Wenig los auf der Prag (31.01.2018)

9 – 12 – 12 – 11 – 8. Das sind die nackten Zahlen des Jahres 2018 bislang. Ergibt 10,4 im Schnitt und mit acht Kelschs gestern einen neuen Minusrekord. Außerhalb der Ferienzeit, wohlgemerkt. Was die Tendenz zu bestätigen scheint, die Manus Zahlen zum Jahresabschluss 2017 schon angedeutet hatten: Durch zahlreiche, auch langwierige, Verletzungen fehlt dem Kader momentan die Breite. Es ist wenig erfreulich, wenn bis kurz vor 20 Uhr sogar unklar ist, ob überhaupt ein Spiel zustande kommt. In der Kabine nach dem gestrigen Spiel war dennoch der überwiegende Tenor, derzeit keine neuen Kandidaten zu scouten, sondern auf die zügige Genesung aller Kranken, Verletzten, Fußlahmen und Rekonvaleszenten zu hoffen. Oder wie Michael Reschcke sagen würde: „Wir haben immer betont, dass wir unserem Kader vertrauen und davon überzeugt sind, mit ihm unsere Ziele zu erreichen.“ Gute Besserung rundherum!

Gespielt wurde quer im Strafraum auf die Eishockeytore. Bunt verpennte den Start komplett und lag ebenso schnell wie aussichtslos zurück. Nur Albrecht konnte zum zwischenzeitlichen 1:2 treffen, während bei Orange vor allem Ralf seinen Job als Torjäger bestens ausfüllte. Beim Stand von 1:5 kam die Frage auf, ob ein Spielertausch gewünscht sei. Zwar wird man nicht wegdiskutieren können, dass die orangene Mannschaft stärker besetzt war. Der klare Rückstand war aber eher darauf zurückzuführen, dass Orange lauf-, spiel- und einsatzfreudiger war als der behäbige Gegner. Bunt lehnte einen Wechsel deswegen ab und gelobte (vor allem sich selbst) Besserung.

Dazu stellte man taktisch um und beorderte Armin in die Spitze, was dem bunten Spiel sichtlich gut tat. In der Formation einer Raute spielte man nun genauere und klarere Bälle, bewegte sich besser, kam zu Chancen und konnte zumindest einigermaßen mithalten. Gleichwohl war der orangene Sieg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Ralf störte das bunte Aufbauspiel früh. Niki und der Meister verteidigten im Zweifelsfall auch kompromisslos. Und Albin sorgte als letzter Mann dafür, dass kaum mal ein Ball ins Netz ging.

In der Schlussphase agierte Bunt risikoreicher, woraus sich für Orange zahlreiche Konterchancen ergaben. Einige davon wurden genutzt und der, auch in dieser Deutlichkeit verdiente, Vorsprung auf fünf Tore ausgebaut. Nachdem Albrecht vor dem gegnerischen Tor ohne Fremdeinwirkung umgeknickt war (Gute Besserung im Besonderen, Albi!), wurde das Spiel einige Minuten vor dem regulären Abpfiff beendet.

Bunt 5:10 Orange

Bunt: Albrecht, Armin, Marcus M., Stefan

Orange: Albin, Meister, Niki, Ralf

Man of the Match: Albin. Das Spiel auf dem engen Feld liegt ihm sehr. Nur bei seinem 3Ecken1Elfer-Strafstoß patzte er. Ansonsten organisierte Albin als Libero das Spiel seiner Mannschaft und setzte seine Kollegen glänzend in Szene. (Außerdem hat er ein faszinierendes Auto, dem sich offenbar immer eine Kiste gekühlten Bieres entnehmen lässt. Danke.)

 

PS: Bisher haben erst fünf Kelschs für einen Termin der Tour de Kelsch abgestimmt (Götz hat sich per E-Mail gemeldet). Bitte bis zum Wochenende abstimmen, danke! Hier der Link:

https://doodle.com/poll/5a6m33x4rmexd4i7

 

 

 

3 Gedanken zu „Wenig los auf der Prag (31.01.2018)“

  1. Was der Autor unterschlug: Vermutlich als erster überhaupt verwandelte er einen der assymetrischen Elfer, die es bei drei Ecken gibt.
    Leider muss ich mich der oben erwähnten Verletztenliste hinzufügen. Der Knöchel ist verdammt dick und blau, wenn es morgen nicht besser wird, geh ich zum Arzt.

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