True Gold (13.09.2017)

Die Analyse der knapp anderthalb mittwöchlichen Sternstunden der Bedeutungslosigkeit fiel bei Darko gewohnt sachlich aus. Einige lobten den Tatort vom Sonntag über den Schellenkönig, andere erträumten sich trotz Abwesenheit ein schönes Abend noch (irgendwas mit Maneater und Power of Love), wieder andere blickten rush auf das Spiel zurück, das der Aufforderung “Take my Breath away!” eindrücklich gefolgt war, insbesondere bei der ab der Hälfte der Spielzeit unterzähligen und am Ende sichtlich kurzatmigen Mannschaft.

Doch der Reihe nach: Wie zu befürchten gewesen war, fanden sich nicht allzu viele Kelschs in der Kabine ein. Glücklicherweise wandte Harald das drohende four-and-a-half-a-side ab, und es ergab sich ein schönes fünf gegen fünf auf einseitig verkürztem Spielfeld. Nach wenigen Minuten kombinierte sich das orangene (Spandau) Ballet zum gegnerischen Tor, ehe Thomas Albi unter Schmerzen zeigte, wo der Barthel den Most holt. Zack, Eisspray! Sah alles andere als gut aus, doch nach kurzer Behandlungspause ging es zunächst weiter.

Orange ging nach einem schönen Chip, den Armin lässig verlängerte, in Führung, bunt kam durch ein Eigentor zum Ausgleich Like a Virgin zum Kinde. Zwei junge Zaungäste wurden auf die Teams verteilt, ohne den Charakter des Spiels grundlegend zu verändern. Orange blieb, angetrieben von Power Station Harald, gefährlicher und ging durch Armin in Führung, doch bunt ließ sich zunächst nicht beirren und glich durch einen der Jungspunde (gelegentlich wollte man ihm “Relax!” zurufen) aus, ging dann sogar in Führung – was Thomas zu einem geschickten, da für ihn siegreichen Spielende zu nutzen wusste.

Die Mannschaften blieben unverändert, bunt nun in Unterzahl, ohne das ABC der Abwehrarbeit komplett verinnerlicht zu haben. Manu hatte noch einmal eine Chance, vergab aber kläglich – Tantieme musste Through the Barricades gehen, um den Ball zu holen. Orange glich aus, bunt schaffte die neuerliche Führung, orange glich wieder aus. Ein kurzes Weilchen blieb es beim 4:4, dann bekam Armin kurz vor der Torauslinie den Ball, von wo er ihn nach gefühlt mehrminütigem Ausgucken und mindestens bunter Gleichzahl vor dem Tor einfach nur parallel zur Linie in die Mitte zu schieben brauchte, wo Albi Cold as Ice abschloss, obwohl das gar nicht auf der Playlist gewesen war.

Zum Schluss ereilte bunt das klassische Destiny der Unterzahlmannschaft, am Ende hieß es 4:7, und einzelne Bunte hatten nicht gerade den Look of Love im Gesicht. Bei Darko wurd’s ein bisschen besser, bei lockeren Gesprächen über Schwulenikonen leuchteten allmählich wieder einzelne Rosen im Asphalt, bald freuten sich auch die Verlierer wieder auf das nächste bunt-orangene D’arby und eilten noch vor Dexys Midnight Runners nach Hause.

Orange 7:4 Bunt

Orange: Albrecht, Armin, Harald, Tantieme, Tobi H., Gast Jugend 1 (ab 25.)
Bunt: Manu, Meister, Ralf, Stefan, Thomas (bis 45.), Gast Jugend 2 (ab 25.)

Man of the Match: Armin. Dosenöffner. Fand immer wieder die Lücke für den letzten Pass.

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