Immer wieder ein Vergnügen (28.07.21)

Nach dem Spiel war alles wie immer. Also wie immer, wenn wir 4 gegen 4 spielen „müssen“, im Sechzehner, auf Eishockeytore, und vermutlich stand das hier auch schon mal so ähnlich: Es ist gut. Laufintensiv, fußballerisch im Idealfall attraktiv, mindestens aber herausfordernd, häufig torreich, irgendwie erfüllend, selbst für die Verlierer. Alle zufrieden.

So war es auch diesmal. Wobei, seien wir ehrlich: fußballerisch attraktiv war es in erster Linie auf der einen, der bunten Seite gewesen. Bei orange hatte die Sache mit dem Zielwasser ganz gut funktioniert, wohingegen das Kombinationsspiel ein bisschen zu wünschen übrig gelassen hatte. Was natürlich spätestens dann nicht mehr gänzlich überraschen hatte können, als der ausgewiesene Kleinfeldzocker und Hoffnungsträger der Orangenen recht früh signalisiert hatte, dass seine Wade (?) erneut zugemacht habe und er mit etwas angezogener Handbremse agieren müsse. Es hatte auf der Hand gelegen, dass orange eine kräftige Portion Glück würde haben müssen, um sein nun zu erwartendes Defizit an Dribbelstärke und Spielwitz auszugleichen, oder eben die nötige, sagen wir, Konsequenz im Abschluss.

Das hatte auch eine Weile ganz gut funktioniert. Bunt hatte Ball und Gegner laufen lassen, Tore herauskombiniert, auch mal mit Macht abgeschlossen, weil sie (hier: Ralf) es eben konnten, während orange anfänglich kaum zum Abschluss gekommen war, sich nicht durch die bunte Abwehr hatte spielen oder dribbeln können. Da es also aus der Nähe nicht hatte klappen wollen, war man fürderhin dazu übergegangen, in erster Linie jenseits der Drei-Punkte-Linie abzuschließen, und wenn ich es mir so recht überlege, waren die so erworbenen höheren Punktzahlen gar nicht in die Wertung eingeflossen, und vielleicht müssen wir am Scoreboard noch einmal ein bisschen was zurechtrücken …

Quatsch. Orange hatte in der Tat mit etwas Geschick und einer Menge Glück recht verlässlich aus der Distanz getroffen und war so lange Zeit drangeblieben, doch zum Ende hin hatte sich die bessere Mannschaft mit der besseren Spielanlage und zudem mit dem an diesem Tag besseren Einzelspieler durchgesetzt: Bernhard war während des gesamten Spiels sehr agil gewesen, hatte immer wieder das Dribbling oder den Doppelpass gesucht und insbesondere zum Ende hin auch verlässlich getroffen.

So saßen wir also am Spielfeldrand, blickten zurück auf ein einmal mehr erfüllendes 4 gegen 4, das stets aufs Neue überraschend viel Freude bereitet, und waren uns bestimmt alle einig, dass wir doch am folgenden Mittwoch bitte verdammt nochmal ein paar Leute mehr sein mögen.

Bunt 12:9 Orange

Bunt: Bernhard, Meister, Ralf, Steffen
Orange: Albrecht, Igor, Manu, Tantieme

Man of the Match: Bernhard. Wie oben beschrieben.

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