Trotz Überzahl fand Bunt nur schleppend ins Spiel. Bis sich die bunte Hintermannschaft sortiert hatte, führte Orange komfortabel mit mehreren Toren Vorsprung. Dass Steffens Soli – wenn überhaupt – nur schwer zu verteidigen sind, ist klar. Mir sind aber zahlreiche Situationen im Gedächtnis geblieben, in denen ein orangener Angreifer mutterseelenallein im bunten Strafraum stand. Einfach weil die Hintermannschaft zu schläfrig war. Ein Kopfball-Eigentor des Autors dieser Zeilen nach einer Flanke von Albrecht passte ins Geschehen.
In eigenem Ballbesitz nutzte Bunt die Überzahl zu selten. Der Ball lief zu langsam durch die eigenen Reihen, die bunte Mannschaft zu wenig. Wobei Orange auch clever spielte. Steffen, Niki und Tobi H. machten das Zentrum laufstark, hart im Zweikampf und ballsicher dicht. So konnte Ralf im bunten Angriff kaum in Szene gesetzt werden. Gefährlich wurde es zumeist nur, wenn sich Manu mit Einzelaktionen dem gegnerischen Tor näherte. Stefan und Albrecht sorgten auf der orangenen Außenbahn für Entlastung und machten in der Defensive die Räume für Bunt zusätzlich eng.
Etwa zur Halbzeit kam Bunt zwar besser in die Partie und zu genügend Chancen, um zumindest heranzukommen. Allerdings blieben zu viele Chancen ungenutzt, als dass Orange wirklich in Gefahr geraten wäre.
Als mit Manu der letzte bunte Hoffnungsträger vom Platz musste, wurde es nicht unbedingt besser. Zumindest aber spielte Bunt engagiert zu Ende und ließ sich nicht vom Platz schießen. Näher als auf 7:10 ließ Orange den Gegner allerdings nicht herankommen und machte mit zwei Toren in den Schlussphase den überlegenen Sieg der Unterzahlmannschaft klar.
Bunt 7:12 Orange
Bunt: Albrecht, Armin, Manu, Marco, Marcus M., Ralf
Orange: Meister, Niki, Stefan, Steffen, Tobi H.
Man of the Match: Schwierig, aus der Unterzahlmannschaft – und insbesondere aus dem Trio Niki, Steffen und Tobi H. – einen Spieler herauszuheben. Ich entscheide mich für Niki, der mit vielen gewonnenen Zweikämpfen und unermüdlicher Laufarbeit dafür stand, was Orange über weite Strecken des Spiels vermissen ließ.