Die Direktabnahme in der ersten Spielhälfte war bereits ein Sahnestück. Eines der ganz süßen Sorte, eines, das Freund wie, Verzeihung, Feind mit der Zunge schnalzen ließ, was angesichts der allgemeinen Sprachlosigkeit das Maximum dessen darstellte, was die Statisten in bunt und orange an Artikulationsversuchen zustande brachten.
Der kurz vor Spielende perfekt ausgeführte Tigersprung hob das Ganze dann auf ein neues Niveau. Körperbeherrschung, Virtuosität, Torriecher – seien wir ehrlich: selten zuvor wurde ein Team derart zlataniert sinniert wie die Bunten an diesem Mittwoch.
Streng genommen hatte der besagte Tigersprung recht wenig mit seinem aus dem Radsport bekannten Pendant zu tun. Die lexikalische Anleihe ist vielmehr auf die Entschlossenheit zurückzuführen, mit der der Ausführende die Nase vorn haben, ein Körperteil nach vorne schmeißen, die Entscheidung herbeiführen will. Und es dann auch tut.
So viel zum Man of the Match.
Ansonsten war orange in Unterzahl recht gut aufgestellt, um den nach eigenen Angaben noch nicht völlig genesenen (und zu Beginn tatsächlich unrund laufenden) Steffen mitschleppen zu können, auf dass er, wie erfolgreich praktiziert, den einen oder anderen Treffer erzielen möge. An der Feinjustierung müssen wir noch arbeiten, Pfosten und Lattenkreuz lassen grüßen.
Das Spiel verlief zu Beginn ausgeglichen, wobei bunt es nicht verstand, seinen Go-to Guy, den späteren MVP, in Szene zu setzen. Orange tradete ihn gegen den (angekündigt) spät angekommenen Albin und setzte sich dann ein bisschen ab (5:2, 5:3, 6:3), ohne dass bunt sich hätte abhängen lassen.
Orange vergab ein paar schön herausgespielte Chancen kläglich, bekam dafür aber das eine oder andere Tor ein bisschen zu einfach, was die bunte Teamhygiene kurzzeitig erschütterte. Doch rasch erinnerten sie sich der aktuellen Maxime am Standort:
Am Mittwoch half es letztlich nicht, ergebnismäßig.
Orange 8:4 (?) Bunt
Orange: Harald, Roman, Steffen, Tantieme, Tobi H., Jochen S. (ab 30.), Manu
Bunt: Andi, Götz, Igor, Meister, Niki, Ollo, Jochen S. (bis 30.), Albin (ab 30.)
Man of the match: Jochen
* Die Bildung der Partizipien im Schwedischen hab ich nicht so recht drauf. Vom Supinum gar nicht zu reden. Vielleicht sind ja Fachleute zugegen.
8-4 stimmt!
Gratuliere meinem Namensvetter! Ich habe IMMER an diesen Wahnsinnsburschen geglaubt, ein wirklich vielversprechendes Jungtalent, das ganz bestimmt seinen Weg gehen wird. Den ein oder anderen Leichtsinnsfehler und argentinischen Querpass im eigenen Strafraum wird er sich noch abgewöhnen müssen, aber dann wird das ein ganz Großer. Sofern sein Schlabbergelenk hält. Und vielleicht endet er ja sogar eines nicht allzu fernen Tages beim Knattspyrnufélag Reykjavíkur in der isländischen Millionenliga. Dream the dream!
Ich habe 3 von 4 Tore meiner Manschaft geschoßen. Ich will keine Tore mehr schießen. Ich will endlich gewinnen. Und Jochen-bei bunt Argentinischer Querpass in eigenen Straffraum; bei Orange Zlatanerat!
Dääd mi oinr dr härra tobi/toto midnämma? s’wär voll sobbr, häi.
I dääds heid nomml versucha. Kommsch ins birro!
gege lädrsitz on zwoi auspüff ko i hald ned mithalde
desch sobbr, häi. voll welt.
Muss heute leider passen.
Kann kein schwäbisch.Bin krank.Hoffe, Ihr kommt ohne Leibchen aus. Andernfalls müsste jemand vorbeikommen und sie holen.