Von ganzen Zahlen, die nicht durch zwei teilbar sind (15.07.2020)

15, 17 und am letzten Mittwoch wieder 15 Kelschs, die seit dem Re-Start zum Kicken kamen. Das sind sehr erfreuliche Werte, auch wenn wieder eine ungeliebte, weil ungerade Zahl an Spielern auf dem Platz stand. Ralf, der die Mannschaften machte, war allerdings davon ausgegangen, zwei Mannschaften mit sieben Kelschs eingeteilt zu haben. Weil dies aber erst beim Anpfiff auffiel und es sowieso schon auf halber Neune zuging (die Disziplin, die Disziplin …), entschied man, erst einmal anzufangen und gegebenenfalls später umzustellen.

Die ersten 20 Minuten waren dann doch etwas einseitig. Bunt spielte in Überzahl dominant. Niki zog die Fäden im Mittelfeld, war immer anspielbar und organisierte sein Team. So zog Bunt auf 4:0 davon. Der ersten Treffer war, wenn der Berichterstatter es vom gegenüberliegenden Tor richtig sah, ein erzwungenes Eigentor. Dann traf Ralf traf mit einem astreinen Mittelstürmertor. Die harte Hereingabe von rechts war weder Schuss noch Flanke. Ralf hielt einfach den Schlappen rein und drin war der Ball. Tore schießen kann offenbar sehr einfach sein – wenn man eine echte Neun ist. Besonders erwähnenswert noch die Vorlage zu einem weiteren Treffer: Bernd drehte sich bei der Ballannahme äußerst elegant um seinen Gegenspieler herum, woraufhin er auf der linken Außenbahn massig Platz und Zeit hatte. Seine präzise Vorlage musste nur noch veredelt werden.

Nach dem 4:0 einigte man sich darauf, noch fünf Minuten weiterzuspielen, um dann gegebenenfalls umzustellen. Die Aussicht, bald selbst in Überzahl spielen zu können, motivierte Orange offenbar, das Spiel nicht vorzeitig abzuschenken. Ein harter Schuss von der Strafraumgrenze wurde vom bunten Torhüter noch zur Seite geklärt. Dort stand allerdings Bernhard am langen Pfosten völlig frei, der zum 4:1 einschieben konnte. Beim 4:2 köpfte Steffen Niki an, von dessen Körper der Ball über die Torlinie trudelte.

Bunt zog die Zügel wieder etwas an und traf zum 5:2, woraufhin um kurz nach Neun Tobi H. dankenswerterweise die Seiten wechselte und sich ein orangenes Leibchen überstreifte. Schnell traf Martin mit dem linken Innenrist aus sieben Metern platziert in die Ecke zum 5:3. Dem Endstand von 5:4 ging ein Bock des bunten Torhüters voraus, der von Orange mächtig unter Druck gesetzt wurde, den Ball aber nicht lang und hoch Richtung Igor oder Eckfahne drosch, sondern einen zu riskanten Querpass versuchte, der dann – wohl von Harald – ins leere Tor abschlossen wurde.

Zuvor hatte Orange noch einige Chancen gehabt, zielte aber häufig zu hoch über das bunte Tor. Was sonst gefährlich wurde, wurde von der bunten Defensive entschärft, insbesondere von Albrecht (dazu sogleich). Die letzten Minuten zitterte sich Bunt über die Ziellinie – wäre es noch zehn Minuten länger gegangen, wäre das Spiel vermutlich gekippt.

 

Bunt 5:4 Orange

Bunt: Albin, Albrecht, Bernd, Igor, Marcus M., Niki, Ralf, Tobi H. (bis 40. Min.)

Orange: Harald, Martin, Meister, Steffen, Tantieme, Tobi H. (ab 40. Min.), Domas, Bernhard

Man of the Match: Niki war der allgegenwärtige Organisator der bunten Mannschaft. Ich entscheide mich trotzdem für Albrecht. Er machte ein nahezu fehlerfreies Spiel, hatte einige wichtige Aktionen nach vorne. Vor allem aber prallte die orangene Offensive an seinem robusten Zweikampfverhalten und seinen Tacklings ein ums andere Mal ab.

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