Es muss irgendwann in den früher 80ern gewesen sein, als ich es erstmals erlebte. Karl-Heinz Rummenigge wollte am letzten Spieltag gerne noch Torschützenkönig werden, und die Mitspieler wollten ihm dabei helfen. Also verzichteten sie auf den eigenen Torabschluss und warteten selbst in aussichtsreichster Position, bis der Chef (also so halb, der Chef war natürlich Breitner) in Position gelaufen war, um ihm den Ball aufzulegen. Das ging sogar so weit, dass Breitner auf sein natürliches im Juli 1974 erworbenes Recht der Elfmeterausführung verzichtete.
Nun will ich nicht sagen, dass bunt am vergangenen Mittwoch ein Elfmeter zugestanden hätte – ganz im Gegenteil, sie hatten Glück, dass der ihrerseits einen (später bravourös gehaltenen) Elfmeter verursachende Spieler nicht wegen wiederholten absichtlichen Handspiels des Feldes verwiesen wurde, und ich will auch nicht sagen, dass bunt zu Beginn in allzu vielen aussichtsreichsten Positionen gewesen wäre, in denen man auf Igor hätte warten können (so er denn schnell genug nachrückte), aber das Bemühen, dem der Verzweiflung nahen Individualstatistiker ein Tor zu schenken, war von der ersten Sekunde an greifbar. So war es schließlich Ollo – nach insgesamt schöner Kombination – vorbehalten, Igors ersten Treffer des Jahres? der letzten 6 Monate? der Dekade? aufzulegen.
Bei einem erfreulich zahlreichen Jahresauftakt führte bunt meist, was zum Teil auf deren offensives Potenzial, zum Teil auf eine bemerkenswerte orangefarbene Abschlussschwäche (exemplarisch sei Roman genannt) und ebenso bemerkenswerte orangefarbene Abspielfehler (exemplarisch sei Manu genannt) zurückzuführen war. Über 2:1 und ein standhaftes 5:2 kam bunt letztlich – nach kurzem Zitteransatz, als orange doch noch das Tor fand – zu einem klaren 9:5.
Bunt 9:5 Orange
Bunt: Igor, Martin, Meister, Stefan, Steffen, Albin, Marco, Ollo
Orange: Thomas, Albi, Andi, Roman, Ralf, Tobi H., Harald, Manu
Man of the match: Igor. 4(?) Tore gegen die Krise. Und wer so subtil darauf hinweist, aus Gründen der Bescheidenheit keinen Spielbericht schreiben zu können, muss belohnt werden. Im Übrigen ist er schon wieder mindestens 20 Minuten ohne Tor.
Frage der Woche:
Was macht eigentlich …
das Projekt Getränkeversorgungskoordinationswart?
Das war ein Befreiungsschlag. Jetzt habe ich die meiste Siege, bin Torschützenkönig, keine Niederlage … Und… Ich schreibe diese Woche Bericht auch wenn ich der Mom werden sollte.
Glückwunsch, Igor, ich habe IMMER an diesen phantastischen Jungen geglaubt!
Berichtschreiben und selbst MoM werden – wo ist da der Widerspruch? Manchmal kommt man einfach nicht umhin, die eigene Klasse und Überlegenheit auf dem Platz anzuerkennen, man mag wollen oder nicht. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Grüße aus dem Schneesturm,
Islandese
Invalidenwart / Sektion Island
Danke Islandese, ich sehe es genau so. Etwas Schnee nach Germany schicken bitte….
Albin bringt morgen eine Kiste Bier mit.
Albin bringt ne Kiste Bier und Albi kommt vermutlich nur, um sie zu trinken (also nicht zum Kicken). Igor, deine Chance!
Ich komme, werde spielen, werde MoM und dann trinke ich auch das Bier von Albin.
Würde morgen gerne gegen Igor spielen…
Bin heute leider nicht dabei
ich möchte heute ebenfalls gegen igor spielen……
Steffen und Marco also in einem Team.
Sehr geehrte Herren Chefredakteure, Mom’s, Biervernichter und Kollaborateure, ich werde erst nächste Woche wieder mitkicken können.
So Islandese, was jetzt? Haben die das früher auch mit dir gemacht ? Ist das jetzt gut oder schlecht ? 🙂