Match: Marcus. Der sich seinerseits für Roman ausgesprochen hat. Kann er aber knicken. Soll er selber schreiben, dann kann er den MotM bestimmen. Ach ja: gut gehalten.

 

Szene des Abends:
Wie Albin, der sich bereits verabschiedet hatte, unvermittelt noch einmal in der Tür stand und eine Lage Dosen sowie bass erstaunte Kelsche zurückließ.

 

Nächste Woche:
Marcus, Albrecht und Tantieme verlassen die Stadt. Sie erhalten dafür eine Rüge, gleichzeitig aber eine Belobigung für die frühzeitige Ankündigung.
(Zwinker, zwinker.)

Illusion von Augenhöhe (25.01.23)

14. Es hätte so schön sein können. War es bestimmt auch, für die einen. Für die anderen nicht so. Dabei hatten sie noch so getönt vor dem Spiel. Nur so halb ernst, gewiss, aber getönt hatten sie schon. Um ein Zeichen zu setzen, bestimmt, wider das Aufstellungsgejammer, aber wer weiß das schon so genau. Von einem deutlichen Sieg war die Rede gewesen, und wer weiß, wenn sie die 90 Prozent Ballbesitz der ersten beiden Minuten, als der Ball lief wie am Schnürchen, an den Schalker Kreisel gemahnend, oder so ähnlich, also wenn sie da getroffen hätten, die Orangenen, dann, ja dann wäre es bestimmt komplett anders gelaufen. Waren ja eigentlich ganz gut aufgestellt. Die anderen auch, keine Frage, aber musste man echt nach 25 Minuten mit 0:4 hinten liegen und sich dabei noch dazu des überharten Spiels verdächtig machen? Nein, musste man nicht. Tat man aber. Ein, zwei Chancen verbaselt, womöglich auch ein blödes Gegentor, aber 0:4 in einem Spiel, bei dem es auf dem Papier keineswegs abwegig erschien, Augenhöhe zu unterstellen, die realiter von orange zu keinem Zeitpunkt erreicht wurde. Immerhin, bei 1:4 war ein Meilenstein geschafft und das Zu-Null abgewendet, sodass man sich in aller Ruhe über 2:5 bis hin zum 2:9 noch ein paar einschenken lassen konnte. Beinahe hätte der Berichterstatter angesichts dieses Zwischenergebnisses Hermann Rülander ins Spiel gebracht, was aber den orangenen Torhütern, die an diesem Abend arg allein gelassen wurden, nicht gerecht geworden wäre. Ob bunt letztlich tatsächlich ein bisschen nachließ oder einfach nur ein weiches Herz hatte, ob orange vielleicht doch noch den einen oder anderen sauberen Pass spielte oder der Gegner lediglich keine Lust mehr hatte, ernsthaft zu intervenieren, lassen wir aus Gründen lieber auf sich beruhen; so bleibt zwar ein Hauch von Ergebniskosmetik zu konstatieren, die jedoch dem Gefühl, deutlich über Gebühr vorgeführt worden zu sein, bis heute nichts – und ich meine: nichts – entgegenzusetzen hat.

 

Bunt 10:6 Orange

Bunt: Albrecht, Armin, Harald, Markus, Meister, Steffen, Tobi H.
Orange: Albin, Bernd, Bernhard, Domas, Manu, Marcus M., Ralf

Man of the match: Markus. Traf von weiter weg. Immer.