Damals, 2015

Wichteln 2015, na, wer erinnert sich? Keiner, nicht wahr, außer vielleicht demjenigen, der eine traditionsreiche Wichtelgabe erhalten hat. Möglicherweise sind die Leistungen des Schnittchenwarts noch erinnerlich, unter Umständen weiß auch noch einer, dass er der Matchwinner war, ohne dass seine grandiose Leistung in die Jahresstatistik gefunden hätte, die wieder einmal fulminant vorgetragen wurde von Niki oder Ralf oder Andi oder wem auch immer.

Allein: Es gab 2015 gar keine fulminant vorgetragene Jahresstatistik. Der Autor dieser Zeilen erinnert sich dunkel, dass er selbst an jenem Mittwoch ein paar rudimentäre, fix von Hand zusammengezimmerte Zahlen vorgetragen hat. Und das war’s dann auch. All die professionell erfassten Aufstellungen, Pass- und Kartenbilanzen, Igors gesammelte Tor- und Beinschussstatistiken, und keiner hat davon erfahren? Skandal!

Und weil das so ist, und weil es sich vor allem auch 2016 so fortgesetzt hat, und weil sich überhaupt keine Sau mehr ins Blog verirrt, um den Gegner des vorangegangenen Spiel wüst zu beschimpfen, den Spielbericht zu widerlegen oder auch nur dem Man of the match zu huldigen, sollen nun wenigstens, wenn schon nicht die wohlgesetzten Worte, dann doch wenigstens die Zahlen noch einmal ein wenig Aufmerksamkeit erhalten.

Und ja, natürlich bin ich mir des logischen Fehlers bewusst, den ich begehe, indem ich den Zahlen Aufmerksamkeit zu verschaffen suche, indem ich sie im aufmerksamkeitsberaubten Blog veröffentliche. Man kann’s ja trotzdem mal versuchen. Zu den Fakten.

Einsätze

grafik_anzahlspieleIm Jahr 2015 fanden 46 mehr oder weniger reine Kelsch-Partien statt. Dazu kam eine offizielle Partie gegen die Nachbarn, die in der nun vorliegenden Statistik ebenso keine Berücksichtigung findet wie drei inoffizielle gemischte Partien, bei denen die Prager jeweils deutlich in der Überzahl waren. Dies hat zur Folge, dass einige Einsätze einzelner Kelschs nicht in die Statistik eingehen, was insbesondere bei Ralf zu Buche schlägt, der bei allen drei inoffiziellen Partien am Ball war. Er kann halt besonders gut mit den Pragern.

Neben einigen Kelschs mit nur einem ignorierten inoffiziellen Einsatz ist noch Albi zu nennen, der bei zwei Spielen außerhalb des Protokolls dabei war. Zählte man diese inoffiziellen Spiele (die dann aber alle anderen Statistiken verhauen würden) mit, käme er auf satte 40 Einsätze. So aber bleibt es bei deren 38, die immer noch für die Spitzenposition reichen. 7 Leute mit mehr als 30 Einsätzen, 16 mit über 20, zudem ein paar schwächelnde Herren, von denen wir Eingeweihten bereits wissen, dass sie im Folgejahr zahlenmäßig erfreulicherweise deutlich zugelegt haben. Und leider auch andere, bei denen das nicht der Fall ist.

Am Durchschnittsmittwoch 2015 waren 13 (12,63) Kelschs am Ball, ohne die Prager Mischmaschspiele. Berücksichtigt man jene Abende mit – an denen jeweils nur eine Handvoll Kelschs zugegen war – so sinkt der Schnitt auf 12,16. Der halbwegs regelmäßige Gast, den wir 2015 aus den Prager Reihen begrüßen durften, ist hier erfasst, geht aber in die weiteren individuellen Statistiken nicht ein.

Farben

grafik_farbenUnter Missachtung des Umstands, dass möglicherweise im einen oder anderen Fall keine orangenen Leibchen zur Hand waren und man auf rote, gar keine oder, aus optisch-statistischen Gründen etwas unglücklich, grüne zurückgreifen musste, ist festzustellen, dass Steffen im Jahr 2015 der ausgeglichenste Spieler war: 18 bunten Einsätzen, die hier, ich deutete es an, in Tullamore-grün dargestellt sind, stehen bei ihm 18 orangene gegenüber. Von den Ü30-Spielern ist einzig Igor mit 18:19 ähnlich ausgewogen, bei den Ü20ern zudem Albin, Tobi H. und Stefan.

Viele andere weisen indes deutliche farbliche Präferenzen auf: Albi und Manu sind besonders bunte Vögel, der Meister und Ralf lebten ihr Faible für Rottöne am häufigsten aus. Die größte Diskrepanz weist Bernd auf, der in satten 19 von 25 Fällen ein Leibchen trug. Von seinen 6 bunten Spielen gewann er 5, aber das nur am Rande.

Die Darstellung ist nach abnehmender Differenz geordnet.

 

Über sticht Unter

grafik_ueberunterOrange war doppelt so oft in Überzahl wie bunt, 14 gegenüber 7; bleiben 25 Gleichzahlspiele.

Mit der größten Diskrepanz zwischen Über- und Unterzahlspielen wartet der Meister auf:
14 Über- stehen 5 Unterzahlspielen gegenüber. Rein prozentual ist zudem Claus (47 % über / 13 % unter) ganz weit vorne. Bei Manu (4 / 12) schlägt das Pendel in die andere Richtung aus.

Ein Garant für numerisch ausgeglichene Spiele war im Jahr 2015 Roman, der zwar leider nur 6 mal zugegen war, dabei aber in 5 Partien in Gleichzahl antreten durfte. Keine einzige Ungleichzahl erfuhren Philipp und Obi, die jeweils dreimal da waren.

Wie jetzt? Sticht Über Unter?

Na ja.
grafik_ueberunter_02

 

 

Und wer hat gewonnen?

grafik_punkteInsgesamt hat bunt 23 der 46 Spiele gewonnen, 5 endeten unentschieden, die restlichen 18 gingen an orange. Pro Spiel errangen die Bunten somit etwa 1,6 Punkte, Orange knapp 1,3.

Individuell holte Manu die meisten Siege und Punkte, jeweils dicht gefolgt von Igor. Beide hatten aber auch mit die meisten Spiele. Bei den Niederlagen waren Steffen und der Meister vorne – auch sie waren bei der Einsatzzahl mit an der Spitze.

Relativ gesehen errangen Micha und Obi als einzige mehr als 2 Punkte pro Spiel, bei jedoch nur 3 Einsätzen. Bemerkenswerter ist die Bilanz von Tantieme, der in 25 Spielen 50 Punkte sammelte und mit seinem 2er-Schnitt bei den Ü20 deutlich vorne lag. Unten heraus lief das Jahr 2015 für Claus nicht ganz rund:
10 Punkte aus 14 Spielen reichen wohl nicht für den Klassenerhalt, um mich des Bildes zu bedienen, das Marcus M. beim Wichteln (diesmal 2016) bemühte. Für die dissende Rotfärbung in der Übersicht ist allerdings Excel verantwortlich.

Hübsche Feststellung am Rande: Albi war bei allen 5 Unentschieden am Ball.

Interessant ist zudem, dass Bunt zwar das Duell nach Punkten deutlich für sich entschied, aber ein negatives Torverhältnis aufweist: 389:396. Und wenn die Tabelle keinen gemeinen Fehler enthält, liegen diese Zahlen gerade so geschickt, dass gilt:
grafik_durchschnittsspiel

 

 

Elf des Jahres

grafik_mom_berichteWenn ich ehrlich bin, hab ich nur deshalb Elf des Jahres geschrieben, weil ich nicht recht wusste, ob ich von einem „man“ oder den „men“ „of the match(es)“ schreiben sollte. Und stelle mit großer Verwunderung fest, dass Steffen der einzige Ü30er ist, der nie gewählt wurde. Was vielleicht damit zu tun haben mag, dass er in einer anderen, widerstreitenden Statistik den sehr ehrenwerten Sieg davon getragen hat: bei der Anzahl der verfassten Spielberichte (16), gefolgt von Manu und, Ihr erinnert Euch, dem langhaarigen Igor. Danach Stefan, der diesbezüglich im Folgejahr in höhere Regionen aufgestiegen sein dürfte.

Bei den moms oder motms haben wir gleich vier vierfach Ausgezeichnete, nämlich (in alphabetischer Folge) Igor, Manu, Niki und Tantieme – die beiden Letztgenannten brauchten dafür jeweils ein gutes Viertel weniger Einsätze als Erstere. Bemerkenswert die Bilanz von Thomas, der bei nur 13 Einsätzen dreimal zum Man of the match gekürt wurde.

Wollte man nun der Überschrift Rechnung tragen und eine „Elf des Jahres“ aus den meistdekorierten Kelschs erstellen, die vielleicht keine Elf, sondern nur eine Acht ist, könnte sie folgendermaßen aussehen:

Tantieme
Albin – Niki – Götz
Thomas – Igor – Manu
Ralf

(Und nein, Ralf steht nicht im Tor.)

 

Übersicht

Die Gesamtübersicht (na ja, gesamt – da wär schon noch einiges denkbar, ne?) sieht alphabetisch geordnet so aus (auch hier: klick macht groß):

grafik_uebersicht

 

Wer mit wem?

Bleibt noch die Frage, wer mit wem wie oft gespielt hat? (Und gewonnen, und verloren, aber ehrlich gesagt … nee, zu viel Aufwand).

In der Übersicht sind pro Zeile diejenigen Spielpartner grün markiert, mit denen der Betreffende besonders häufig gespielt hat, und die seltensten Mitspieler rot. Weil die Extrem-Wenigspieler die Darstellung etwas verfälschen, habe ich eine zweite Version erstellt, die nur Kelschs mit 10 oder mehr Einsätzen enthält.

grafik_wermitwemgrafik_wermitwem10

 

 

 

 

 

2016

Sieht meine persönliche Statistik deutlich schlechter aus.

4 Gedanken zu „Damals, 2015“

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