Kelchblog

Nein, das da oben ist kein Tippfehler. Es soll also auch keine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn dieses Blogs angestoßen werden,  weil wir zuletzt häufiger nur Telegramme zustande brachten.

Vielmehr habe ich mir wieder einmal die Suchbegriffe angesehen, mit denen man in unserer bescheidenen Hütte landete. Eine der jüngsten Anfragen lautete dabei „Kelchblog„, an wem auch immer er vorüber gehen möge.

Ansonsten entwickeln wir uns weiterhin zu einem medizinischen Referenzmedium, wie nicht nur die nach wie vor zahlreichen Me- und Miniskustreffer („für und wieder meniskusoperation„) nahelegen, sondern auch ergänzende Suchanfragen zu „muskelinfekt„,“wie lange krank bei rippenfraktur„, „schmerztrias„, „op-vorbereitung-kiefer-kleidung“ „operationstisch fixierung„.

Fußballspezifische Themen wie „fussball taktik“ oder „uefa lige“ wurden um die unangenehmen Nebenerscheinungen unseres Sports ergänzt: „sportgerichtsbarkeit„, „statistik doping 2009„, „schlägerei in liggeringen„, und manch andere Anfrage lässt einen schlicht ratlos zurück: „sportingbett„.

Schließlich können die betroffenen Herren vielleicht noch sagen, welcher Narziß sie bei diesen Suchen geritten hat:

andi kelsch„, „www.nicki acht acht neun.wordpress.com„, „wilko bereit„, „vfb stutt manu 11.febr.2008„,  und „ralf ballaus„.

10 Gedanken zu „Kelchblog“

  1. n der Kathedrale von Valencia wird in einer Seitenkapelle ein Kelch aus Achat (Santo Cáliz) als Reliquie aufbewahrt, der von den Gläubigen als der Heilige Gral verehrt wird. Er trägt tatsächlich eine arabische Inschrift, die unterschiedlich interpretiert wird. Der spanische Archäologe Antonio Beltrán las li-z-zāḥira, Schäfer dagegen al-labṣit aṣ-ṣilliṣ, was mit der wolframschen Angabe „lapsit exillis“ übereinstimme. Letzteres ist allerdings vom arabischen Vokabular her sinnlos, „lapsit exillis“ ist vermutlich ein von dem des Lateinischen nicht mächtigen Wolfram korrumpiertes lapis ex coelis – „Stein aus dem Himmel“.
    Experten datieren den mörserförmigen Steinbecher in das 1. Jahrhundert vor Christus. Auch Hesemann trägt die Hypothese vor, der in Valencia aufbewahrte Kelch sei der Abendmahlskelch Jesu, der in frühchristlicher Zeit von den Päpsten in Rom aufbewahrt wurde und von dort nach Spanien gelangte. Bei einem Besuch Benedikts XVI. in Valencia im Juli 2006 wurde der „Santo Cáliz“ dem Papst präsentiert, der am nächsten Tag mit ihm vor einer Million Menschen eine hl. Messe feierte.

    1. Lieber Kelchsucher,

      anonyme Kommentare können nicht geduldet werden. Wo kämen wir denn da hin?

      Zur Strafe musst Du nächsten Mittwoch für Getränke sorgen 😉

  2. oje!
    gaaaaaaaanz laaaaangsaaaam driftet unsere sportgruppe in einen senioren-hobbytreff ab!
    jetzt werden schon die ersten vorbereitungen getroffen für eine post-sportive-wissenslücken-füllecke vorgenommen. sehe schon die ersten aufrufe zu einem gemeinsamen töpferkurs in süd-katanien auf uns zukommen.
    obwohl ich nun mal der stubenälteste und bewegungstechnisch sicherlich auch der eingeschränkteste kelsch bin, fordere ich: wehret den anfängen!
    ciao, muss jetzt dem zivi sagen, er soll mich auf den balkon rollen!

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