Back to the roots (14.6.2023)

Ab und zu mal Fußball spielen – das war die Idee, als sich an einem Mittwoch im Spätsommer 1998 ein paar junge Männer im Tal der Rosen trafen. Schnell verfestigte sich der Termin, und die Jungs trafen sich fortan jeden Mittwoch. Allerdings gaben sie im Herbst schnell wieder auf, wegen der schlechten Witterung. Da sie aber auch ohne Fußball befreundet waren und teilweise zusammenwohnten, trafen sie sich einfach weiter mittwochs, jetzt zum Bowlen. Und gingen im nächsten Frühjahr wieder ins Tal der Rosen im Killesberg-Park, um zu kicken. Die Kelschs waren geboren, obwohl Thomas den Namen erst einige Zeit später prägte.

Wegen Pfingstferien konnten sich die Kelschs 25 Jahre später an ihrem mittlerweile etablierten Mittwochstermin zweimal nicht zum Fußball treffen, jetzt sollte es wieder ausfallen – wegen des Weißenhofturniers war der langjährige Ausweichplatz des SV Prag gesperrt. Also bsesannen sie sich ihrer Wurzeln: Acht Kelschs trafen sich mal wieder im Tal der Rosen zum gepflegten Kick. Darunter die Gründungsmitglieder Dani, Steffen und Albrecht.

Und die hatten nichts vergessen: Wegen der Sonnenanbetersituation mussten sie das Spielfeld zwar drehen, aber mit vier Rücksäcken waren schnell die Tore aufgebaut. Jeder prägte sich noch einmal Danis Hüfthöhe ein, die traditionell die Torhöhe ausmacht. Die Regel „drei Ecken, ein Elfer war“ auch sofort wieder präsent, sodass auf dem holprigen Rasen ein schönes vier gegen vier stattfinden konnte. Orange gehörte die Anfangsphase, sie gingen auch durch einen schönen Weitschuss von Tobi H. in Führung. Doch dann kamen die Bunten besser mit dem Untergrund zurecht, sie spielten zwar bergauf, aber dafür mit der Sonne im Rücken. Schnell gingen sie mit 4:1 in Führung. Die sollten sie auch nicht mehr hergeben. Zwar kam Orange wieder ran und lag nur noch ein Tor hinten, als man beschloss, die Seiten zu wechseln. Doch auch die zweite halbe Stunde gehörte Bunt, vorangetrieben von Steffen. So endete das Spiel nach einer guten Stunde Nettospielzeit mit zwei Toren Vorsprung für Bunt.

Der Ausklang bei Eliszi wurde zwar von einer Bauchtanzgruppe und ihrer Musik überschattet, aber es gab gutes Bier und Flammkuchen. Da kann man wieder hin! Spätestens zum offiziellen 25-Jahr-Jubiläum.

Orange: Albrecht, Roman, Tobi H., Bernhard

Bunt: Steffen, Dani, Domas, Meister

Orange-Bunt: 9:11

MotM: Steffen

Wieder Remi (19.04.2023)

Bunt:Bernhard, Domas, Markus,Ralf,Steffen, Tantieme , Roman (bis min.30)

Orange:Igor, Thomas, Mamu, Hanry, Armin, Meister , Roman (ab min. 30)

Thomas machte die Aufstellung . Wie immer wenn er da ist . Er fragte auch Berichte Schreiber was für eine Sportart spielt er heute . Berichte Schreiber sagte er spielt im Feld und spielt Fußball . Eine Überschätzung und Kopf macht was der Knie nicht will . Und das ist nicht gut und das  auch noch  im Unterzahl .
Ein selten schnelles und konsequentes Spiel hinten und vorne von Bunt  .
Bunt war überlegen und nach 5-0 war die logische Konsequenz das ein bunter Spieler Orange trägt .  Roman machte das .
Lag es jetzt an Roman ( sicherlich auch) oder am Spieler mehr … Familie Geiger hatte Platz und das nützten die aus . Ball lief flüssig und ein fast gleiches Ergebnis . Es stand 5-4 . Bunt hat dann den besten Spielzug des Tages gemacht zum 6-4 . Roman und Berichte Schreiber machten mit Manu und Henry weitere Konter zum deutlichen 9-6. Dabei hat sich Thomas bei 7-6 verabschiedet und in gleichzahl rückten die orangene nach hinten und spielten sehr schön  weiter zwei Tore aus mit Henry als Goalgetter.

Es waren nur noch Minuten zu spielen und Orange gab  die Vorlagen durch unnötige  Fehler in Mittelfeld beim dribbeln und schlechtes Aufbau des Spieles . Das am Ende ein Remi rauskam war noch gut . Wäre auch brutal wenn orange das noch verliert  .

Endergebniss 9-9 . Wieder ein remi , drittes hintereinander .

Roman machte auf beide Seiten gutes Spiel und hat für beide Seiten den Vorsprung gebracht . Ein sehr verdienter MOM , unabhängig von der Kiste in der umkleide . Auch Domas brachte gutes  Fränkisches . Zwei mal hintereinander zwei Kisten Bier . Weiter so , auch wenn eine schon reicht .
Das wird mehr Zuschauer ins Stadion auf Prag bringen . Heute war der Nicki da .
Live stream aus London hat die Frage der Aufstellung für Prager Turnier aktiviert . Wir hoffen auf gute Beteiligung  quantitativ und qualitativ .

Jugend forsch – KFT halt. (26.05.22)

Nachdem der vermeintlich fixe Kalendereintrag „Kleinfeldturnier“ wenige Wochen vor dem Stichtag zur Überraschung einiger Kelschs einer schnöden Streichung zum Opfer gefallen war, ergriff mit Marcus *ausgerechnet* einer der weniger KFT-erfahrenen Kelschs die Initiative für ein sportlich-geselliges Alternativprogramm.

Und so versammelten sich am Vatertag so viele Spieler wie, je nach Zählweise, na ja, halt länger nicht, insbesondere wenn man die Legendenkicker Andi B. und Stefane T. dazuzählt, die im Rahmenprogramm zauberten wie sonst nur Mansour Bahrami, aber ich schweife ab.

8 gegen 8, inklusive einiger Nachwuchskicker, und wer Sorge hatte – davon gab es wohl einige – die Mischung könne schwierig sein, sah sich bald eines Besseren belehrt. Von Beginn an entwickelte sich ein hübsches Spiel, bei dem zunächst orange die Anzeigetafel dominierte. Domas, Jonathan und möglicherweise nochmals Domas schossen eine klare Führung heraus, das weiße Bunt war zunächst nicht sonderlich torgefährlich. Das änderte sich erst, als auch hier der Nachwuchs das Heft des Handelns an sich riss und durch Perry und zweimal Henry zum Ausgleich kam.

Tja, und hier verlässt mich die Erinnerung. Hatte wohl doch noch Corona-Nachwirkungen, die das Geschehene verblassen lassen. Es ging, so viel scheint klar, weiter bis zum 5:5, auf beiden Seiten war erneut mindestens ein Jugendkicker (Perry, Jonathan) erfolgreich gewesen, dann nutzte orange zunächst blitzschnell Tobis lineare Unsicherheit zum 6:5 und anschließend ein Missverständnis im weißbunten Spielaufbau zum 7:5.

Und hier hätte die Geschichte enden können, wenn, ja wenn es nicht so viel Spaß gemacht hätte, bei so vielen Spielern hat man ja schließlich etwas länger Luft, sodass noch ein Bonusviertelstündchen vereinbart wurde. Weißbunt, das nun zudem dank Bendix in Überzahl agieren konnte, nutzte diese Konstellation geschickt aus und kam durch Henry und Ralf zum 7:7. Die Stimmen, die ein rasches unentschiedenes Ende forderten, wurden zunehmend lauter und setzten sich schließlich von der Seitenlinie aus durch.

Schönes Spiel, niemand hatte verloren, das Wetter war fantastisch – Marcus hatte an alles gedacht und außerdem bereits zuvor in der Küche gezaubert. Viele andere hatten dies und jenes mitgebracht, es war ein Träumchen.

Meine Damen, meine Herren, das war ein wahrlich großartiger Nachmittag, vielen Dank Euch allen!

Dass einzelne hernach in Therapie mussten, gilt als unbestätigtes Gerücht. Unbestätigt ist zudem, dass Stefan und Andi nach ihrem Showkick bald wieder ins echte Geschehen eingreifen wollen, aber zumindest der Berichterstatter ist guter Hoffnung.

Bunt 7:7 Orange 

Bunt: Manu, Marcus M., Niki, Ralf, Tobi H., Gast Henry, Gast Perry, Gast Harald, Gast Bendix (ab, äh, 90.)
Orange: Albrecht, Armin, Bernhard, Domas, Roman, Steffen, Gast Ive, Gast Jonathan

Man of the Match: Natürlich würde er sich dagegen wehren, nun bereits zum zweiten Mal innerhalb eines überschaubaren Zeitraums aus Gründen abseits der reinen sportlichen Leistung ausgezeichnet zu werden. Aber dem ist ja nicht so. Wie er sich als Feldspieler auf der Torlinie auf den Ball legte und so einen Gegentreffer verhinderte, war ein seltenes und entsprechend prämierungswürdiges Kabinettstückchen. Daneben waren aber auch seine Initiative, seine Rippchen, seine Grillkonstruktion und seine Rundumversorgung nicht so schlecht. Danke, Marcus!

 

Himmelfahrt, Vatertag, Kelschs – It’s a match

Werte Kelschs,

vor einiger Zeit kam schon einmal die formidable Idee auf, wieder etwas in großer Runde zu unternehmen. Damit endlich auch wieder einmal diejenigen dabei sind, die ihre Kickschuhe viel zu früh (und natürlich nur vorläufig!) an den Nagel hängten sowie die Verletzten, die Rekonvaleszenten und all die anderen, die aus sonstigen Gründen schon so lange nicht mehr Mittwochabends auf der Prag waren.

Albrecht überbrachte vorgestern die Nachricht, dass es in diesem Jahr an Himmelfahrt kein Kleinfeldturnier geben wird. Es hieß, die Prager seien mitten in Überlegungen, das Turnier neu zu organisieren. Für dieses Jahr sei es aber noch zu früh.

Gestern Abend vor der Kabine kam dann die Idee auf, an Himmelfahrt – sprich am Donnerstag, 26. Mai 2022 – gemeinsam Zeit zu verbringen. Eine Idee ist, am Nachmittag auf dem Gelände des SV Prag zu kicken (statt Mittwochabends), um im Anschluss dort zu grillen sowie ein, zwei Kaltgetränke zu sich zu nehmen und schöne gemeinsame Stunden zu verbringen – was man halt so macht. Und sehr gerne auch mit den Familien. Dies setzt voraus, dass (i) genügend Kelschs Interesse bekunden und wir (ii) vom SV Prag dafür „grünes Licht“ bekommen.

Könnt Ihr bitte hier, über WhatsApp oder sonst wie Bescheid geben, ob Ihr Zeit und Lust hättet? Die Details – wie viele Personen, was genau etc. – können wir dann immer noch klären. Parallel wäre es klasse, wenn jemand (Steffen? Niki?) schon einmal bei den zuständigen Vereinsgranden anfragen könnte.

 

 

Crunchtime (08.12.2021)

Erinnert sich noch jemand daran, wie man als Kind in der Adventszeit die Tage bis Weihnachten gezählt hat und es nicht abwarten konnte, bis man endlich am Heiligabend das festlich dekorierte Weihnachtszimmer mit dem geschmückten Weihnachtsbaum betreten und dann natürlich die Geschenke öffnen durfte? Die Zeit vor Weihnachten war geprägt von Momenten voller Spannung und Vorfreude und von vielen schönen Eindrücken – weihnachtliche Düfte, im Kerzenschein glitzernde Weihnachtsdeko, bei mir in Hohenlohe: Langlauf, Schlittenfahrten auf der Brendles Wiese und Schneeballschlachten, herrlich süße Gutsle. Eigentlich sollte es doch heute auch noch so sein. Und wer eigene Kinder hat, nimmt sich sicher die Zeit, um diese Vorfreude mitzuerleben. Aber für uns selbst? Eine besinnliche Zeit? Fehlanzeige. Deswegen hier ziemlich schludrig der auf die Tastatur geknallte Spielbericht für letzten Mittwoch.

Aus dem vier gegen vier haben wir das Beste gemacht. Es wurde nicht im Strafraum auf die Eishockeytore gespielt, sondern auf das normale, verkürzte Feld. Das bedeutet bei vier gegen vier viel Platz. Ralf hatte zu Beginn die Losung ausgegeben, dass über die Mannschaftseinteilung diskutiert werden könne, sobald eine Mannschaft mit mehr als drei Toren in Führung liegen sollte. Allerdings: Das passierte vor der Schlussphase nicht. Das Spiel war intensiv und spannend. Bunt spielte zumeist ohne Torhüter und ohne Absicherung. (Aufmerksame Leser wissen, was das bei Ballverlust bedeuten kann.) Mal hatte Bunt das Momentum auf seiner Seite und führte, mal wieder Orange. Es trifft es wohl ganz gut, dass am Ende alle rundherum mit dem Spiel zufrieden waren (abgesehen vom Ergebnis bei Bunt, eh klar) und wir in der Kabine mit Fug und Recht feststellen konnten, dass jeder Einzelne an diesem Mittwochabend alles gegeben hatte.

Es war die Crunchtime, die das Spiel entscheiden sollte. Und mit Crunchtime meine ich nicht die brettharten Zimtsterne oder Vanillekipferl von Großtante Hildegard, an die sich sicher auch noch manch einer erinnert. Nein, die Schlussphase, in der insbesondere Igor noch einmal alles auspackte: Geschicktes Anlaufen, gewonnener Zweikampf und rein in das leere Tor. Ballgewinn im eigenen Strafraum, schnelles Umschaltspiel und ein perfekt zu Ende geführter Konter. Sie wissen schon. Irgendwann war der Widerstand von Bunt gebrochen und der Sack zu.

 

„Sack zu“ ist ein gutes Stichwort: Wichteln. Heute Abend!

 

Bunt 15:18 Orange

Bunt: Armin, Domas, Meister, Roman

Orange: Igor, Marcus M., Ralf, Tantieme

Man of the Match: Igor. War an nahezu allen Toren von Bunt beteiligt, setzte in der Schlussphase die Wirkungstreffer, die Bunt einknicken ließen und verteidigte über die gesamte Spielzeit äußerst diszipliniert. Chapeau!

20 Jahre Kelsch – ein später Nachtrag

Ich habe beim Stöbern auf meinem Mobiltelefon einige Fotos und ein Video vom 20 jährigen Kelschjubiläum (Showwettkampf im Tal der Rosen und Grillgelage bei Andi) vom 15.09.2018 gefunden, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Hier sind sie!

Wichtelworte (16.12.2020)

Keine Schnittchen. Kein Sack. Kein Bier in der Kabine. Keine Wichtelgeschenke, die unter lautem Johlen den passenden Kelsch finden. Keine farbigen DIN A3-Blätter von OptaManu mit Big Data. Keine in der Kabine kreisende Schnapsflasche. (Keine WAS?!? Meine Güte, hat man früher so etwas tatsächlich gemacht?)

Kein Wichtel nicht nirgends.

Nun, das stimmt nicht ganz. Hier war ein Wichtel. Und Wichtelworte raunt er allen Kelschs zu: „Viele Winter und viele Sommer sah ich kommen und geh‘n. Geduld nur, Geduld! Der Frühling ist nah.“

Dann werden wir auch wieder kicken. Und dann wird es irgendwann auch wieder warm werden. Heiß sogar. Und sich die Frage stellen, wie wir die wohlverdienten Getränke auch wohltemperiert kredenzen können.

Ralf hatte vor langer Zeit dieses Video geteilt:

Viele von uns waren schockverliebt. Seit kurzem habe ich große zusätzliche Gefrierkapazitäten. Der Wichtel weiß das alles natürlich. Er hat uns nun diese Eisblock-Formen geschenkt und bei mir vor die Türe gestellt.

Wann immer es benötigt wird, kann ich künftig gerne so einen Eisblock zum Kühlen der Bierkiste mitbringen. 24 x 0,33 oder 20 x 0,5. Ganz egal. Ein kurzer Hinweis am Mittwoch genügt. Das Bier wird dann, während wir kicken, am Spielfeldrand etwa 10 Grad heruntergekühlt. Der Eisblock hält – je nach Außentemperatur – drei bis vier Stunden.

Danke, lieber Wichtel!

 

 

The Last Dance (28.10.2020)

Auf Netflix gibt es seit Mai 2020 eine äußerst sehenswerte Serie. The Last Dance ist eine dokumentarische Hommage an die große Zeit der Chicago Bulls, den alles überragenden Michael Jordan und ihre letzte Saison unter dem legendären Coach Phil Jackson. Wer in den kommenden Wochen, in denen man ohnehin kaum etwas tun kann, Zeit hat, dem seien diese zehn Folgen (nicht nur von mir) ans Herz gelegt.

Schon vor dem Spiel am letzten Mittwoch des Oktobers war klar, dass dieses Spiel wohl unser Last Dance für dieses Jahr gewesen sein würde. Zwar galt die Aussetzung des Spiel- und Trainingsbetriebs zunächst nur bis 30. November 2020. Inzwischen wissen wir, dass die Infektionszahlen dramatisch waren und sind. Wir werden sehen, wann die Behörden Zusammenkünfte wie unseren geliebten Mittwochskick wieder gestatten.

Bunt war individuell stark besetzt, Orange in Überzahl. Der Rahmen für einen ebenso spannenden wie würdigen Spielverlauf war perfekt gesetzt. Manu gebührt großer Dank. Er hat in einem Paralleluniversum rechtzeitig den Spielverlauf notiert, so dass ich mich nun ganz frei daran bedienen kann.

Bis zum 5:4 lag Bunt vorne. Orange übernahm dann das Kommando, zog auf 9:6 davon und der Torhüter der Überzahlmannschaft wähnte sich schon auf der Straße zu einem besonderen Sieg.  So einfach ging es dann doch nicht, da Bunt nochmal zum 9:9 ausgleichen konnte. Bemerkenswert die Liste der Torschützen bei den Bunten bis dahin:  Zunächst traf Manu, dann Obrenko fünf am Stück, dann dreimal wieder Manu. Womit wir bei besagtem 9:9 wären. Dann kam Orange zur erneuten Führung zum 10:9. Eine vorentscheidende Szene: Obrenko wackelte einmal mehr sehr sehenswert mit dem Hintern, war damit am orangenen Verteidiger vorbei und scheiterte diesmal allerdings am bunten Torhüter. Dessen Fußabwehr wurde zur ungewollten Vorlage und so traf im unmittelbaren Gegenzug – ich meine Igor war es – zum 11:9. Der Meister verkürzte noch einmal auf 11:10 und traf kurz vor Schluss noch eine weiteres Mal. Aber das war nur noch Kosmetik. Orange hatte den Sack zugemacht. Wer auf Seiten der Sieger die Tore im Einzelnen erzielte, ist nicht mehr zu eruieren.

Im Ergebnis hätten viel zu viele unnötige Einzelaktionen der Überzahlmannschaft beinahe den Sieg gekostet. Arsch über Latte könnte man sagen. Das Unterzahlspiel von Bunt war ganz okay, mehr halt aber auch nicht. Und das reichte dann eben nicht, um einen soliden Gegner zu schlagen.

Nach dem Spiel standen wir noch ungeduscht, mit dicken Jacken und Mützen eingepackt vor der Kabine und tranken noch ein letztes Getränk im Steh‘n. Die aufkommende Melancholie beendete Ralf mit einem Paukenschlag, der zur Überraschung vieler bei der von ihm mitgebrachten Kiste Bier verkündete, geheiratet zu haben. Herzlichen Glückwunsch auch noch einmal an dieser Stelle!

 

Bunt 12:14 Orange

Bunt: Albin, Domas, Manu, Meister, Obrenko

Orange: Albrecht, Armin, Igor, Marcus M., Ralf, Steffen

Man of the Match: Schwierig. Für die Bunten trafen Manu und Obrenko nach Belieben. Aber es das war nicht genug, um die Niederlage abzuwenden. Fußballerisch ragte bei den Siegern niemand heraus. Ich entscheide mich für Ralf, der nicht nur mehrere Tore, unbedingten Einsatz und Anfeuerungsrufe zum Sieg seines Teams beisteuerte, sondern auch Getränke und einen Knaller, mit dem wir uns in die zweite Corona-Pause begaben.

Ein kleines Stück Normalität (08.07.2020)

Schon mit dem zweiten echten Spiel seit dem Re-Start fühlte sich – jedenfalls ganz persönlich für mich – der Mittwochabend wieder nach einem kleinen Stück Normalität an. Sehr schön. Und weit weniger mulmig, als noch in der Woche zuvor.

Das erste Tor des Abends erzielte Gast Alex nach einer präzisen Ecke von Domas per Kopf. So kann man seinen Einstand natürlich auch geben. Noch einmal Alex und Martin erhöhten zum 3:0. Bunt schien in Überzahl alles im Griff zu haben und schaltete zwei Gänge zurück. Eine Konstellation, die gar nicht so selten vorkommt, wie mir scheint. Jedenfalls war kaum noch Bewegung im bunten Spiel und vor allem wurde der Ball nicht mehr laufen gelassen. So kam grün immer besser ins Spiel. In der Abwehr waren die bunten Verteidiger zwar in der Nähe ihrer Gegenspieler, aber oft nicht wirklich dran am Mann und hatten so keinen Zugriff. So kam zum Beispiel Niki völlig freistehend nach einem Abpraller per Direktabnahme zu einem Tor. Und Harald zwirbelte den Ball in einer Überzahlsituation von Grün nach einem Einwurf um den kurzen Pfosten herum. Wenn ich mich recht erinnere traf auch Steffen noch. Jedenfalls kam Grün innerhalb kurzer Zeit zu Ausgleich.

Die drei grünen Tore fielen übrigens ohne Zuschauer. Der verletzte Manu verließ samt Sohn die Zuschauerränge beim Stand von 3:0, Götz und Stefan kamen erst dazu, als es für Bunt nach dem 3:3 schon etwas besser lief.

Auf das 4:3 für Bunt folgte ein Pfostentreffer von Steffen und im unmittelbaren Gegenzug das 5:3. Die Vorentscheidung, wie sich herausstellen sollte. Man hatte danach den Eindruck, dass Bunt den Sieg jetzt nicht mehr aus der Hand geben wollte. Das lag von allem an Igor, der glänzend aufgelegt und höchst mannschaftsdienlich seine Mannschaft zum Sieg führte.

Zwar hatte Grün auch noch weitere Chancen: Albrecht klärte per Kopf wie einst Baba im Ausguck („Ich habe einen Kü`bis an die `übe bekommen!“), Steffen traf mit einem Gewaltschuss noch einmal den Pfosten und zwei, drei weitere Chancen vergab grün noch dazu. Am Ende war der Sieg hochverdient, wenn auch zwei, drei Tore zu hoch.

Ein großes Stück Normalität später am Abend bei Darko: Trotz mehrfacher Kommunikation, dass wir in jedem Falle kommen würden, gab es um kurz vor zehn zwei Gerichte zur Auswahl: Crêpes oder Spaghetti mit Tomaten-Knoblauch-Sugo. Naja.

 

Bunt 8:3 Grün (die orangenen Leibchen lagen frisch gewaschen, gemangelt und gefaltet bei einem Kelsch zu Hause)

Bunt: Albin, Albrecht, Igor, Marcus M., Martin, Tantieme, Tobi H., Gast Alex, Domas

Grün: Armin, Harald, Meister, Niki, Roman, Steffen, Thomas, Gast Bernhard

Man of the Match: Igor. Als das Spiel zu kippen drohte, war er der spielentscheidende Mann. Wenn ich mich recht entsinne, war Igor nur an dem ersten Tor nicht beteiligt und kann sich für diesen Abend ein Tor und sechs (!) Vorlagen in die Scorerliste notieren lassen.

Lionel Messi (24. Juni 2020)

Was für ein freudiger Tag! Nicht nur, dass Lionel Messi endlich 33 Jahre alt wurde, sondern vor allem auch, dass sich 12 tapfere Kelschs zum Training beim Trainer Niki auf der Prag einfanden und bei wunderbarem Sommerwetter (Ausreden gab es diesmal wetterbedingt keine, obwohl im Hintergrund dicke Wolken und ein paar Blitze die Kulisse dramatisch untermalten) sich ordentlich quälen ließen.

Wie im Vorbericht schon angeklungen kulminierte die Trainingseinheit wieder beim allseits beliebten Biathlon. (soweit ich mich erinnern kann wurde die 1-Minuten-Marke nur knapp verfehlt – das nächste mal!)

Götz hatte ein paar sommerlich gekühlte Getränke parat, so dass der Abend zwischen Heldengeschichten, Schulgeschichten und allerlei Verschwörungsgeschichten einen heiteren und entspannten Ausklang fand.

Bunt 0:0 Orange

Bunt & Orange: Armin, Bernd, Götz, Harald, Manu, Meister, Niki, Ralf, Roman, Steffen, Tantieme, Tobi H.

MoM: Götz – er hatte an alles gedacht!

PS: Wem das alles zu wenig war, empfehle ich zur weiteren Bildung mein kuratiertes Exzerpt über alles, was am 24. Juni sonst noch wichtig war:

Sport

Gesellschaft

Politik und Weltgeschehen

Wirtschaft