Comeback (27.05.2020)

Update 2. Juni:
Trainer Niki kann morgen nicht.  Absage.

Zum ersten Kick seit dem 11. März, dem Abend des berüchtigten Spiels zwischen Liverpool und Atlético, trafen sich neun wackere Kelschs umgezogen und ungewöhnlich pünktlich auf der Prag. Nach den üblichen Waschritualen versammelte man sich auf dem Platz, wo Niki die schwierige Aufgabe oblag, zwei ausgeglichene Teams aufzustellen. Er entschied sich für eine Variante, die langjährige Kicker aus viel zu vielen Trainingseinheiten kennen, und sah demnach für sich selbst die Rolle des freien Mannes vor, der mal hier, mal da spielt. Rosinenpickerei galore!

Gerade zu Beginn trat der angehäufte Trainingsrückstand auf beiden Seiten sehr deutlich zutage: im Spiel ohne Ball waren Defizite unübersehbar, die Beweglichkeit ließ zu wünschen übrig, der Ball sprang allzu oft allzu weit vom Fuß, von kläglichen Hacke-Spitze-Versuchen nicht zu reden, und auch in Sachen Koordination gab es den einen oder anderen beunruhigenden Fingerzeig. Dass beide Mannschaften zudem so gar nicht in die Zweikämpfe kamen, sei zunächst hintangestellt.

Nach und nach gelang es den Teams, den Ball zunehmend länger in den eigenen Reihen laufen zu lassen, und insbesondere bei der Mannschaft um die beiden Tobis, nennen wir sie „Bunt“, waren bald einstudierte, wenn auch ein bisschen zu schematische Spielzüge zu erkennen. Auf der gedanklich orangenen Seite nahmen sich, zur Überraschung der Bunten, einzelne Spieler zwischenzeitlich eine Auszeit, was aber durch den freien Niki ganz gut aufgefangen werden konnte.

Mit zunehmender Dauer entwickelten beide Seiten mehr Torgefahr, sowohl nach hübschen Kombinationen über außen als auch mit Einzelaktionen durch die Mitte. Bei den Bunten überzeugte dabei insbesondere Harald mit einer Reihe sehr gezielter Torschüsse, während orange eine gewisse Abschlussschwäche nicht leugnen konnte.

Ohne darüber spekulieren zu wollen, ob sie damit ihre läuferischen Schwächen kaschieren wollten, lässt sich doch konstatieren, dass sich zunächst bunt, später auch orange im weiteren Verlauf zunehmend auf Fernschüsse verlegten. Sie versuchten es mit Gefühl, mit großer Wucht, teilweise gar – Here’s looking at You, Tobi H.! – mit dem etwas schwächeren Fuß, trafen aber nicht ganz so oft nach Belieben.

Dass der Ball zum Ende hin gleichwohl ziemlich häufig im Netz zappelte, hatte zumindest bei bunt mit einer taktischen Veränderung zu tun, die verstärkt auf Eins-gegen-eins-Situationen ausgerichtet war. Und seien wir ehrlich: Die Verteidigung war dann doch ein bisschen auf Netzkante genäht.

Abschließend bleibt festzuhalten: Es wird den Leistungen beider Mannschaften gerecht, dass es letztlich keinen Sieger gab. Dem Anliegen sowohl von Ralf als auch von Manus Frau, dass die Beteiligten mal ein bisschen ins Schwitzen geraten mögen, haben beide Seiten Rechnung getragen.

Bunt 19:19 Orange

Bunt: Harald, Manu, Meister, Tobi H.
Orange: Andi, Götz, Niki, Ralf, Tantieme

Man of the Match: Niki. Führungsspieler mit überragendem Einsatz, ausgeprägter Fingerfertigkeit und nicht nur dem Willen, sondern auch der Fähigkeit, Struktur ins Spiel zu bringen.

Ausblick: In der kommenden Woche sind Pfingstferien, einige sind unterwegs, andere haben ihre Zusage bereits erteilt, vorbehaltlich etwaiger langwieriger Bauchmuskelkater, deren Herkunft in mehreren dem Berichterstatter vorliegenden Videos von OptaBjörn dokumentiert ist.

Und wer weiß, vielleicht bekommt ja zwischenzeitlich noch der eine oder andere weitere Kelsch unbändige Lust – angefangen bei den Zuschauern Armin und Micha. Die Kommentare sind offen, alle anderen bekannten Kanäle ebenfalls. Frühzeitige Rückäußerungen wären gut, Planungssicherheit und so.

In eigener Sache: Danke, Niki, das war fantastisch!

 

 

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