Respekt! (8.2.2023)

Eine Woche nach dem grandiosen Sieg gegen die Kollegen von der anderen Platzhälfte fanden sich kurz nach acht ernüchternde sieben Kelschs (darunter ein Jugendlicher, der nicht so richtig zählt) auf dem Platz wieder. Einige von Ihnen waren noch etwas fassungslos ob des Umstands, dass es noch so junge Kelsche gibt, dass sie mittwochs nur kicken können, wenn ein Babysitter zur Verfügung steht. Was keine Kritik am entsprechenden Kelsch und seiner Absage sein sollte; vielmehr Neid auf die Jugendlichkeit ihres langjährigen Mitkickers oder sagen wir: Überraschung!

Die noch nicht einmal mit Hintergedanken bei den Nachbarn platzierte Frage, ob denn die Eishockeytore abgeschlossen seien, quittierten diese, wiewohl sie nicht nur bereits Mannschaften gemacht hatten, sondern sogar schon in ein Fünf-gegen-fünf eingestiegen waren, das sicherlich einen guten sportlichen Abend versprach, mit dem sofortigen Angebot, gemeinsam auf ein größeres Feld zu spielen. Ich kann gar nicht sagen, wie tief ich darob meinen Hut ziehe und mich verneige. Respekt.

Da kann man ihnen dann auch nicht verübeln, dass sie diesmal die eigene Überzahl ausnutzten und, obschon einen Spieler zu uns transferierend, in eine solche ummünzten. Wir bekamen den unten „Prag 1“ genannten Spieler, der in der Tat die Nummer 1 war und sich bei uns ins Tor stellte, nämlich HaJo, und so traten 9 bunte Quasi-Kelschs gegen 10 orangegelbe Prager an, die noch dazu nicht nur numerisch ganz gut dastanden.

Hieß also: diszipliniert verteidigen, vorne ein bisschen auf den lieben Gott hoffen, und das haben wir auch ganz gut gemacht. Recht lange hielten wir das 0:0, dann folgte eine etwas unglückliche Schwächephase, und gerade als wir uns bei 0:3 schon in unser Schicksal fügen wollten, gelang dann doch ein erster Treffer durch Markus, bald gefolgt durch Henrys ziemlich ansehnliches 2:3. Schafften wir sogar das 3:3 durch Roman? Ich bin mir nicht sicher.

Sicher ist indes, dass die nächste Schwächephase folgte, vielleicht hatte es mit schwindenden Kräften in der Defensive zu tun, und irgendwann stand es 3:6. Wer jedoch die Kelsch abschreiben wollte, hatte die Rechnung ohne Henry gemacht, der alle weiteren bunten Tore erzielte und uns so stets in Schlagdistanz hielt –mit etwas Glück hätten wir sogar zum 6:6 ausgleichen können, vielleicht hatte der Schütze Pech, vielleicht traf er nicht die ideale Entscheidung, es klappte jedenfalls nicht, dafür trafen die anderen nochmal, dann wir, dann sie, und so gingen wir nach einem wirklich ansprechenden Spiel (für die letzte Viertelstunde hatten wir sogar noch einen Überzahlspieler erhalten) mit einem nicht befriedigenden, aber insgesamt doch irgendwie zufriedenstellenden 6:8 vom Platz

 

Bunt 6:8 Orange

Bunt: Armin, Domas, Henry, Manu, Markus, Meister, Roman, Prag 1, ab 70. Prag 10
Orange: Prag 2-10 (ab 70. Prag 1-9)

Man of the Match: Henry. Traf. Manchmal aus dem Nichts. Honourable Mention an alle. Viel gelaufen, diszipliniert verteidigt, vorne Chancen erarbeitet, mit etwas Glück hätten wir die expected Goals Lügen strafen können.

Text: Hingerotzt. Nicht korrigiert. Fehler bitte der Redaktion verschweigen.

 

 

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