Wo sind bleiben die Wichtelbilder?
Autor: manukelsch
So wollen sie spielen.
So lautet(e?) eine der Rubriken bei der traditionellen Kicker- Spieltagsvorschau. Da ich jedoch die letzten beiden Male nicht dabei sein konnte und daher nichts über etwaige Revanchegelüste angesichts des derben Ergebnisses aus der Vorwoche weiß, beschränke ich mich auf die Rubrik „Es fehlen“. Zwar kann ich diese nicht so umfassend und medizinisch kompetent füllen wie der Kicker, aber immerhin werde ich meine Krankmeldung los.
Es fehlen:
Ollo (Probetraining in Siusi), Manu (Rückflug aus dem Weihnachtsurlaub verpasst), mindestens ein Langzeitverletzter und zahlreiche Legionäre.
Marco H. Kelsch
Vermeintlich Hauptbegünstigter des neuen Kunstrasens:
„Klar, do kosch wenigr laufa, was meinr Schbielweis entgega komma duat. Abr du griegsch au seltener dr Ball. Was dazu führt, daß wen en mol hasch, willsch en halt au nemmer so schnell hergeba. Au des kommd meinr Schbielweis entgega. Dan hend die ja extra für mi […] hohe Zäun uffgestellt. Do kosch jezd druffhaua wia en Schmied ond du muasch deswega no lang ned loswetza zum Ball hole. Also kurzum, fürs erschde bin i zfrieda.“
Vielleicht ist seine Spielweise doch nicht ganz Kunstrasen-kompatibel.
Grund: Sein Oberkörper schwankt mitunter „unkontrolliert zur Seite„, was zu „Spannung im linken Unterschenkelbereich“ und schlussendlich zu einer längeren Verletzungspause führt. Will aber bei seinem für 2009 angekündigten Comeback „leichtfüssig mit einer Hasenpfote in der Hose über den Platz huschen. Immer anspielbar und selten abgebend.“
Jochen K. Kelsch
Söldner. Kickt auf der Insel, weil er „eine neue Herausforderung“ suchte, ferner um „eine neue Sprache zu lernen“ und natürlich „wegen der Familie“. Geld spielte, wie immer in solchen Fällen, keine Rolle. Gleichzeitig wird er nicht müde, uns virtuellen Honig ums Maul zu schmieren: „Dass Ihr anders seid, ich keine zweiten Kelschs […] finden werde und Euch also auf immer vermisse, versteht sich von selbst“. Wenn er das nächste Mal zu Besuch ist, mitkickt und vielleicht sogar einen Treffer erzielt, wird er sich wohl auch nicht entblöden, sein Trikot zu küssen.
Aber kicken kann er. Und Spielberichte schreiben bloggen könnte er auch. Herber Verlust.
man of the match: Mithat Nüser Kelsch
Mithat brillierte beim gestrigen Kick in allen Lagen. War 20 Minuten vor der Anstoßzeit 35 Minuten vor Anpfiff auf dem Platz, stellte sich bereitwillig als Aufwärmtorwart zur Verfügung, traf selbst mehrfach und beförderte Ollos Aufstieg zu „AirOlo“ mit einer präzisen Flanke.
Seinen stärksten Auftritt hatte es jedoch nach dem Spiel. Mit beeindruckender Selbstverständlichkeit trug er den erwichtelten Fenerbahce-Schal (hier ein Symbolfoto, die echten Wichtelbilder folgen demnächst) und wurde nicht müde zu betonen, dass die Qualität der Wichtel dieses Jahr außerordentlich hoch sei.
Chapeau. Nächstes Jahr bekommt er ein Roberto-Carlos-Trikot.
man of the match: Jochen S. Kelsch
Novum beim gestrigen Spiel:
Als sich orange allmählich in eine füchterliche Klatsche zu fügen drohte, reklamierte Jochen beim Stand von 2: 6 einen Wechsel – allerdings keinen Spielertausch zugunsten der numerisch und zu diesem Zeitpunkt auch läuferisch wie spielerisch unterlegenen Mannschaft, sondern „man of the match: Jochen S. Kelsch“ weiterlesen
Minusrekord.
11 Spieler sind Negativrekord seit der Einweihung „unseres“ Kunstrasens. Regenwetter, Champions League – honi soit…
Und das am Tag der groß angekündigten Revanche! „Minusrekord.“ weiterlesen
Revanche?
Allem Anschein nach hat die in der vergangenen Woche unterlegene Mannschaft ihre Niederlage nicht ganz verwunden. Wie sonst ist es zu erklären, dass man bereits am Samstag wegen einer Revanche anfragte?
Wie auch immer:
selbstverständlich haben die Sieger zugestimmt, obschon sie sich der Entschlossenheit des Gegners bewusst sind. Bleiben also zwei Fragen: wird der Teilnehmerkreis so geringfügig abweichen, dass man von einem echten Rückspiel sprechen kann, und falls ja, wird Claus die Zahl seiner Grätschen nochmal in die Höhe schrauben können?
Steffen J. Kelsch
Steffen ist der wohl vielseitigste Kelsch. Er kann die 6 spielen, die 10, die 5, wenn’s sein muss auch die 8, die 7, die 3 oder die 11. Knipsen kann er auch. Alles halt. Und dann ist er auch noch ein guter (und bereitwilliger!) Hüter. Hat er sogar schon bei Turnieren unter Beweis gestellt.
Wieso kickt der bei uns?
Tobi R. Kelsch
Tobi R. M. Kelsch ist hin und wieder oft ein Knipser. So einer mit Körper. Und Rückwärtsgang. À Propos Rückwärtsgang: normalerweise heisst es, „die kleinen, zähen Burschen“ müsse man mehrfach umspielen. Tobi ist nicht klein, als zäh würde ich ihn rein optisch auch nicht einordnen. Dennoch: wenn ihn der Ehrgeiz packt, holt er mitunter die ganz Schnellen nochmal ein. Für die wird’s dann zäh.