Nachdem die südosteuropäische Spezialitätenküche in der Vorwoche nur enttäuschende 10 Kelschs angelockt hatte, versammelten sich diesmal deren 12, um den Geburtstag unseres Nestors gebührend zu begehen. Und natürlich zwecks sportlicher Betätigung.
Diese begann aus bunter Sicht ziemlich ernüchternd. Nach einer Viertelstunde lag man mit 0:2 zurück und hatte den Ball in der gegnerischen Hälfte noch nicht einmal berührt. Immerhin: Man lief Ball und Gegner zumindest engagiert hinterher und konnte so ein frühes Debakel verhindern. Der Erzähler gibt auch gerne zu, nach Nikis wunderbarem Lochpass und Romans souveränem Abschluss erst einmal durchgeatmet zu haben, weil ein Zu-Null vom Tisch war.
Tatsächlich näherte sich bunt dann aber ganz allmählich der Augenhöhe an und glich erst zum 2:2, dann nach Igors drittem Treffer auf der Gegenseite durch einen eigenen Sonntagsschuss zum 3:3 aus, um plötzlich und unerwartet selbst in Führung zu gehen, was nicht zuletzt dem Umstand geschuldet war, dass Niki nicht nur, wie Igor später sagen sollte, im ganzen Spiel keinen einzigen Fehler machte, sondern dabei auch keineswegs als „Querpass-Niki“ agierte, sondern vielmehr ein ums andere Mal vertikal oder zumindest diagonal spielte. Hätten seine Mitspieler ähnlich akkurat abgeschlossen wie er gepasst, … ach, ach! Fahrradkette.
Stattdessen blieb orange weiterhin dran und ließ den Ball wie zu Beginn phasenweise schön laufen, war aber in Sachen Torgefahr etwas zu sehr auf Igor gepolt. Der seinerseits, auch dies sagte er hernach, in der einen oder anderen Situation vielleicht ebenfalls etwas zu sehr auf sich gepolt war.
Wie auch immer: Orange lag lange Zeit um die zwei Tore zurück und schien bei 5:7 einer erneuten Wende durchaus nahe, ehe bunt dieses Ansinnen nach längerem Hin und Her mit zwei raschen Treffern abwürgte. Igor machte noch sein sechstes Tor zum 6:9, bevor bunt zum Ende hin gegen den ernüchterten Gegner nachlegen konnte.
Bunt 12:6 Orange
Bunt: Albin, Bernd, Manu, Niki, Ralf, Roman
Roman: Harald, Igor, Martin, Meister, Thomas, Tantieme
Man of the Match: Niki. Der eine Steilpass. Pavardesk. Also fast. Und überhaupt.
Man of the Night: Albin. Zauberte schmackhafte Ćevapčići und manches mehr auf den Teller und hatte auch sonst an alles gedacht. Ok, außer Salz.