Selbstzerstörung (12.2.2014)

Zugegeben: ich habe es ein bisschen ausgekostet. Bis zum Dienstag gewartet, ganz bewusst, in der Gewissheit, das Ergebnis und die Aufstellungen dennoch hinzubekommen. Der Grund, den der eine oder andere schon mitbekommen haben dürfte, liegt in dieser Seite, die die zeitnahe Erfassung einiger Basisdaten in einem Tabellenblatt dokumentiert. Nichts Besonderes, ginge auch mit Stift und Kuli stat mit dem Telefon, aber wir wissen ja, wie das ist mit Männern und ihren Spielzeugen. (Ganz davon ab, dass sie meistens nicht funktionieren.)

Doch zum Thema: vermutlich bringt es eine gewisse unangemessene Geringschätzung des Gegners zum Ausdruck, wenn man davon spricht, sich selbst geschlagen, oder gar selbst zerstört zu haben. Dabei ist das gar nicht so gemeint. Oder anders: das eigene Totalversagen stellt in gewissen Situationen wohl eine notwendige Bedingung für eine völlig unerwartete Aufholjagd dar; hinreichend ist es indes nicht, da braucht es dann doch noch einen Gegner, der in der Lage ist, Kapital daraus zu schlagen, so wie Schweden 2012, oder gar einen einzelnen Spieler, der das Ganze personifiziert, so wie Seppl Pirrung 1973 gegen die Bayern.

Der bunte Seppl hieß Steffen, und hätte Martin nicht das 7:7 erzielt, erinnerte ich mich vermutlich an keinen anderen bunten Torschützen, und ganz bestimmt an keinen, der außer Steffen einen der letzten fünf Treffer für sein Team erzielt hätte. Dass jedem einzelnen dieser Tore mindestens eine verheerende individuelle Fehlleistung der Orangenen vorausging, ist wieder so eine Feststellung, die die Leistung des Torschützen nicht schmälern soll, der das dann ganz vorzüglich gemacht hat, ist aber auch ein Faktum, das man als Bunter nicht verschweigen möchte. Ob man wohl merkt, dass ich immer noch nicht fassen kann, was sich da in den letzten zwanzig Minuten abgespielt hat?

Bitter zudem das erneute verletzungsbdingte Ausscheiden des in der Vorwoche gefeierten Comebackers Thomas. Bitter außerdem, ganz persönlich, dass Igor die Geburtstagslatte mit Börek, Bier und Bionade verdammt hoch gelegt hat. Ich werde sie morgen reißen und auf der Getränkeschiene bleiben. Bitter zuletzt, dass orange auch morgen nicht mit einem neu engagierten Vertragsspieler nachbessern kann. Denn in der Tat ist es so, um einen offenen Punkt aus der Vorwoche zu klären, dass nach dem 31.1. keine vertragslosen Spieler verpflichtet werden können.

Bunt 8:7 Orange

Bunt: Marco, Martin, Meister, Ollo, Steffen, Tobi H., Thomas (bis 20.), Tantieme (ab 35.)
Orange: Andi, Götz, Igor, Niki, Ralf, Tantieme (bis 35.), Manu

Man of the match: Steffen. Wehrte sich, trieb an, traf nach Belieben.

6 Gedanken zu „Selbstzerstörung (12.2.2014)“

  1. Das stimmt, Manu. Ich habe da auch so ein Problem mit meinem Wlan, das funktioniert nicht mehr richtig.
    Und übrigens bitte ich um Entschuldigung, dass ich vor lauter ‚wo sind meine Spieler‘ vergessen habe, Dir zu gratulieren. Alles Gute nachträglich

  2. Ich fand das Spiel trotzdem toll. Ergebnis, MoM, Tore – alles nebensächlich und überbewertet. Wichtig ist doch nur, dass wir uns in der frischen Luft etwas bewegen und Spass am Spiel haben. Wenn wir uns auch noch danach in der Kabine, Dusche oder im Naturfreundehäuschen über den einen oder anderen netten Moment unterhalten können ist doch alles super. O D E R !!!!!

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