L’Alpe d’Huez (3.10.2018)

Gerade einmal 10 wackere Streiter kamen am Ende eines offenbar selektiven Tages am Fuße des letzten Anstiegs an – 14 Kilometer bergauf!

Der im Maillot au Rayon Rouge angetretene Steffen führte seine bunte Equipe im höchsten Tempo in den Berg hinein. Bereits auf den ersten drei Kilometern drohte er ganz allein das orangene Team zu pulverisieren, ehe im Wesentlichen Armin die Seinen langsam, aber stetig wieder heranführte und bei Kilometer vier das Rennen wieder neutralisiert hatte. Der famose Steffen ließ sich indes nicht zweimal bitten, übernahm weiterhin ganz allein die bunte Führungsarbeit und zwang die orangene Equipe bis zur Hälfte des Anstiegs zu einer Energieleistung, der sie schon bald Tribut zollen sollte.

Edelhelfer Steffen durfte sich nun in der Gewissheit, das Feld für seine Klassementfahrer bereitet zu haben, etwas zurückziehen, wohingegen die orangenen Kapitäne offenbar nichts mehr zuzusetzen hatten und unmittelbar nach Kilometer 7 abreißen lassen mussten. Auf dem achten Kilometer war es mit dem Meister erstmals ein anderer orangener Fahrer, der für die Führungsarbeit sorgte, während die Bunten in dieser Phase nicht nur mannschafts- und individualtaktische Fehler begingen, sondern zudem nach einer unseligen Panne quasi mit dem Fernglas zusehen mussten, wie bunt bei Kilometer zehn die Sache de facto für sich entschied.

Auffällig in dieser Phase – nicht ganz überraschend – der aus unzähligen Rennen gestählte Marcus, der zunächst mehrfach nahezu vertikal beschleunigte und so seine Kollegen in Position brachte, ehe er auch selbst mehrere Kilometer am Stück führte. Das komplett orangene Grupetto war zu dieser Zeit nur noch bemüht, den Rückstand erträglich zu gestalten; bei bunt indes stellte sich nur noch die Frage, wer sie über die Ziellinie führen würde. Mal setzte Ralf ein Zeichen, mal der immer noch gut aufgelegte Steffen, und Bernd, der zuvor an der einen oder anderen Kehre geglänzt hatte, zog gar nach erfolgter Zieldurchfahrt noch einmal einen Sprint an.

Leider kann der Berichterstatter aufgrund der etwas unübersichtlichen Zieleinfahrt nicht sagen, wer als erster bei Kilometer 14 war. Unstrittig ist hingegen die Auszeichnung für Edelhelfer Steffen, der als kämpferischster Fahrer (vulgo MotM) den Grundstein für einen eindrucksvollen Teamerfolg gelegt hatte.

Und weil ein Sieg am Nationalfeiertag ganz besonders süß schmeckt, meinetwegen auch trocken, ließ es bunt, allen voran Marcus, hernach mit Champagner krachen.

Bunt 14:9 Orange

Bunt: Bernd, Marcus M., Meister, Ralf, Steffen
Orange: Albrecht, Bernd, Harald, Manu, Stefan

Was sonst noch zur Leistung der Bunten zu sagen ist:
Der Verdacht fährt immer mit.

2 Gedanken zu „L’Alpe d’Huez (3.10.2018)“

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