Edel und Stark (17.09.2008)

Ein hervorragendes orangenes Team spielte am Mittwoch 90 Minuten lang wie aus einem Guss und bezwang die Bunten verdient mit 13:9.

Der durchgehend brillante Ollo knipste insbesondere zu Spielbeginn wie ein junger Gott Vater und legte mit einem Hattrick zum 3:0 die Messlatte, an der sich seine allesamt groß aufspielenden Teamkollegen fortan erfolgreich orientierten. 4:2, 5:3 und 10:8 waren die einzigen Spielstände, die einen Abstand von weniger als 3 Toren dokumentierten.

Fairerweise muss man sagen, dass nicht nur die orangene Offensive einen Glanzpunkt nach dem anderen setzte; auch Torhüter Nüser wurde mit einer Reihe von Hexerparaden seinem Anspruch, die Nr. 1 auf der Prag zu sein, vollauf gerecht. Einige verzeihliche Schwächen zeigte orange in der Rückwärtsbewegung – verzeihlich deshalb, weil jeder vermeintliche Anschlusstreffer der Bunten sogleich mit verwirrenden Gegenangriffen und edlen Abschlüssen beantwortet wurde. Dabei tat sich nicht zuletzt Thomas als eiskalter Vollender wunderbarer Kombinationen, aber auch begeisternder Einzelaktionen, hervor.

Die größte Stärke des orangenen Teams lag jedoch in seiner mannschaftlichen Geschlossenheit. Die Mannschaft war der Star, und jede gelungene Aktion wurde von den Mitspielern mit ausgedehntem Lob und verdientem Applaus gewürdigt. Bunt konnte damit nur bedingt umgehen und zeigte sich in der anschließenden Analyse diesbezüglich recht dünnhäutig.

Bunt – Orange 9:13

Bunt: Doc S, Marco, Niki, Steffen, Ralf, Martin
Orange: Ollo, Thomas, Micha, Manu, Tobi R., Carsten

Man of the Match: Ollo.
Taktisch überragend wie Willy van de Kerkhof. Technisch versiert wie Willi Lippens. Ein Knipser wie Willy Kreuz. Flankenläufe wie Willy Sagnol. Eloquent wie William „Jimmy“ Hartwig.

Regnerisch (03.09.2008)

Bunt - Orange                10:10 (1:6)
Bunt:
                  Micha
Jochen S.   Marco   Stefan,
              Igor     Steffen
                   Ralf (ab 40')
                   -   -
              -             -
           -                   -
       -                          -
-------------------------------------
       -                          -
         -                    -
            -              -
                 -     -
                
                  Olo
       Manu           Ralf (bis 40')
Martin        Niki         Bernd
               Meister(*)
Orange:
(*)...und alle anderen rotierend

Eingewechselt: 40. Ralf für keinen - 40. keiner für Ralf
Reservebank: keiner - keiner
Tore: zu viele, als das ich mir die hätte merken können
SR: Marco H. (Stuttgart), Note 1, beging und ahndete das einzige Foul
des Spiels
Zuschauer: 0, aber ab und zu die Prager AH
Gelbe Karten: keine (sogar, Zitat: "Rekordrotsünder Doc S.",
ohne Verwarnung)
Man of the Match: Ralf, siegte mit Orange 6:1, mit Bunt 9:4! Ergibt
einen 15:5-Sieg!

Analyse
Starkes Orange versäumt Knockout

Die Bunten vertrauten auf ihren Stammtorhüter Micha, während Orange erneut
auf das Rotationsprinzip im Tor setzte. Bei Bunt waren Marco, Igor und Steffen
wieder an Bord, während Orange wieder auf Niki, Ralf und Meister zurückgreifen
konnte.
Bunt fand 40 Minuten keine Einstellung zum Gegner, ließ den Orangenen
zu viel Platz, den diese immer wieder zu schnellen Vorstößen über ihr
gefährliches Offensivtrio nutzte. Durch unsauberes Passspiel, mit verursacht
durch den regennassen Boden, und mangelhaftes Deckungsverhalten
ermöglichte Bunt dem Gegner nach ausgeglichenem Beginn auf 6:1
davonzuziehen. Darauf musste die Spielleitung reagieren, wechselte Ralf bei
Orange aus und bei Bunt ein. Nach diesem Wechsel zeigte sich Bunt
verbessert und verringerte den Rückstand auf ein Tor.
Das Spiel nun ausgeglichen, bis Orange kurz vor Ende auf 10:7 davonziehen
konnte.
Damit schien das Spiel entschieden. Doch Bunt bäumte sich nochmal auf, stellte
den angeschlagenen Igor ins Tor und zog mit Micha seine letzte Option. So gelang
Bunt in den letzten Minuten noch der 10:10-Ausgleich. Micha hatte mit dem
Schlusspfiff sogar noch die Chance zum Siegtreffer, aber das wäre des Guten
zu viel gewesen.

Fazit
Ein glücklicher Punktgewinn für Bunt, weil Orange versäumte den Sack
zuzumachen.

Vorhersehbar (27.08.2008)

5 gegen 4 ist doof.
Das ist nichts Neues, aber es muss halt gelegentlich mal festgehalten werden.
Und natürlich kann das in der Urlaubszeit mal vorkommen.
Doof ist es trotzdem.

Immerhin: man weiß schon zu Beginn, wie das Spiel verlaufen wird:

Die 4 stehen in der Defensive recht tief, um den Raum der 5 eng zu machen.
Die 5 lassen sich darauf ein und versuchen, leider viel zu statisch (man ist ja einer mehr), eine Art Powerplay aufzuziehen. Manchmal gelingt es in der Tat, den Ball ein Weilchen kreisen zu lassen; allerdings vergisst man dann den Abschluss, oder einer der 4 bekommt irgendwann ein Bein dazwischen.
Die 4 leiten nach Ballgewinn schnelle, raumgreifende Konter ein, suchen rasch den Abschluss und spielen ihre individuellen Stärken aus – nicht selten mit dem gewünschten Erfolg –
Die 5 kommen nämlich zu langsam zurück (man ist ja einer mehr).
Die 4 spielen groß auf, werden zunehmend euphorischer und kombinieren mit hohem läuferischem Aufwand. Beim Abschluss schleichen sich indes Unkonzentriertheiten ein.
Die 5 beginnen nun ihrerseits, ihre Angriffe rascher vorzutragen und kommen gegen eine nicht mehr ganz so kompakte 4er-Abwehr häufiger und erfolgreicher zum Abschluss.
Die 4 geraten erstmals in einen 2-oder-3-Tore-Rückstand, der sich aber angesichts der bisherigen Leistung noch aufholen lassen dürfte.
Die 5 landen noch den einen oder anderen Treffer zu psychologisch günstigen Zeitpunkten.
Die 4 fragen gelegentlich, wie lang’s noch geht.
Die 5 bekommen ihre zweite Luft und treten auf den am Boden liegenden Gegner (man ist ja einer mehr), indem sie in den letzten 3 Minuten gefühlte 8 Treffer erzielen.

Solche Spiele enden dann ungefähr 18:9 für die 5, nachdem es eine halbe Stunde zuvor noch 5:5 und 10 Minuten vor Schluss noch 11:8 gestanden hatte. Oder so.

So ähnlich war es auch gestern.

Orange – Bunt (9-18)

Orange: Micha, Carsten, Martin, Bernd (ab 2.), Ollo (bis 2.), Aurel (bis 2.)
Bunt: Jochen, Tobi H, Stefan, Manu, Ollo (ab 2.), Bernd (bis 2.)

man of the match: Aurel. Fehlerlose Partie.

Bemerkenswert ist noch die ungewohnt unprofessionelle Vorbereitung von Ollo, der in Orange kam und ein rotes Wechseltrikot dabei hatte.
Sehr professionell hingegen der verletzte Steffen, der auf eigene Faust angereist war, um seine Mitspieler zu unterstützen, und dabei sogar noch Zeit zur künstlerischen Betätigung fand. Vielleicht hilft ihm Wilko, die Bilder hochzuladen.

Erstes Gold für den Superstar

Beijing – Manu Superstar führte Bunt in Stuttgart zum Sieg über tapfere orangene Mannen und sicherte sich und den seinen Gold im „7-auf-jeder-Seit“.

Lange Zeit sah es nicht gut aus für Bunt in einem über weite Abschnitte hochklassigen Finale, konnte doch Orange durch einen satten Schuss in Führung gehen. Diese Führung verwaltete Orange erst gekonnt und baute sie dann auf 4-2, respektive 5-3 aus, wobei Bunt mit desorganisiertem, ja teils kopflosem Defensivspiel den Bunten ein ums andere mal die Freudentränen ins Gesicht trieb. Noch konnte der Superstar Manu, trotz einer überragenden individuellen Leistung, seine Mannen nicht hinreichend aufrichten und mitreissen.

Dann aber, mit zunehmender Dunkelheit, die Wende. Orange verlor den Überblick und hatte dem nun sich mächtig zur Wehr setzenden Manu Superstar bald nichts mehr entgegen zu setzen. Eine Urgewalt, der Konkurrenz Lichtjahre enteilt, kam über Orange und entschied das Spiel, sagen wir 9-7, für Bunt. Manu war derart überlegen, dass er , wohlgemerkt mit offenem Schuhwerk, schon lange vor dem Ende das Tempo herausnehmen konnte und seine Aufmerksamkeit ganz dem Jubel und Tanz widmete.

Eine derartige Leistungsexplosion ruft bei Neidern natürlich Misstrauen und Argwohn hervor, das D-Wort machte bei den Unterlegenen bald die Runde. Hier an dieser Stelle ist kein Platz für widerwärtige Unterstellungen, wurde Manu doch allein gestern 37 mal getestet. Es sei erwähnt, dass die wundersam schnelle Regeneration des Superstars allein einem Litschi-Kräuter-Mixgetränk geschuldet ist.

Bunt: Manu, Nicki, Aurel, Tobi H., Olo, Igor, Martin

Orange: Micha, Stefan, Jochen „Dr. S“, Thomas, Karsten, Meister, Claus

MoM: Manu

Spiel auf mäßigem Niveau mit klarem Sieger (13.08.08)

Bunt: Marco, Jochen, Bernd, Martin, Philipp, Micha, Stefan
Leibchen: Claus, Nikki, Meister, Tobi H., Aurel, Ollo, ANDI B. (man of the match)

Zu Beginn neutralisierten sich beide Mannschaften, es gab wenig Torchancen auf beiden Seiten, so dass erst ein Eigentor von Marco die Führung für die Leibchenträger ermöglichte. Im weiteren Spielverlauf bauten sie diese dann weiter aus, führten sogar 5:1, wurden dann aber nachlässig, so dass bunt sich auf 5:4 herankämpfen konnte. Danach hatte das Team aber sein Pulver verschoßen, bekam Tor um Tor eingeschenkt, so dass es am Ende eine gefühlte 9:4 Niederlage für die Bunten gab. Dies lag auch daran, dass Andi B. überragend spielte und in der Verteidigung jeden Zweikampf für sich entschied.
Spannend war zu beobachten, wie Philipp gegen Claus verteidigte (Zitat Claus: „jetzt gibt es Krieg“) und er seinem Spitznamen aus dem Basketball, „der Killer mit dem Engelsgesicht“, auch hier gerecht wurde.

Zu erwähnen ist ebenfalls, dass Micha in einer modischen 7/8 Hose das Tor hütete und dies zu einigen Irritationen bei den gegnerischen Stürmern führte.

Micha

P.S. Dirkhat mich angesprochen, ob wir jetzt nur noch alle zwei Wochen ins Naturfreundehaus kommen und gebeten, falls wir nicht kommen, ihnen kurz Bescheid geben. Ich persönlich finde die Aufspaltung nach dem Kicken sehr Schade. Sollen wir in Zukunft einfach abwechseln ? Diesen Vorschlag machte Claus bereits letzte Woche an dieser Stelle, leider ohne Resonanz!

man of the match: andrei

Russlands Trainer Guus Hiddink riskierte im Spiel gegen Schweden eine Menge, als er auf Andrei Arshavin setzte, obwohl der die beiden ersten Spiele noch gesperrt gefehlt hatte. Doch seine Entscheidung sollte sich als goldrichtig erweisen.

Tor zum 2:0
Der Spielmacher des FC Zenit St. Petersburg zeigte eine herausragende Leistung, dies deutete schon sein zentimetergenauer 50-Meter-Pass auf Roman Pavlyuchenko bei seiner ersten Ballberührung in diesem Turnier an. Insgesamt nahm er das schwedische Tor fünf Mal unter Beschuss, drei Mal traf er den Kasten auch. Belohnung seiner starken Leistung war nach 50 Minuten das Tor zum 2:0, als er eine Linksflanke von Yuri Zhirkov an Torhüter Andreas Isaksson vorbei ins Netz drückte. Die Kreativität des 27-Jährigen wird auch unerlässlich sein, wenn es am Samstag im Viertelfinale in Basel gegen die Niederländer geht.

(UEFA)

PS:
ich persönlich finde ja, dass wir in der Regel relevantere Gründe anführen können.

man of the match: Stefan

5 (FÜNF!) Buden.
Wahrscheinlich war sogar ein Hattrick dabei.
Noch Fragen?

PS:
ja, der Zeitstempel dieses Eintrags wurde manipuliert.
Da Claus die Berichterstattung für Donnerstag eröffnet hat, möchte ich mich nicht mit Bezügen zur vergangenen Woche nach oben drängen.
Der verspätete Nachklapp wurde nötig, weil Martin seinen man of the match leider nicht rechtzeitig ausgearbeitet hat…

man of the match: Jürgen

Ehrlich gesagt war ich versucht, ein Quasi-Tabu zu brechen. (Nein, ich wollte mich nicht selbst zum man of the match ausrufen!) Ich war drauf und dran, einen Verlierer zum Sieger zu küren: Claus hat mich mit zahlreichen überragenden Antritten, Toren, Einzelaktionen und Assists tief beeindruckt.

Aber es geht ja nicht nur um sportliche Aspekte.
Jürgen hat seinen offiziellen, verletzungsbedingten Ausstand gegeben, obwohl er in den letzten 2 Jahren nur geschätzte 3 Einsätze hatte. Niemand hätte ihm einen stillschweigenden Abgang verübelt. Hut ab.
Wir warten jetzt auf die Abschiedskisten von B.J., A.M., M.W. und verschiedenen One-Hit-Wonders.

Angenehmer Nebeneffekt: die Getränke für den kommenden Mittwoch sind somit auch gesichert. Jürgen, Du bist herzlich willkommen.

igor

natürlich der igor, da er trotz miserabler defensivleistung seine serie auf zweimal in folge nicht verloren ausbauen konnte. außerdem hat er als er im tor stand keins bekommen- glaube ich-.

claus

am 22.5. wird er der erste kelsch (nach dem isländer) sein der den one touch fussball auf dem prager beton zelebriert.