Wie wir stehen! (6.7.2022)

6 gegen 5. Natürlich nicht ideal. Da kann man sich als derjenige, der die Aufstellungen macht, ziemlich lange ziemlich viele Gedanken machen. Laufstärke, Laufgeschwindigkeit, Verteidigungsbereitschaft, Abschlussqualität, Torwartpotenzial, … So viele Parameter, so wenig Messbarkeit, so rudimentäre Antworten. Knifflig. Es sei denn, man macht es wie Tobi H.: Vielleicht einfach so, wie wir gerade stehen? Diese 5 gegen jene 6? Könnte passen, oder? (Nun weiß der Berichterstatter, so viel Ehrlichkeit muss sein, genau genommen nicht, ob dieser Szene möglicherweise bereits ein fünfminütiges Verschieben der Figuren auf dem Brett vorausgegangen war, allein: Es hatte nicht den Anschein.)

Tatsächlich konnte man den Eindruck gewinnen, dass auf beiden Seiten eine gewisse Grundzufriedenheit über die Zusammenstellung herrschte – das weitgehende Ausbleiben vernehmbarer Klagen darf hier als (seltenes) Indiz gelten.

Die unterzähligen Orangenen zweifelten kurz an der Machbarkeit ihrer Aufgabe, als Ralf nach wenigen Minuten eine Fackel ins Kreuzeck schleuderte und die Sorge aufkam, es könne wieder einer jener Tage sein, an denen er selbst mit verbundenen Augen alles träfe. War dann aber zunächst einmal nicht so; vielmehr glich orange bald darauf aus, als Manu aus einigermaßen spitzem Winkel mit Wucht über den Torwart hinweg traf. Selbiger Stürmer scheiterte danach mehrfach an Torhüter Tantieme, später auch an Domas, sodass in Sachen Torabschluss bereits wieder Erinnerungen an die Vorwoche aufkamen.

Glücklicherweise schaltete Harald in einer der beschriebenen Situationen am schnellsten und löffelte den Ball im Nach“schuss“ fast von der Torauslinie über den sich verzweifelt windenden Torhüter hinweg zum 2:1 ins Tor – die erste und lange Zeit einzige Führung für orange. Die dahin war, als Steffen in zentraler Position deutlich zu lange deutlich zu viel Platz hatte und mit links flach ins rechte Eck traf. Wenig später fand er sich in ähnlicher, etwas weiter entfernter Position wieder und traf diesmal mit rechts hoch ins linke Eck – 2:3 für bunt.

Roman baute die bunte Führung aus, als er zunächst den orangenen Torwart mit einer für alle unerwarteten Finte ins Leere laufen ließ und dann souverän vollendete, 2:4. Orange wurde ein bisschen nervös, doch Tobi nahm das Heft des Handelns in die Hand. Er trieb den Ball durch das Mittelfeld und spielte dann den rechts antretenden Niki in einer Art und Weise frei, die wir vermutlich zuletzt bei Xavi Hernández oder Paul Scholes gesehen haben und die Packingpapst Stefan Reinartz Freudentränen ins Gesicht getrieben hätte.

Niki ließ sich dann auch nicht lumpen und verkürzte auf 3:4, doch schon bald fand sich Steffen einmal mehr in seiner bevorzugten Abschlussposition wieder, von wo er jedoch diesmal nicht ins Tor schoss, nicht einmal aufs Tor, sondern Roman in Olloposition anspielte. Woraufhin dieser in Ollomanier souverän abschloss. 3:5.

Auf der anderen Seite war es dann wiederum Niki, dessen überraschender Abschluss von der Strafraumkante eher durch Genauigkeit denn durch Wucht zu überzeugen wusste, vielleicht lag es auch am Überraschungseffekt. Wie auch immer, 4:5, und bald darauf traf Manu aus halblinker Position ins lange Eck, Ausgleich!

So zog es sich ein Weilchen hin, bis sich Steffen gut zehn Minuten vor Schluss ein Herz nahm, mit seinem Übersteiger sein fahrlässig ungedoppeltes Gegenüber stehen ließ und den Ball, dem die Luft kaum mehr für ein ganzes Spiel reicht (hier bitte keine Kelschwitze einfügen), mit links in den linken Winkel wuchtete.

Neun Minuten vor Schluss stand es aus orangener Sicht noch immer 5:6, der Glaube schwand längst, doch wieder war es Tobi H., der zur rechten Zeit zur Stelle war. Von rechts (leider weiß ich nicht von wem) wunderbar freigespielt, scheiterte er zunächst noch am bunten Torhüter, glich jedoch im Nachschuss zum 6:6 aus.

Möglicherweise hätten sich beide Mannschaften, die sich ein durchaus laufintensives Spiel geliefert hatten, mit diesem Unentschieden zufriedengegeben, doch wie es der Zufall will, hatte Manu den Ball in einer etwas engen Situation vor der Fußspitze liegen und sorgt mit der Pike oder Picke für die zweite orangene Führung. Zum Glück für orange ließ man bunt nicht viel Zeit zum Gegenschlag, sondern sorgte vielmehr nach einem geschickt verzögerten Doppelpass, den wiederum Tobi eingeleitet und letztlich auch abgeschlossen hatte, für das 8:6. Mit dem 9:6 nach einem Missverständnis in der bunten Hintermannschaft machte Manu den Deckel drauf.

Insgesamt ein ausgeglichenes, körperlich forderndes Spiel bei wunderbaren Temperaturen. Beide Mannschaften mit hoher Laufbereitschaft, einer Reihe hübscher Angriffe und immer wieder auch starken Torhüterleistungen. Dabei wurde die orangene Unterzahl nicht zuletzt durch die Laufleistung (!) ihres Torhüters Bernhard aufgewogen.

 

Bunt 6:9 Orange

Bunt: Domas, Marcus M., Ralf, Roman, Steffen, Tantieme
Orange: Bernhard, Harald, Manu, Niki, Tobi H.

Man of the Match: Tobi H. Torschütze, Teambuilder, Packinggott.

Drei Mittwoche im Juni (1., 22., 29.06.22)

Mal noch kurz ein bisschen aufräumen, und vielleichtmüssen wir uns (oder muss zumindest ich mir) dann doch noch einmal die Sinnfrage bezüglich Blog und Spielberichten stellen.

1. Juni

Bunt 4:10 Orange 

6 gegen 6! Spielerisch schienen sich die Mannschaften auf dem Papier nicht allzu viel zu geben, läuferisch konnte man eine Unwucht erahnen. Dass es dann so deutlich werden sollte, war aus Sicht des Chronisten nicht zwingend zu erwarten und lag wohl auch an der Tagesform und der zum Ende hin nicht zu stillenden Lust der Orangenen.

Festzuhalten ist zudem Albins Comeback nach langer Pause.

Bunt: Albin, Armin, Domas, Harald, Marcus M., Ralf
Orange: Albrecht, Bernhard, Manu, Tobi H., Gast Henry, Markus

Man of the Match: Henry. Traf mehrfach, verteidigte konsequent, lief ein bisschen.

 

22. Juni

Eine enge, gut anzusehende Partie mit reichlich Diskussionsbedarf. Oder sagen wir Diskussionslust. War nicht so schön, dass wir so viele zu diskutierende Szenen hatten. Und wie immer gilt: Der Foulende* sagt an, nicht der Gefoulte. (Dass der sich trotzdem mal beschweren kann: klar.)

*Oder anderweitig gegen die Regeln Verstoßende

Wie auch immer: Es war ein schönes Spiel mit tollen Szenen und schön herausgespielten Toren auf beiden Seiten, das auch prominente, hierzustadte aus verschiedenen Gründen nicht nur positiv beleumundete Zuschauer fesselte.

Großes Kompliment an denjenigen, der die Mannschaften gemacht hat, was bei 5 gegen 6 bekanntlich zu den schwereren Aufgaben zählt. Das Ganze stand bis zum Schluss auf Messers Schneide, Steffen hielt am Ende angeschlagen den orangenen Sieg fest.

Bunt 8:9 Orange 

Bunt: Armin, Domas, Harald, Meister, Ralf, Tobi H.
Orange: Bernhard, Manu, Marcus M., Steffen, Gast Markus

Man of the Match: Markus. Defensiv eine Bank, offensiv mit einer Menge Zug zum Tor.

 

29. Juni

Natürlich sollte es jedem anständigen Berichterstatter fern liegen, seine eigene Bedeutung für das Berichtsobjekt (hier: das Spiel) nicht zu überhöhen; gleichzeitig lässt sich in diesem Fall kaum leugnen, dass besagter Berichterstatter, hätte er vorab ein kleines bisschen Zielwasser zu sich genommen, die Partie mit hoher Wahrscheinlichkeit in die andere Richtung hätte kippen lassen können.

Kurz: Ich hab’s vor dem Tor versemmelt, mehrfach, und im Übrigen war ich als Torwart auch noch für ein paar leichte Gegentreffer verantwortlich.

Wenn noch dazu die gegnerische Mannschaft mit viel Verve und öfter mal Tempo agiert, gewinnt sie dann eben auch folgerichtig. Bernhard übte viel Druck aus, Igor spielte mannschaftsdienlich, Henry nahm uns in einer letzten entscheidenden Situation den Ball vom Fuß, Harald knipste hübsch …*

Bunt 9:12 Orange 

Bunt: Domas, Manu, Marcus M., Steffen, Thomas
Orange: Bernhard, Harald, Igor, Tantieme, Gast Henry

Man of the Match: *… und Tantieme war nicht nur im Eins-gegen-eins für einzelne Bunte unüberwindlich.

 

Jugend forsch – KFT halt. (26.05.22)

Nachdem der vermeintlich fixe Kalendereintrag „Kleinfeldturnier“ wenige Wochen vor dem Stichtag zur Überraschung einiger Kelschs einer schnöden Streichung zum Opfer gefallen war, ergriff mit Marcus *ausgerechnet* einer der weniger KFT-erfahrenen Kelschs die Initiative für ein sportlich-geselliges Alternativprogramm.

Und so versammelten sich am Vatertag so viele Spieler wie, je nach Zählweise, na ja, halt länger nicht, insbesondere wenn man die Legendenkicker Andi B. und Stefane T. dazuzählt, die im Rahmenprogramm zauberten wie sonst nur Mansour Bahrami, aber ich schweife ab.

8 gegen 8, inklusive einiger Nachwuchskicker, und wer Sorge hatte – davon gab es wohl einige – die Mischung könne schwierig sein, sah sich bald eines Besseren belehrt. Von Beginn an entwickelte sich ein hübsches Spiel, bei dem zunächst orange die Anzeigetafel dominierte. Domas, Jonathan und möglicherweise nochmals Domas schossen eine klare Führung heraus, das weiße Bunt war zunächst nicht sonderlich torgefährlich. Das änderte sich erst, als auch hier der Nachwuchs das Heft des Handelns an sich riss und durch Perry und zweimal Henry zum Ausgleich kam.

Tja, und hier verlässt mich die Erinnerung. Hatte wohl doch noch Corona-Nachwirkungen, die das Geschehene verblassen lassen. Es ging, so viel scheint klar, weiter bis zum 5:5, auf beiden Seiten war erneut mindestens ein Jugendkicker (Perry, Jonathan) erfolgreich gewesen, dann nutzte orange zunächst blitzschnell Tobis lineare Unsicherheit zum 6:5 und anschließend ein Missverständnis im weißbunten Spielaufbau zum 7:5.

Und hier hätte die Geschichte enden können, wenn, ja wenn es nicht so viel Spaß gemacht hätte, bei so vielen Spielern hat man ja schließlich etwas länger Luft, sodass noch ein Bonusviertelstündchen vereinbart wurde. Weißbunt, das nun zudem dank Bendix in Überzahl agieren konnte, nutzte diese Konstellation geschickt aus und kam durch Henry und Ralf zum 7:7. Die Stimmen, die ein rasches unentschiedenes Ende forderten, wurden zunehmend lauter und setzten sich schließlich von der Seitenlinie aus durch.

Schönes Spiel, niemand hatte verloren, das Wetter war fantastisch – Marcus hatte an alles gedacht und außerdem bereits zuvor in der Küche gezaubert. Viele andere hatten dies und jenes mitgebracht, es war ein Träumchen.

Meine Damen, meine Herren, das war ein wahrlich großartiger Nachmittag, vielen Dank Euch allen!

Dass einzelne hernach in Therapie mussten, gilt als unbestätigtes Gerücht. Unbestätigt ist zudem, dass Stefan und Andi nach ihrem Showkick bald wieder ins echte Geschehen eingreifen wollen, aber zumindest der Berichterstatter ist guter Hoffnung.

Bunt 7:7 Orange 

Bunt: Manu, Marcus M., Niki, Ralf, Tobi H., Gast Henry, Gast Perry, Gast Harald, Gast Bendix (ab, äh, 90.)
Orange: Albrecht, Armin, Bernhard, Domas, Roman, Steffen, Gast Ive, Gast Jonathan

Man of the Match: Natürlich würde er sich dagegen wehren, nun bereits zum zweiten Mal innerhalb eines überschaubaren Zeitraums aus Gründen abseits der reinen sportlichen Leistung ausgezeichnet zu werden. Aber dem ist ja nicht so. Wie er sich als Feldspieler auf der Torlinie auf den Ball legte und so einen Gegentreffer verhinderte, war ein seltenes und entsprechend prämierungswürdiges Kabinettstückchen. Daneben waren aber auch seine Initiative, seine Rippchen, seine Grillkonstruktion und seine Rundumversorgung nicht so schlecht. Danke, Marcus!

 

Doppelpack (4. /11.05.22)

So, Freunde der Sonne, jetzt haben wir den Text zum Vatertagsgrillen wahrlich lange genug ganz oben stehen lassen, noch länger können wir mit der aktuellen Berichterstattung beim besten Willen nicht warten, sonst lässt sich der Schleier des Vergessens nicht mehr heben.

Und so versuche ich mal, zumindest zwei der noch ausstehenden Spiele nachzutragen. Also, rudimentär.

Am 4. Mai hatten wir wunderbare 6 gegen 6, die sich ein schönes, ausgeglichenes Spiel lieferten. Auf beiden Seiten wurde recht anständig verteidigt, das Endergebnis ist mein Zeuge. In der Torfolge ging es ziemlich hin und her: 1:0 bunt, 1:2, 3:2, 3:4, 4:4 –das letzte von Ralf aus der eigenen Hälfte. Einzelne Bunte hatten in der Entstehung des letzten orangenen Treffers ein Handspiel ausgemacht, aber wer will das heute noch klären?!

Also bleibt ein angemessenes Unentschieden mit hübschen Toren, Kacktoren, Wendungen, Regen, kurz: allem, was das Herz begehrt.

Bunt 4:4 Orange 

Bunt: Armin, Domas, Manu, Ralf, Roman, Thomas
Orange: Albrecht, Bernhard, Harald, Marcus M., Tobi H., Markus

Man of the Match: Auf meinem Zettel standen Bernhard, Roman und Thomas. Da ich keine konkrete Erinnerung mehr habe, zuletzt aber schon zweimal dachte, dass einer in den letzten Wochen oft stark gespielt hat, aber nie gekürt wurde, ist es nun so weit. Thomas.

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Eine Woche darauf, am 11. Mai, war es warm. Erstmals so richtig in diesem Jahr, hat ganz schön reingehauen. Und das, obwohl wir wegen des vorangehenden Jugendspiels nur ein Stündchen spielen könnten, von Dreiviertel bis Dreiviertel.

Fünf gegen fünf, asymmetrisches Spielfeld, Thomas als MotM der Vorwoche derart motiviert, dass er gleich die ersten beiden Tore der Orangenen schoss. (Dass er zu jenem Zeitpunkt gar nicht von seiner Auszeichnung wissen konnte: geschenkt.) Bunt traf seinerseits auch, insbesondere und phasenweise fast ausschließlich durch Niki, und so passte es insgesamt ganz gut – blöd nur, dass sich Thomas nach der Hälfte der Spielzeit verletzte und ausscheiden musste.

Nach längerer Teambuildingpause wechselte schließlich der andere Harald zu orange, bunt nun im undankbaren 4 gegen 5, aber mit festem und gutem Torwart Marcus. Orange hatte naturgemäß mehr Torchancen, konnte sich aber nicht absetzen, bunt blieb dank Niki und Domas stets dran und hätte mit etwas Glück sogar in letzter Sekunde noch den Siegtreffer erzielen können. Wäre des Guten vielleicht ein bisschen viel gewesen, aber hey, Ergebnissport!

Bunt 9:9 Orange 

Bunt: Domas, Manu, Marcus M., Niki, Gast Harald (bis 35.)
Orange: Albrecht, Harald, Ralf, Steffen, Thomas (bis 35.), Gast Harald (ab 35.)

Man of the Match: Marcus und Niki in der Verlosung, weil sie das Unterzahlteam im Spiel hielten. Nehme Niki, den bunten bunten Go-to-Guy.

Verkrampft (06.04.2022)

Um 19.53 Uhr kam die Information, dass sich Harald um 10 Minuten verspäten werde, und alle so: Hä? Knochen, Sehne, alles kaputt, erster April ist schon rum, und so weiter, Sie wissen schon. Und tatsächlich: Der letztwöchige Berichterstatter hatte ihn fälschlicherweise im Lazarett verortet, nahezu pünktlich zum wie immer viel zu späten Anpfiff stand er auf dem Platz, zwar mit beeindruckendem Verband, aber spielbereit.

In standesgemäßem architektenschwarz auflaufend, musste er dennoch ein orangenes Leiberl überziehen, weil schon genügend (wiewohl unterzählige) Möchtegern-Architekten auf dem Platz standen.

Das in orange angetretene Überzahlteam ging womöglich in Führung, nach einem Querpass stand Ralf recht allein im Strafraum und vollendete. Es könnte auch sein, dass Steffens Flachschuss ins linke Eck die Führung für bunt bedeutete, in dem Fall glich Ralf wohl aus. Auch bei den nächsten beiden Treffern bin ich mir ob der Reihenfolge nicht sicher, zudem habe ich das orangene Tor so gar nicht mehr vor Augen. Das der Bunten erzielte wiederum Steffen, vom starken Comebacker Niki schön freigespielt und mit freundlicher Unterstützung des Innenpfostens.

Das 3:2 schoss eindeutig bunt, diesmal in Person von Tobi H., der in seiner üblichen Souveränität im Abschluss einen Querpass von der Strafraumkante abgeklärt in die lange Ecke schob. Auf der Gegenseite wehrte Niki den ersten Versuch einer Flanke noch ab, der Rebound wurde indes an Freund und Feind vorbei durch den ganzen Strafraum hindurch gepasst und von Albi schnörkellos zum 3:3 verwandelt.

Bunt zeigte sich nun etwas zielstrebiger und ging als erste Mannschaft mit zwei Treffern in Führung, zunächst durch eine Einzelaktion mit sattem Abschluss, anschließend nach einem zackigen Konter, den Torhüter Roman einleitete, Steffen vorantrieb und Manu allein vor dem Tor kaum mehr erfolglos abschließen konnte. Tat er dann auch nicht. 5:3 für bunt.

Die Situation für orange erschwerte sich nun insofern noch einmal deutlich, als Bernhard den Krampf seines Lebens erlitt und nach längerem Therapieversuch aufgeben musste. Nun will ich nicht sagen, dass bunt in der Folge den Krampf seines Lebens spielte, aber richtig gut war es, so viel sei verraten, nicht mehr.

Ralf, der angesichts des Zwei-Tore-Rückstands und des gleichzeitigen Ausfalls seines bis dahin defensivstärksten Mitspielers einen Wechsel angeregt und aus der eigenen Mannschaft Widerspruch erfahren hatte, kanalisierte seinen Unmut und ließ ihn fast an der Mittellinie in einen Fernschuss münden, der knapp unter dem Kreuzeck an den Pfosten und von dort ins Tor flog. Zeichen gesetzt, würde ich sagen.

Bunt blieb gleichwohl siegessicher und wollte den alten Vorsprung wieder herstellen, rückte dabei aber, wie man im Nachhinein leicht sagen kann, ein bisschen zu weit auf, verlor den Ball und musste zusehen, wie Igor allein auf das bunte Tor zulief und sich die Chance zum Ausgleich nicht entgehen ließ.

Bunt allerdings schlug noch einmal zurück. Manu und Niki mit hübschem Doppelpass im orangenen Strafraum, der Meister zuckte im Tor kurz zurück, nachdem er kurz zuvor schon sein Handgelenk aufs Spiel gesetzt hatte, 6:5 bunt. Mit einer auf Unterzahl ausgerichteten Mannschaft in Gleichzahl. Kann man ja wohl nicht mehr aus der Hand geben, oder? Nicht nochmal. Denkste.

Der bunte Linksaußen, von dem ich nicht mehr weiß, ob er Albrecht oder Igor hieß, setze sich an der Grundlinie durch und passte den Ball in die Mitte, wo Ralf am kurzen Pfosten verdächtig unbedrängt einschieben konnte.

Ein verdienter Punktgewinn für die Orangenen, der sich nach eigenen Angaben wie ein Sieg anfühlte, eine angesichts des Spielverlaufs gefühlte und ebenso verdiente Niederlage für bunt.

 

Bunt 6:6 Orange 

Bunt: Domas, Manu, Niki, Roman, Steffen, Tobi H.
Orange: Albrecht, Armin, Bernhard (bis 60.), Harald, Igor, Meister, Ralf

Man of the Match: Ralf. Ikonischer Moment, als er den Ball trotzig aus gefühlten 48 Metern einschweißte. Der Stoff, aus dem Legenden entstehen.

Achtzehn (30.03.22)

Wer erinnert sich nicht an Guido Westerwelles Schuhsohlen? Genau. Die 18. Eine magische Zahl. Die man nicht unterschätzen sollte. Nur 18 Minuten waren es, die bunt am vergangenen Mittwoch in Unterzahl bestreiten musste, und eben diese 18 Minuten hatten den Ausschlag dafür gegeben, dass die Mannschaften ungeachtet durchaus vorhandener und einigermaßen zahlreich geäußerter Bedenken nach Thomas‘ Ausscheiden nicht verändert wurden. 18 Minuten zum Vergessen.

Bis dahin hatten wir ein ausgeglichenes, extrem torarmes und aus Sicht des Berichterstatters verdammt träges Fußballspiel erlebt. Kaum Tore, unwesentlich mehr echte Chancen, alles mit so’n bisschen Halbgas. Abgesehen von jener Phase, in der Torwart Harald innerhalb kurzer Zeit mehrere bunte Schüsse entschärfte, was sich als Fehler herausstellen sollte.

Die frühe bunte Führung entstand nach einem langen Solo von Thomas, das, er wird mir nicht widersprechen, zunächst nicht so vorgesehen war. Keiner seiner Mitspieler, die er zweifellos einsetzen wollte, hatte großes Interesse am Ball signalisiert, bei den Gegenspielern war es ähnlich, und so blieb ihm irgendwann nichts anderes übrig, als seine Schussposition zu nutzen und das Runde überlegt links unten ins Eckige zu schießen.

Bunt lief diesem Rückstand ziemlich lange hinterher, ohne allzu viel Torgefahr zu entwickeln. Irgendwann ergab sich dann die Gelegenheit zum Doppelpass, den Igor souverän abschloss. 1:1. Das Spiel war durch.

Bis sich dann eben Thomas verletzte. Noch 18 Minuten zu spielen, Wechsel oder nicht, siehe oben. Wie bereits zuvor war es bei den Bunten insbesondere Armin, der Zug zum Tor entwickelte. Nachdem er zunächst verschiedentlich gescheitert war, einmal auch am Pfosten, platzierte er den Ball mit großer Entschlossenheit aus halbrechter Position zum 2:1 ins lange Eck. Kurz darauf war es Ralf, dessen Tor ich leider nicht mehr vor Augen habe, der auf 3:1 erhöhte, ehe wiederum Armin per Hacke auf 4:1 stellte. Harald und Manu machten das halbe Dutzend voll.

Sehr unbefriedigend, das.
(Sage ich als einer derjenigen, die wenigstens gewonnen haben.)

Noch unbefriediegender ist die Lage im Lazarett. Der frisch genesene Harald nun mit einer Verletzung, die einem Handballer zur Ehre gereichen würde, Thomas mit einem Ei an der Wade, Marcus weiterhin mit Knie, Dani mit Arbeit, abseits des Lazaretts. (Henry heute auch nicht da, aber das nur am Rande.) Immerhin ist heute fest mit Niki und bestimmt mit Albi zu rechnen.

Bunt 1:6 Orange 

Bunt: Bernhard, Domas, Meister, Steffen, Thomas, Tobi H.
Orange: Armin, Harald, Igor, Manu, Ralf, Gast Markus

Man of the Match: Armin. Wie oben geschrieben. Zielstrebig, auf den Torerfolg aus, und das mit Erfolg. Zudem mit stefaneesker Hacke.
(Womit auch geklärt wäre, warum er für letzte Woche keine Option war.)

Das Spielfeld wächst mit (23.03.22)

Erst waren wir zu siebt. Dann haben wir Henry verpflichtet. Start auf Kleinfeld im Sechzehner, auf Eishockeytore. Dann kam Ralf. Dann der Meister. Neues Spielfel. Neue Tore. Jeder kann sich die damit verbundenen administrativen Belastungen vorstellen. Anpfiff also vermutlich um 21 Uhr, d.h. der Berichterstatter kann sich kurz fassen. Muss er auch, mangels Erinnerungsvermögen.

In meinen Notizen steht: nichts. Ein Vögelchen im Kopf zwitschert mir, dass ich aus Rekonvaleszenzgründen Standfußball betrieb, in der Hinsicht also alles ganz normal, als MotM-Kandidaten wurden Igor, Marcus und Armin gelistet. Armin fällt aus nicht näher bezeichneten Gründen weg, von Marcus weiß ich, dass er mir den einen oder anderen Schuss weggefischt hat, so gleich zu Beginn mit einer fantastischen Parade aus kurzer Distanz. Bei Igor kann ich mich an ein paar schöne Dribblings erinnern, aber das könnte man natürlich immer schreiben und es wäre in den seltensten Fällen falsch.

Zur Torfolge hat mich die Erinnerung ebenfalls verlassen, in früheren Jahren gab es für solche Fälle gelegentlich ein „Telegramm“, und offenbar hätte ich mich auch hier darauf beschränken sollen.

Was mir dann doch wieder einfällt: Bunt hat die Sache mit der Verteidigung nicht so richtig ernsthaft betrieben. Immer wieder konnten die Orangenen unbegleitet in freie Räume hineinlaufen oder wurden gar aus nicht zwingend nachvollziehbaren Gründen in gefährlichen Positionen von ihren bunten Geleitern verlassen. Sie ließen sich selten bitten und waren so im Grunde von Anfang an meist in Führung.

Bunt ließ sich nicht abschütteln, lief aber tendenziell nur hinterher, ergebnismäßig, und musste letztlich einen leistungsgerechten orangenen Sieg anerkennen.

Bunt 7:10 Orange 

Bunt: Bernhard, Manu, Ralf, Gast Markus, Gast Henry
Orange: Armin, Igor, Marcus M., Meister, Tobi H.

Man of the Match: Na gut. Igor hatte schon in der Vorwoche darauf gehofft, und man kann ihm ja nicht schon wieder Marcus vorziehen, nicht wahr?

 

Niederlagenmom (16.03.22)

Möglicherweise habe ich, weil ich die Geschichte so gerne mag, hier schon einmal von meinem Freund Frank erzählt, einem Journalisten, der noch zu seiner aktiven Zeit als Fußballspieler eine publizistische Chance entschlossen ergriffen hat, als sie sich ihm bot. Er berichtete zu jener Zeit für den Südkurier über die Bezirksliga Bodensee – in der er auch selbst spielte, Compliancefragen interessierten damals noch nicht so sehr. Zu seinen Pflichten zählte selbstverständlich die Pflege der Torjägertabelle, die jeden Dienstag veröffentlicht wurde. Der Platz war in der Regel nicht sehr reichlich, meist reichte es so ungefähr für die ersten 10 der Liste, oft musste inmitten einer Reihe von Spielern mit gleich vielen Toren abgeschnitten werden.

Und so ergab es sich eben einmal, dass die Liste ungefähr so aussah:

17 Horvat (FC Welschingen-Biningen)
14 Demirekin (Türk. SV Konstanz)
11 Ureta (VfB Stockach II)
10 Catediano (CFE Indep Singen)
10 Reichle (SV Denkingen)
8 Mühlherr (SV Boll-Krumbach-Bietingen)
8 Riedle (SV Litzelstetten)
7 Martin (SV Aach-Eigeltingen)
6 Kiesewetter (SC Gottmadingen-Bietingen)
6 Renner (SV Orsingen)
0 Heine (VfR Stockach II)

Zu viele mit fünf Toren bei nur einer Zeile, da muss man als Berichterstatter eine Chance nicht nur erkennen, sondern sie auch mal konsequent ergreifen.

(Offenlegung: Ich bezweifle, dass die genannten Spieler jemals zur selben Zeit gemeinsam in der Liga gespielt haben.)

Interessiert Euch nicht? Guter Punkt. Also zum letzten Mittwoch: Trotz einiger virusbedingter und auch sonstiger Ausfälle standen bei fantastischem Fußballwetter nahezu pünktlich 12 Kicker auf dem Platz. Das war schön.

Gleich zu Beginn wehrte Marcus einen Schuss aus kurz Distanz mit neueresk ausgefahrener, neu behandschuhter Hand ab und ließ die Orangenen gar Förchterliches für den weiteren Verlauf erahnen. Glücklicherweise war er dann doch zu bezwingen, orange ging aus der Distanz in Führung und hatte etwas mehr vom Spiel, doch Roman nutzte einen Unachtsamkeit von Innenverteidiger Igor im Stile eines Torjägers zum Ausgleich.

Der angeblich noch vom Virus geschwächte Igor prägte auch sonst diese Phase des Spiels und war eine Zeit lang an jedem Tor beteiligt. Zunächst traf er nach tollem Dribbling zum 2:1, legte nach einem vom eigenen Tor weg sehr schnell vorgetragenen Angriff so quer, dass Manu nur noch zum 3:1 einzuschieben brauchte, ließ sich als Torwart von Steffen zum 3:2 ein bisschen übertölpeln und mischte schließlich die bunte Abwehr derart auf, dass Ralf nach seinem Rückpass von der Torlinie nicht verfehlen konnte: 4:2. ErneutRalf traf zum 5:2, glaube ich, womöglich noch einmal auf Pass von Igor, schließlich noch Manu, vermutlich ohne Igors Zutun, mit einem Doppelpack zum 7:2 gegen Roman, der aber, wie sich nun herausstellte, bereits angeschlagen war.

Roman schied also verletzt aus, Armin wechselte zu den Bunten, die fürderhin in Überzahl agierten und in der Folge auf 7:4 verkürzten. Vermutlich liegt es in der Natur der Sache, dass sich der Chronist hinsichtlich der bunten Tore als ein nachlässiger erweist und zwar noch Albrechts engeschubsten Kopfballtreffer im Sinne, ansonsten aber kaum noch Treffer vor Augen hat.

Im Gegensatz zum orangenen 8:4, dem möglicherweise für den weiteren Verlauf entscheidenden Tor, weil es der erträumten bunten Aufholjagd erst einmal Einhalt gebot: Henry ließ den letzten Mann der Bunten stehen und schob den Ball überlegt zwischen Torwart und Pfosten ein – diesbezüglich scheint der Apfel, eingedenk des (mindestens!) an diesem Abend fortwährenden Versagens seines Vaters in Eins-gegen-eins-Situationen, dann doch recht weit vom Stamm gefallen zu sein.

Verzeihung, Familiengedöns. Blicken wir lieber auf das Phantomtor zum 9:4. Der Ball war tatsächlich nicht drin; dass die Anzeigetafel dennoch weitergedreht wurde, lag daran, dass ein wahrscheinliches Tor durch ein Handspiel des Torwarts außerhalb des Strafraums verhindert wurde. Respekt an Marcus, der nach seinem Reflex keine zwei Meinungen zur Bewertung der Situation zuließ.

Bunt holte in der Folge wieder ein bisschen auf, bei 9:6 wurde orange nochmals leicht nervös, hatte aber ehrlich gesagt das Glück, dass die Bunten ihre Überzahl nur sehr zurückhaltend in ein Pressing ummünzten, welches orange vermutlich noch einmal ganz anders unter Druck hätte setzen können. Als dann Igor mit energischem Nachsetzen das 10:6 erzielte, schien das Ding durch zu sein, wie Jochen Breyer sagen würde.

Bunt sah das aber noch nicht ganz so, verkürzte auf 10:7 und witterte nochmals eine günstige Situation, als der im Tor gemeinhin nicht zwingend überragende Manu angeschlagen in selbiges musste und kurz darauf auch gleich von Steffen zum 10:8 getunnelt wurde. Orange verteidigte aber engagiert, und so konnte Manu bei ein paar Versuchen aus etwas größerer Distanz seinen Kasten sauber und den orangenen Sieg festhalten.

Jede Wette, dass dieser Satz so, auch sinngemäß, noch nie von jemandem gesagt, geschweige denn in diesem Blog aufgeschrieben wurde. Da muss man als Berichterstatter auch mal eine Chance erkennen und ergreifen.

Bunt 8:10 Orange 

Bunt: Albrecht, Bernhard, Marcus M., Roman, Steffen, Gast Markus
Orange: Armin, Igor, Manu, Meister, Ralf, Gast Henry

Man of the Match: Zunächst hatte ich an Igor gedacht, der zwischen den angekündigten Verschnaufpausen ein paar sehr schöne und vor allem auch zum Ziel führende Dribblings zeigte: auch der Meister hatte, vor allem im Tor, speziell zu Beginn eine Reihe starker Momente.

Dass es letztlich ein Spieler der unterlegenen Mannschaft wird, liegt an dem Zeichen, das er gesetzt hat: Hatten wir, vereinzelt durchaus zu meinem Verdruss, lange nicht, dass bei einem verhinderten Tor selbiges kurzerhand doch gewertet wird, zumal bei doch noch recht großer Entfernung zum Tor und Restzweifeln hinsichtlich der Flugkurve. Danke, Marcus.
(Schon klar, dass Du lieber aus anderen Gründen gekürt würdest.)

So viele! (23.02.2022)

Natürlich ist es ein geschichtsvergessener Treppenwitz, bei 13 Leuten von „so viele[n]“ zu sprechen, aber es hilft ja nichts. In den Wochen davor 11-10-9-11-10, am Mittwoch darauf gar eine personalbedingte Absage, da zaubert mir ja allein die Erinnerung an so viele Leute (und ein hin und her wogendes Spiel) ein Lächeln ins Gesicht.

Viel mehr an Erinnerung habe ich allerdings nicht zu bieten. Albi zweimal mit sauberem, direktem Torabschluss, Manu traf auch einige wenige Male, ehe dann bei den unterzähligen Bunten Steffen das Kommando übernahm und den Rest selbst erzielte.

Auf der anderen Seite weiß ich leider überhaupt nicht mehr, wie sich die Tore verteilten, wohl aber, dass Tantieme zum Schluss hin seinen Kasten sauber hielt, wobei Roman in einer Situation kaum fassen konnte, wie es dazu kam, dass er quasi schon im Rücken des Torwarts zum Abschluss kam, dieser aber doch noch parieren konnte. Noch dazu mit Höchststrafe: sicher gehalten.

Da auch Danis Gegenüber Marcus eine selbst diagnostizierte Schwächephase zu Jahresbeginn hinter sich gelassen hatte, überrascht es, dass überhaupt so viele Tore fielen. Offenbar wurden die Hüter von ihren Abwehrreihen im Stich gelassen.

Wenn ich mich recht entsinne, ging zunächst bunt in Führung, musste dann aber ziemlich lang einem recht konstanten bunten Vorsprung hinterherlaufen, ehe Steffen bunt erst zum 8:7 oder 9:8 erstmals wieder in Front brachte. Orange erwiderte humorlos, am Ende eines erquicklichen Spieles stand trotz später Chancen auf beiden Seiten ein angemessenes Unentschieden.

 

Bunt 9:9 Orange 

Bunt: Albrecht, Manu, Marcus M., Roman, Steffen, Gast Markus
Orange: Armin, Domas, Harald, Igor, Meister, Ralf, Tantieme

Man of the Match: Steffen. Traf mit links, mit rechts, aus kurzer und aus langer Distanz.
(Möglicherweise werde ich der Leistung eines einzelnen orangenen Spielers hier nicht gerecht. Ach, ach, das Gedächtnis, das Alter!)

If you don’t shoot … (09.02.2022)

Wenn kein zehnter Mann kommt, ist es nicht recht, und wenn dann wider Erwarten zwei auftauchen, auch wieder nicht. Oder so ähnlich. So hatte Thomas also erneut das Vergnügen, aus elf Spielern zwei hochkarätige Teams zu komponieren. Heraus kam eine stattliche Aufgabe für die bunte Unterzahlmannschaft. Nicht unmöglich, aber eben stattlich, und die Frage eines bunten Akteurs zu Spielbeginn, wer bei den Bunten als Torschütze eingeplant sei, bzw. die nicht sonderlich überzeugenden Antworten (nicht zuletzt: „Du!“) darauf, erwies sich als zentral.

Zwar war die Torgefahr gewiss nicht der einzige Unterschied zwischen den beiden Mannschaften, wohl aber so ziemlich der augenfälligste. Während orange von Beginn an immer wieder in potenziell gefährliche Abschlusssituationen kam, was das bei bunt eher mau. Was natürlich auch an der Angst vor dem Titan Vorwochen-MoM im orangenen Tor gelegen haben mag. Da spielt man lieber nochmal ab.

Orange schirmte sein Tor recht diszipliniert ab, bunt ließ die nötigen Tempowechsel und -läufe vermissen, um orange auch mal in Unordnung zu bringen. Die Orangenen konnten zwar zu Beginn mit der eigenen Überzahl im Angriff auch noch nicht so wahnsinnig viel anfangen, bewegten sich aber deutlich näher am gegnerischen Tor und gingen schließlich einigermaßen folgerichtig mit 2:0 in Führung.

Bunt hielt dagegen und glich durch eine energische Einzelleistung sowie nach einer gelungenen Kombination über mehrere Stationen aus. Das war’s dann aber auch mit der bunten Herrlichkeit.

Orange erzielte (vermutlich) das 3:2 aus einem von Bernhard großartig abgeschlossenen Konter(!), nach und nach fielen weiter Tore, nicht selten ausgelöst durch bunte, womöglich der Erschöpfung geschuldete Nachlässigkeiten im Angriffsspiel, und so stand es am Ende 7:2 für orange.

Bunt war sich einig, sich nicht allzu viel vorzuwerfen zu haben. Bei günstigerem Verlauf und etwas Glück hätte man es vielleicht enger gestalten können; letztlich war orange aber zu konsequent in seinem Spiel, hinten wie vorn, und siegte angemessen.

 

Bunt 2:7 Orange 

Bunt: Domas, Harald, Manu, Roman, Thomas
Orange: Armin, Bernhard, Ralf, Tantieme, Tobi H., Gast Markus

Man of the Match: Bernhard. Auf dem Weg zurück zu alter Dynamik. Das sehenswerte Lupfertor als Abschluss eines Konters wäre allein die Auszeichnung wert, aber er traf ja auch sonst noch.