Armins Arme (15.09.21)

Der Pünktlichkeitsaufruf der Vorwoche hatte nicht bei allen verfangen, auch nicht beim Aufrufenden. Peinlicher Typ! Morgen nächster Versuch!

Davon ab: Sechs gegen sechs, halber Platz, kein Abseits, perfekt. Was dann aber aus orangener Sicht so ziemlich das einzig Perfekte bleiben sollte. Anfänglich dauerte es ein Weilchen, bis das erste Tor fiel, was angesichts der Stammtorhüter zwischen den Pfosten, Marcus und Tantieme, natürlich niemanden überraschen konnte.

Letztlich waren es die Bunten, die zuerst trafen, wiewohl orange zuletzt am Ball war, um bunt nicht zum letzten Mal an diesem Abend ein bisschen Unterstützung vor dem Tor angedeihen zu lassen. Einige Minuten später servierte Steffen einen schönen Chip auf den vom Verfasser dieser Zeilen sträflich frei gelassenen Tobi H., der dankend einnickte.

Orange war bis dahin zwar das eine oder andere Mal zum Abschluss gekommen, hatte aber das Visier nicht sauber eingestellt oder scheiterte, physisch wie psychisch, an Marcus im bunten Tor. Irgendwann half nur noch rohe Gewalt, Ralf stellte das Netz auf eine Zerreißprobe, 2:1.

Ob ich das dritte und das (Obacht, Spoiler!) fünfte Tor der Bunten sauber voneinander trennen kann, weiß ich nicht. Vermutlich fiel das dritte nach einer mäßig verteidigten Standardsituation, als Steffens Eckball zwar noch vom allein gelassenen Torwart und dem Pfosten im Verbund abgewehrt werden konnte, aber einem mit viel Platz und Zeit gesegneten bunten Angreifer vor die Füße fiel. Könnte Niki gewesen sein, aber der hat doch dann das fünfte … ach, ich weiß doch auch nicht!

Das vierte wiederum ist noch in guter deutlicher Erinnerung: Eine Halbfeldflanke segelte auf die fangbereiten Hände von Torwart Armin zu. Leider war sich dessen Innenverteidiger der Entspanntheit der Situation hinter ihm nicht bewusst, hielt in vermeintlicher Not den Kopf hinein und verlängerte den Ball über Armins Arme hinweg ins eigene Tor. Das 5:1 schoss dann vielleicht Niki, ne?

Orange war in der Zwischenzeit zwar das eine oder andere Mal zum Abschluss gekommen, hatte aber das Visier nicht sauber eingestellt oder scheiterte, physisch wie psychisch, an Marcus im bunten Tor.

Irgendwann klappte es dann doch nochmal, aus der Drehung ins kurze Eck, 2:5. Bald darauf ging der seit der Anfangsphase lädierte Harald in die ganz engen Räume im Strafraum, wurde auch noch angespielt und setze Ralf in Szene, der souverän abschloss. 3:5. Dann nochmal Ralf. Vehement, drehfreudig, 4:5.

Bunt war in der Zwischenzeit zwar das eine oder andere Mal zum Abschluss gekommen, hatte aber kein Visier dabei und scheiterte wiederholt an sich selbst.

In der Gewissheit, dass man ganz offenbar selbst kein Tor mehr schießen würde, zogen die Bunten den zwischenzeitlich draußen mäandernden Marcus wieder ins Tor zurück, um den Sieg festzuhalten. Unnötigerweise. Denn er hatte nichts mehr zu halten. In dieser letzten gefühlten Viertelstunde kam noch genau ein einziger Ball auf das Tor der Bunten, und ohne Marcus zu nahe zu treten: Den hätte vermutlich auch ich gehalten. Oder Thomas. Der mit Th.

Vermutlich wäre es also gar nicht nötig gewesen, dass orange den Bunten noch ein Tor schenkt, um den Sieg klarzumachen. Taten wir aber. Missverständnis im Spielaufbau, Steffen war aufmerksam und bedankte sich herzlich. 6:4. Dann kurz vor Schluss noch das 7:4. Diesmal aber bestimmt durch Niki, mit Steffen konternd.

Bunt 7:4 Orange

Bunt: Marcus M., Meister, Niki, Roman, Steffen, Tobi H.
Orange: Armin, Domas, Harald, Manu, Ralf, Tantieme

Man of the Match: Kurz an Marcus gedacht. Aber seien wir ehrlich: Da hat er schon ganz andere Leistungen gezeigt, die wir hier und heute mit einem Larifari-MoM-Titel nicht entwerten wollen. Stattdessen: Steffen. Hatte zwar bei seinen eigenen Abschlüssen einen gewissen Mangel an Präzision zu beklagen, war aber im Grunde an fast(?) allen Toren der Bunten recht unmittelbar beteiligt.

Hinterher saßen wir noch ein Weilchen unter oder in der Pergola, das eine oder andere Kaltgetränk in der Hand, und sinnierten am Rande auch darüber, wie lange wir wohl noch abends um 10 mit Kaltgetränken in der Hand unter oder in der Pergola würden sitzen können, und ob es nicht doch auch schön wäre, nach dem Kicken mal wieder was zu essen.

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