Bei windigem, nasskaltem Wetter trafen sich 12 Kelschs auf einem schwer zu bespielenden Platz, der von Schneematsch bedeckt war. Schon beim Warmmachen hurgelte der rote Spielball über den Untergrund oder blieb in Pfützen und Schneeresten liegen. Hübsch anzuschauender Schönwetterfußball war folglich nicht zu erwarten. Zum Glück waren die Schneereste jedoch nicht angefroren, so dass die äußeren Bedingungen nur eklig waren, aber kein Verletzungsrisiko bestand.
Den Auftakt im Spiel machte Marco, der nach einem Konter mit der Pieke zum 1:0 in den Winkel traf. Bunt versuchte von Anfang an über Ballbesitzfußball zum Erfolg zu kommen. Angesichts der Platzverhältnisse war dies nur die zweitbeste Idee. Dazu agierte Bunt oft zu behäbig im Spielaufbau. Das Sturmzentrum war häufig unbesetzt, weshalb auch keine Anspielstation im orangenen Strafraum vorhanden war.
Orange zog sich dagegen, mit der frühen Führung im Rücken, geschickt zurück und konterte zielstrebig. Vor allem Manus dynamische Vorstöße aus der eigenen Hälfte heraus konnte Bunt so gut wie verteidigen. Auch die schnell vorgetragenen Angriffe über den stark spielenden Thomas stellte Bunt vor gravierende Schwierigkeiten. Auf diese Weise führte Orange ganz komfortabel.
In der Folge schalteten die Orangenen ein bis zwei Gänge herunter, während Bunt vorübergehend etwas konsequenter zu Werke ging. Die – alles andere als sattelfeste – orangene Defensive ließ zahlreiche Torchancen zu, die nun teils auch genutzt wurden. So kam Bunt nach und nach auf 5:4 heran.
Gedreht werden konnte das Spiel allerdings nicht, da Orange die Zügel wieder deutlich anzog, während Bunt in die alten Spielmuster verfiel. Darüber hinaus bekam Steffen bei einem Befreiungsschlag den Ball aus kürzester Distanz an den Brustkorb. Er konnte zwar nach einer kurzen Pause weiterspielen. Freilich war der – neben Harald – aktivste Spieler der Bunten in der Folge deutlich gehandicapt. Eine ähnliche Aktion der Bunten verlief ebenso unglücklich. Immerhin blieb dem angeschossenen bunten Verteidiger in diesem Fall nicht die Luft weg. Der Ball kullerte indes ins eigene Tor. Orange zog folglich wieder mit mehreren Toren Vorsprung davon.
In der Schlussphase konnte Bunt überhaupt nicht mehr dagegen halten und wehrte sich spätestens ab dem 8:4 auch nicht mehr ernsthaft. Das Ergebnis fiel für meine Begriffe zu deutlich aus. Ernsthaft gefährdet war der Sieg der Orangenen freilich nie.
Orange 10:4 Bunt
Orange: Manu, Marco, Micha, Ollo, Stefan, Thomas
Bunt: Armin, Harald, Marcus K., Marcus M., Meister, Steffen
Man of the Match: Manu. Er ordnete den Aufbau seiner Orangenen, verteilte die Bälle und entschied das Spiel auch durch mehrere erfolgreiche Alleingänge. Einen dieser Sololäufe – letztlich liefen alle nach dieser Blaupause ab – konnte die Kamera im Film festhalten:
Hallo Kelschs, ich muss leider für heute absagen! Habt trotzdem (oder genau deswegen) viel Spaß – bis nächste Woche. Armin
Dieses Tor verfolgt mich heute noch in meinen Albtraum. Die beste Yugo Manschaft ever und dann kommen wieder diese Deutsche !
Zu deutlich? Nicht einmal annähernd angemessen deutlich!
(Für mehr Widerspruch in den Kommentaren! Meinetwegen auch Zustimmung. Hinterfragen. Irgendwas.)
(Schöner Bericht, übrigens.)
(Aber ließ ihn lieber nochmal durch. Hihi.)
Es ist so schwierig, fehlerfrei schreibende Sekretärinnen zu finden…
(Die Provokation lasse ich unkommentiert. Immerhin hast Du in Deinem Bericht für diese Woche freundlicherweise meine lausige Leistung unerwähnt gelassen.)