Ich weiß nicht, ob das Spiel schon 20 Minuten alt war, als sich Harald desillusioniert frug, ob es an ihm liege, dass seine Mannschaften regelmäßig so furchtbar schlecht spielten (seine Einschätzung, nicht meine). Und seien wir ehrlich: Zu diesem Zeitpunkt hatte er recht.
Danke einer jugendlichen Leihgabe hatten wir kurzfristig auf fünf gegen fünf upgraden können, und eigentlich schienen die Mannschaften recht fair, vielleicht leicht zugunsten der Bunten, angesichts Nikis noch leicht mitschwingender Rekonvaleszenz.
Dass allerdings bunt nach einer halben Stunde mit 6:0 führen und ganz allmählich in den Wir-sollten-nicht-übertreiben-Modus verfallen würde, der ja bekanntlich gerne mal nahtlos in den Scheiße-wir-kommen-nicht-mehr-auf-Touren-Modus übergeht, war so nicht zu erwarten gewesen. War aber so. Bunt zu Beginn in der Tat ziemlich gut unterwegs, mit schnellen Aktionen und raschen Abschlüssen, von der unsortierten orangenen Deckung profitierend, während orange nicht nur hinten, sondern auch vorn keinen sichtbaren Plan vorweisen konnte.
Was sich nun ändern sollte. Bunt ein bisschen leichtfertig, den einen oder anderen Angriff abbrechend oder schlecht abschließend, orange zielstrebiger, auch mal mit Glück, zudem hinten durch die Mitte nicht mehr so offen, und da ist es dann ja gerne mal so, wer kennt es nicht, dass aus einem 0:6 binnen recht kurzer Zeit ein 9:7 wird, nech?
Bunt noch einmal mit einem, hüstel, Aufbäumchen, aber nur selten wirklich torgefährlich, orange souverän, mit den nötigen Toren, um bunt zügig die verbleibende Hoffnung zu rauben.
Peinliche Wendung für bunt, tolles Comeback von orange.
Bunt 8:11 Orange
Bunt: Albrecht, Manu, Roman, Tantieme, Tobi H.
Orange: Armin, Domas, Harald, Niki, Gast Henry
Man of the Match: Jetzt wird’s schwer. Da war ich schon am Spieltag überfragt, mit verblassender Erinnerung wird’s nicht leichter. Henry traf ein paar Mal, Niki comebackte erfolgreich, ich nehme: Armin. Der hatte schon in der Vorwoche sehenswert getroffen und setzte den Trend fort.