Wolfsmilch (1.2.2023)

Ricinus communis ist die einzige Pflanzenart der zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) gehörenden monotypischen Gattung Ricinus.

[Ricinus] ist schnellwüchsig […] und bildet einen verholzten Stamm. […]
Der oberständige und dreifächrige Fruchtknoten ist stachelig, mit drei sehr kurzen Griffeln.

Wir betreiben hier schließlich ein Bildungsblog.

Apropos Bildung: Die Mannschaften waren recht schnell gebildet. Acht Prager bekamen Albin hinzu, der sich im Übrigen auffällig rasch dem Feinde anschloss, die restlichen 10 Kelschs durften auf einem Ritter-Sport-Feld in Überzahl antreten und gingen dabei in den Augen einzelner Kelschs nicht nur aus numerischen Gründen als Favoriten in die Partie.

Ob es an dieser Erwartungshaltung lag, am ungewohnt breiten Feld, am Gegner oder auch an den arg engen Räumen, lässt sich so kurz nach dem Spiel nicht final klären. Festzuhalten bleibt indes, dass sich die bunten Kelschs zu Beginn recht schwer taten, Struktur und Zielstrebigkeit in ihr Offensivspiel zu bringen, und auch hinten war man trotz meist gegebener zahlenmäßiger Überlegenheit nicht zu jedem Zeitpunkt sattelfest.

Dass man irgendwann doch in Führung gehen konnte, war dann auch weniger einer überzeugenden Spielanlage als vielmehr einem überragenden Einzelkönner zu verdanken, der sich den Ball in der eigenen Hälfte schnappte, durch das Mittelfeld trieb und ihn dann mit Wucht, Präzision, Eleganz und Pike, vielleicht auch unter Zuhilfenahme von Rizinus, flach ins linke Eck hämmerte. Meisterhaft!

Wer jedoch glaubte, mit dem gebrochenen Bann komme nun die erhoffte souveräne Überlegenheit der Bunten, sah sich spätestens mit dem 1:1, das Marcus im bunten Tor hernach als „Slapstick-Gegentor“ titulierte, eines Besseren belehrt. Dem Vernehmen nach war es Albin, der aus unerwarteter Position einfach mal für orange (gelb) abzog und, etwas Glück und einer versperrten Sicht geschuldet, ausglich.

Zurück auf Null für die Bunten, denen aber bereits kurz darauf das zweite Tor gelang: deutlich kürzere Distanz, deutlich geringere Wucht und Präzision, deutlich weniger Eleganz und Pike, kein Rizinus, wohl aber die Führung: 2:1. Bald darauf dann der gelungenste Spielzug des Abends, als über mehrere Stationen Markus freigespielt wurde, der sich allein vor dem gegnerischen Tor, anders als andere, nicht lange bitten ließ und auf 3:1 erhöhte.

Natürlich war das Spiel damit noch nicht entschieden, auch weil sich bunt zwar weiterhin ganz gut nach hinten bewegte, dort aber nicht immer die nötige Konsequenz in der Deckungsarbeit walten ließ – was immerhin den schönen Nebeneffekt hatte, dass Marcus die eine oder Gelegenheit bekam, sich auszuzeichnen und für eine individuelle Ehrung ins Gespräch zu bringen. Gleichwohl konnte auch er nicht verhindern, dass sich, nach einem unsinnigen Fehlpass des Autors, weit in der gegnerischen Hälfte, ein Konter entwickelte, in dessen Verlauf sich der gelbe Mittelstürmer auf halbrechts durchsetzen und dem einschussbereiten Mitspieler ein Angebot unterbreiten durfte, das dieser seinerseits nicht ablehnen konnte. 3:2.

Etwa zu dieser Zeit wechselte der Torschütze zum 1:0 die Seiten. Eine schwierige Situation für bunt, das diese Bedrohung jedoch souverän meisterte, indem Steffen J. Kelsch dem neuen Feinde bedeutete, er möge sich in den entscheidenden Momenten zurückhalten, wenn er dieses Jahr noch einmal als Man of the Match in Betracht kommen wolle. Woraufhin dieser die einzig vernünftige Reaktion zeigte und den Rizinus einzog.

Vorne traf bunt noch einmal aus der Ferne, viel Wucht (na ja, im Rahmen dessen, was der vom Gegner zur Verfügung gestellte Luftballon eben so hergab), ein bisschen Präzision, etwas Glück, kaum Eleganz, keine Pike, 4:2. Zudem versuchte man, wie schon zuvor, sein Glück mit Flanken, die jedoch nur selten einen Abnehmer fanden, und wenn, dann in komplexen Abschlusssituationen, die sich nicht erfolgreich auflösen ließen.

Auf der Gegenseite fand sich derweil ein gelb-orangener Offensivspieler ebenfalls in einer komplexen Abschlusssituation wieder, die er zugegebenermaßen ziemlich erfolgreich aufzulösen vermochte, per Außenrist aus hablinker Position und zur großen Überraschung der gesamten bunten Hintermannschaft. 4:3.

Nun, es dauerte ja nicht mehr lange, und bunt brauchte nur noch die Uhr herunterlaufen zu lassen. Allein, es liegt ihnen nicht im Blut. Und so suchten sie weiterhin den Abschluss, oder noch lieber die Chance zur Flanke, und so kam es, wie es kommen musste: Bunt aufgerückt und ein bisschen unaufmerksam, ein orangener Stürmer schleicht sich davon, der Ball kommt tatsächlich zu ihm durch, er steht allein vor dem Tor und … scheitert. Nee, Quatsch. Das war kein Scheitern. Das war eine großartige Torhüteraktion.

4:3 für bunt, Abpfiff, die Nachbarn geschlagen, Igor glücklich, die Woche gerettet, der Rizinus erfroren, das Leben schön.

Bunt 4:3 Orange

Bunt: Albrecht, Bernhard, Domas, Manu, Marcus M., Markus, Meister (bis 60.), Roman, Steffen, Tantieme
Orange: Albin, Prager 1-7, Prager 8 (bis 60.), Meister (ab 60.)

Man of the Match: Marcus. Der sich seinerseits für Roman ausgesprochen hat. Kann er aber knicken. Soll er selber schreiben, dann kann er den MotM bestimmen. Ach ja: gut gehalten.

 

Szene des Abends:
Wie Albin, der sich bereits verabschiedet hatte, unvermittelt noch einmal in der Tür stand und eine Lage Dosen sowie bass erstaunte Kelsche zurückließ.

 

Nächste Woche:
Marcus, Albrecht und Tantieme verlassen die Stadt. Sie erhalten dafür eine Rüge, gleichzeitig aber eine Belobigung für die frühzeitige Ankündigung.
(Zwinker, zwinker.)

Illusion von Augenhöhe (25.01.23)

14. Es hätte so schön sein können. War es bestimmt auch, für die einen. Für die anderen nicht so. Dabei hatten sie noch so getönt vor dem Spiel. Nur so halb ernst, gewiss, aber getönt hatten sie schon. Um ein Zeichen zu setzen, bestimmt, wider das Aufstellungsgejammer, aber wer weiß das schon so genau. Von einem deutlichen Sieg war die Rede gewesen, und wer weiß, wenn sie die 90 Prozent Ballbesitz der ersten beiden Minuten, als der Ball lief wie am Schnürchen, an den Schalker Kreisel gemahnend, oder so ähnlich, also wenn sie da getroffen hätten, die Orangenen, dann, ja dann wäre es bestimmt komplett anders gelaufen. Waren ja eigentlich ganz gut aufgestellt. Die anderen auch, keine Frage, aber musste man echt nach 25 Minuten mit 0:4 hinten liegen und sich dabei noch dazu des überharten Spiels verdächtig machen? Nein, musste man nicht. Tat man aber. Ein, zwei Chancen verbaselt, womöglich auch ein blödes Gegentor, aber 0:4 in einem Spiel, bei dem es auf dem Papier keineswegs abwegig erschien, Augenhöhe zu unterstellen, die realiter von orange zu keinem Zeitpunkt erreicht wurde. Immerhin, bei 1:4 war ein Meilenstein geschafft und das Zu-Null abgewendet, sodass man sich in aller Ruhe über 2:5 bis hin zum 2:9 noch ein paar einschenken lassen konnte. Beinahe hätte der Berichterstatter angesichts dieses Zwischenergebnisses Hermann Rülander ins Spiel gebracht, was aber den orangenen Torhütern, die an diesem Abend arg allein gelassen wurden, nicht gerecht geworden wäre. Ob bunt letztlich tatsächlich ein bisschen nachließ oder einfach nur ein weiches Herz hatte, ob orange vielleicht doch noch den einen oder anderen sauberen Pass spielte oder der Gegner lediglich keine Lust mehr hatte, ernsthaft zu intervenieren, lassen wir aus Gründen lieber auf sich beruhen; so bleibt zwar ein Hauch von Ergebniskosmetik zu konstatieren, die jedoch dem Gefühl, deutlich über Gebühr vorgeführt worden zu sein, bis heute nichts – und ich meine: nichts – entgegenzusetzen hat.

 

Bunt 10:6 Orange

Bunt: Albrecht, Armin, Harald, Markus, Meister, Steffen, Tobi H.
Orange: Albin, Bernd, Bernhard, Domas, Manu, Marcus M., Ralf

Man of the match: Markus. Traf von weiter weg. Immer.

Noch’n Versuch (11.01.23)

24.

Ja, das ist zwar der erste Bericht im neuen Jahr, aber nein, ich habe mich nicht in der Jahreszahl vertan. Ich bin auch in Gedanken nicht mehr beim Adventskalender. Vielmehr ist 24 die Anzahl der Spielberichte im abgelaufenen Jahr. Einzelne Texte deckten mehrere Mittwoche ab, sodass insgesamt 27 Spiele mal mehr, mal weniger ausführlich beschrieben wurden. 24 mal setzte sich jemand hin, um unser Tun in Worte zu fassen. Lediglich 8 dieser Berichte dokumentierten das zweite Halbjahr, gerade mal deren 3 beschrieben Spiele aus dem vierten Quartal.

Dem stehen 40 Spiele gegenüber, zu denen Daten erfasst wurden, davon 19 im zweiten Halbjahr, 9 im letzten Trimester.

Ob an weiteren Mittwochen gespielt wurde, ließe sich sicherlich im Chatverlauf nachvollziehen, aber nicht heute und nicht von mir. Ebenso wenig wird hier und jetzt die Frage erörtert, ob eine Gesamtzahl von (unwesentlich mehr als) 40 Spielen uns beunruhigen sollte, bzw. wie genau diese historisch gering anmutende Zahl mit der Anzahl unserer Aktiven zusammenhängt und welche Schlüsse wir daraus gegebenenfalls zu ziehen gedenken.

Was ich allerdings ansprechen möchte: 24. 8. 3. Wie oben geschrieben. 3 Berichte im vierten Quartal, 8 im zweiten Halbjahr. Oder anders: Über zwei Drittel der Spiele ab Oktober bzw. knapp drei Fünftel der Mittwochabende im zweiten Halbjahr gab es nichts zu lesen. Hat es jemand vermisst? Eigentlich nicht. Mir zumindest kamen keine Klagen zu Ohren.

Die Frage lautet also: Sofort einstampfen oder doch noch ein letztes Aufbäumen mitmachen?

Nun, wenn es nach mir geht, und der Blick auf die Spielberichte des vergangenen Jahres legt die Vermutung nahe, dass es nicht ganz unwesentlich nach mir gehen dürfte, könnte man noch ein paar Zuckungen mitnehmen. Will sagen: Ich fang mal an. Schreibe was zur vergangenen Woche, schreibe zunächst bis Quartals-, vielleicht Halbjahresende hin und wieder einen Bericht, vielleicht alle zwei Wochen, gerne weniger, vielleicht auch mal einen Tick mehr, und schaue dann, was passiert.

Wenn andere mitmachen und gelegentlich schreiben, wenn also die Lücken wieder kleiner werden, bin ich der Letzte, der aussteigt; wenn nicht, dann lass ich’s eben auch. Das wäre nicht schlimm. Es geht nicht um mich, nicht darum, einer einst hübschen Idee nachzujagen oder gar, echt nicht, mir einen Gefallen zu tun.

Wir haben alle genug zu tun, verbringen hinreichend Zeit am Bildschirm, und zur Dokumentation der eigenen fußballerischen Glanzmomente bedarf es keiner Verschriftlichung, die haben wir eh alle in unseren Köpfen. Niemand braucht Spielberichte. Es sei denn, wir wollen sie. Mal schauen.

 

Am vergangenen Mittwoch traf sich die wunderbare Zahl von zwölf fußballinteressierten jungen Männern zum wöchentlichen Kräftemessen, nachdem der Jahresauftakt ein dem Vernehmen nach in vielerlei Hinsicht herausforderndes und leider auch verletzungsmäßig unter keinem guten Stern stehendes 4 gegen 3 mit sich gebracht hatte.

Nun also 6 gegen 6, die Mannschaften waren schnell gemacht, orange diskutierte seine Taktik:

„Über die läuferische Qualität werden wir das heute wohl eher nicht gewinnen.“

„Nein. Aber worüber dann?“

„Nun …“

Erfreulicherweise haderte man gleichwohl nicht allzu lange, schon gar nicht lautstark, sondern ließ vielmehr den anfänglichen neunzigprozentigen Ballbesitz der Bunten über sich ergehen, raffte sich zu einem ersten ernst zu nehmenden Angriff auf und versuchte es mit Gewalt. 1:0 durch Markus.

Tja, und das war es dann auch mit der Erinnerung. Der Chronist hat sich zu viel mit eher grundsätzlichen Fragen befasst, um sich vernünftig in den Niederungen des Berichtsalltags bewegen zu können. Er erinnert sich an den einen oder anderen orangenen Treffer, der, wie es um diese Jahreszeit halt so ist, auf bzw. in ein empty goal fiel, zudem an den zu Beginn im Abschluss sehr entschlossenen Steffen auf der bunten Seite.

Bis zum Stand von 6:5 (?) blieb die Kiste eng, und wenn ich nicht irre, ärgerte ich mich über eine dieser üblichen Konstellationen, in denen die eine Mannschaft womöglich hätte aufschließen können, wenn sie nicht irgendeine fußballtypische Dummheit begangen hätte und plötzlich mit zwei, kurz darauf mit drei Treffern zurückgelegen wäre. Manche würden auch hätte sagen.

Orange traf nicht mehr, auch bei besten Gelegenheiten, bunt traf nun wieder, nachdem man zwischendurch vor dem Tor auch nicht immer effizient gewesen war.

Am Ende sahen die Zuschauer ein verdientes 10:7 für bunt. Orange hatte lange Zeit am Punktgewinn geschnuppert, musste sich dann aber doch geschlagen geben. Niemand mag achtbare Ergebnisse.

 

Bunt 10:7 Orange

Bunt: Albrecht, Bernhard, Henry, Ralf, Roman, Steffen
Orange: Albin, Domas, Manu, Marcus M., Markus, Meister

Man of the match: Mit in der Verlosung waren der lauf- und abschlussstarke Roman und der entschlossene Steffen, doch manchmal muss man auch einfach die kleinen, großen Momente würdigen. Nachdem Steffen von hinten heraus aufgebaut und Henry einen so nicht erwarteten Schnittstellenpass gespielt hatte, war es am bunten Mittelstürmer den Ball wie einst Gerd Müller oder Fritzle Walter aus einer Bierdeckeldrehung heraus in einer fließenden Bewegung ins lange Eck zu, ja, was eigentlich, hämmern? Schießen? Schieben? Legen? Egal. Ralf.

Zur Sache, Schätzchen (16.11.22)

„Zur Sache, Schätzchen“ ist eine deutsche Filmkomödie von May Spils aus dem Jahr 1968. Die weibliche Hauptrolle spielte Uschi Glas, die männliche Werner Enke. Der am 4. Januar 1968 uraufgeführte Film zählte zu den kommerziellen Erfolgen des „Jungen Deutschen Films“. Er beeinflusste die Umgangssprache, unter anderem mit Begriffen wie „fummeln“, „Dumpfbacke“ sowie „tüllich“ als umgangssprachliche Kurzform von „natürlich“.

Aber wer wüsste das besser als Ihr? Insbesondere natürlich Steffen, in dessen Wortschatz der Begriff „fummeln“ ganz offensichtlich so tief verankert ist, dass selbst die Mannschaften in Abhängigkeit von den jeweiligen Fummelqualitäten aufgestellt werden.

So hat er also bei der jüngsten Partie sehr genau darauf geachtet, nicht zu viele Fummler in das orangene Team zu stecken, und ganz abgesehen von der Frage, ob womöglich der eine oder andere potenzielle Fummelkönig gar nicht zugegen gewesen sein könnte, hat ihm der Erfolg, will sagen: das ausgeglichene Spiel recht gegeben.

Fünf gegen fünf ist ja nicht so einfach, da macht sich eine leichte Unwucht durchaus mal ziemlich schnell und ziemlich deutlich bemerkbar. Im vorliegenden Fall hatte zwar in der Tat die eine Seite, hier: orange, den deutlich besseren Start, konkret nicht nur einen unstrittigen Neunmeter in der ersten Spielminute, sondern zudem einen auch spielerisch ansprechenden Einstieg, der über 2:0 und 3:1 zum 4:2 führte.

Bunt fummelte sich jedoch seinerseits in die Partie und drehte selbige in vergleichsweise kurzer Zeit zu einem eigenen Zwei-Tore-Vorsprung, 6:4 oder 7:5, der Schreiber weiß es nicht so genau. Was er aber weiß: dass Bernhard daraufhin sein Tor verließ und mal kurz die bunte Abwehr aufmischte. Zwei schöne Angriffe, Ausgleich.

Kurz darauf war es mit der orangenen Herrlichkeit schon wieder vorbei, bzw. fand der von Harald diagnostizierte bunte Negativlauf in Form der erneuten Führung ein rasches Ende. 8:7 für bunt, beide Seiten drängten weiter auf das gegnerische Tor, jeder wollte den Sieg, einzelne Tore fielen, Steffen fummelte zwischendurch an seinem Telefon herum und beantragte eine Spielzeitverkürzung, der von allen Seiten zugestimmt wurde. Tüllich.

Leider weiß ich nicht genau, ob die nachfolgend aufgestellte Behauptung stimmt, vielleicht war es noch gar nicht der Schlusspunkt, aber irgendwie ist es ja doch zu schön, um nicht wahr zu sein, dass Torhüter Bernhard kurz vor Schluss nach einem von ihm abgewehrten Ball aus dem Tor eilte, um aus Rechtsverteidigerposition und großer Entfernung den orangenen Siegtreffer zu erzielen.

Er hätte ein MotM-Kandidat sein können, genau wie der zum rechten Zeitpunkt behandlungsbedürftige Tantieme, doch ach – sportartfremde Kriterien!

Schalten Sie auch nächste Woche wieder ein, wenn die Fortsetzung ansteht und es heißt: „Nicht Fummeln, Liebling!“

 

Bunt 9:10 Orange

Bunt: Albrecht, Harald, Meister, Roman, Steffen
Orange: Bernd, Bernhard, Manu, Tantieme, Tobi H.

Man of the match: Thomas. Möglicherweise ist es ein Novum, zumindest aber ein seltener Fall, dass ein Kelsch, der nicht aktiv am Spielgeschehen teilgenommen hat, zum Mann des Abends gekürt wird. Noch dazu für seine in einer anderen Sportart erbrachte Leistung. Wer aber trotz Rekonvaleszenz als einer der ersten in der Kabine ist, dann während des Spiels zur Killesberghöhe marschiert und von dort in veritabler Strongman-Manier eine Kiste voller Kaltgetränke zum Ort des Geschehens trägt – Thomas Hässler würde erblassen – hat die Würdigung wahrlich verdient.

New Ball, please! (9.11.22)

Sie wünschen, wir spielen! Na ja, genau genommen spielt(e) Steffen. Er konnte unser ständiges Gejammer über den im Laufe eines Spieles kelschgleich Luft verlierenden und somit keinen in sich konsistenten Spielbetrieb zulassenden Ball (hüstel) nicht mehr hören und hat uns mit einem hochmodernen neuen, äh, Leder versorgt. Applaus! Ein Leder übrigens, das mindestens dem Berichterstatter zunächst mitunter den Gehorsam verweigerte, was selbstredend nicht an persönlichen Unzulänglichkeiten gelegen haben kann.

Neben dem neuen Ball durften wir sowohl Philipp als auch Thomas nach längerer Zeit wieder auf dem Feld begrüßen. Ob Letzterer bereits wieder ins Teambuilding eingestiegen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Federführung hatte wohl Steffen inne. In jedem Fall wurden 7 bunte Herren gegen deren 8 in orange angesetzt, was die Orangenen, mit durchaus nachvollziehbaren, letztlich aber nicht hinreichend stichhaltigen Argumenten nicht davon abhielt, die eigene Konkurrenzfähigkeit in Zweifel zu ziehen.

Letztlich traten wir also in der vorgesehenen Aufstellung an, und das war gut so. Es entwickelte sich ein ziemlich ausgewogenes Spiel, das nach knapp der Hälfte der Zeit noch einmal eine Herausforderung erfuhr, als Thomas ausscheiden musste und Steffen in all seiner Radikalität vorschlug, selbst die Seiten zu wechseln. Was in der Tat zu einer weiterhin ausgeglichenen Begegnung beitrug.

Da ich ohnehin nicht mehr weiß, bei welchem Spielstand der Wechsel erfolgte, hier der Schnelldurchlauf:

01 Ralf, 11 Armin, 21 Albi?, 22 Ralf?, 32 Albi, 33 Steffen, 43 Albi, 44 Domas, 54 Manu, 64 Harald

Erwähnenswert dabei nicht zuletzt Armins Finte vor dem 1:1, Ralfs souveräner Abschluss nach buntem Ballverlust, zudem das 4:3, als Dani den Ball in einer wunderbar fließenden Bewegung um den Torwart herum zauberte und Albi wenig anderes übrig blieb, als, so glaube ich, zum Hattrick (von Lupen habe ich keine Ahnung) zu vollenden, daneben Steffens und Domas‘ linke Füße sowie die bunte Großmut, die Geschenke zum 5:4 und 6:4 anzunehmen. Der Ball war dann doch ganz gut spielbar.

 

Bunt 6:4 Orange

Bunt: Albrecht, Armin, Harald, Manu, Meister, Tantieme, Steffen (bis 40.) Tobi H. (ab 40.)
Orange: Albin, Bernd, Domas, Marcus M., Philipp, Ralf, Thomas, Tobi H. (bis 40.), Steffen (ab 40.)

Man of the match: Albi. Drei Hütten. Außerdem weiß niemand, ob es jemals einen Spielbericht von jener Partie vor einigen Wochen geben wird, die er laut unabhängig voneinander geäußerten Meinungen komplett geowned hat, da kann so eine Zwischendurchehrung nicht schaden.

 

…und schon wieder steht die 0 – (12.10.2022)

Eigentlich dachte ich ja, wir wären zehn Kelschs gewesen, komme aber aktuell nur auf neun. Sei’s wie es sei, verstärkt durch, wie sich später herausstellte, den schlechtesten Prager trat man auf’s (fast) große Feld gegen die Prager AH an.

Wie immer bei vergrößertem Spielfeld, hatten die Kelschs zu Beginn des Spiels mit den ungewohnten Abmessungen zu kämpfen. Als dann auch noch ihr Sturmführer Igor nach einem harten Zweikampf das Feld räumen musste und man eine Zeitlang in Unterzahl spielen musste, nahm das Unheil seinen Lauf. Relativ schnell konnten die Prager, um ihren zum Zehner umfunktionierten französischen Innenverteidiger, die großen Lücken in der Abwehr der Kelschs ausnutzen und auf 4-0 davon ziehen.

Nachdem auch ein Prager verletzungsbedingt ausschied konnten die Bunten das Spiel offener gestalten und kamen nun nach und nach auch zu Chancen. Leider scheiterten sie immer wieder am starken Torwart, am Pfosten oder an ihrer eigenen Ungenauigkeit. Trotz aller Bemühungen gelang kein eigener Treffer und da die Prager, obwohl sie längst nicht mehr so dominant wie zu Beginn auftraten, die aufgerückten Kelschs noch einige Male überspielen konnten, stand am Ende ein absolut indiskutables 7(!)-0 für die AH zu Buche.

Bunt – Grün    0-7

Bunt (Kelsch): Dani, Domas, Ralf, Niki, Igor (bis 15‘), Armin, Albin, Albi, Steffen, Chris (Leihgabe AH)

Grün (Prager AH): PragerHajo, PragerBjörn, PragerRalph, PragerFrank (bis 40‘), PragerAndi, PragerTomi, PragerMathieu, PragerKarl, PragerHelmut, PragerVolker

MotM: entfällt

„Wenn ich’s richtig sehe es ist passiert!“ (21.09.2022)

– so schrieb es Igor am nächsten Morgen in den Chat, und dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Na gut, ein paar Zeilen vielleicht doch:

Historischen Siegen ist in aller Regel gemein, dass sie in gleichem Maße für einen Teil der Beteiligten historische Niederlagen darstellen. Was zur Folge haben mag, dass die historischen Sieger im engeren zeitlichen Umfeld ihres Erfolges nur zögerlich darüber reden, einer denkbaren Sensibilität ihrer Gegenüber gewahr. Dabei ist keineswegs ausgeschlossen, dass einzelnen aktiven und ehemaligen Kelschs ein solches Verhalten tendenziell fremd wäre, doch soll dieser Aspekt hier und heute nicht weiter vertieft werden.

Selbst bei denjenigen Kelschen, für die das seelische Gleichgewicht ihrer Mitkicker auch am Mittwochabend gegen halb zehn eine relevante Größe darstellt und die deshalb in der Sache schweigen oder maximal tuscheln, gerät die Rücksichtnahme auf eben jenes Gleichgewicht mit zunehmendem zeitlichem wie auch räumlichem Abstand mitunter ein wenig in den Hintergrund, und so blöken sie an Tagen wie dem heutigen, mit bald 120 Stunden Abstand, gerne mal „historisch!“ ins Internet, jegliche seelische Pein der unlängst Geschlagenen ignorierend, und fügen womöglich noch ein einordnendes „Zu Null!“ hinzu.

Den so Geschmähten bleibt wenig anderes übrig, als in Sack und Asche zu gehen, den Pfosten, den Fußballgott und den gegnerischen Torwart zu verfluchen. Vielleicht noch den Schiedsrichter, der sich zwar keine spielentscheidenden Schnitzer erlaubt hat, vielleicht aber bei vielen kleinen Entscheidungen … aber das bringt ja erfahrungsgemäß ohnehin nichts.

Auch der Teambuilder taugt nicht zum Adressaten – er hatte zwei starke Mannschaften zusammengestellt, und auch wenn wir nicht darüber sinnieren wollen, welche Mannschaft sich zu Spielbeginn in welchem Maße übervorteilt wähnte, so bleibt doch festzuhalten, dass es nicht an ihm lag. Zumal das Spiel ein über weite Strecken sehr ausgeglichenes war, auf engem Raum und mit zwar nicht überragend vielen, aber doch nennenswerten Chancen hüben wie drüben.

Beide Abwehrreihen agierten nicht nur vielbeinig, sondern zumeist auch effektiv. Gleichwohl gelang es orange, nach einem hübschen Doppelpass zwischen Eckenschütze Ralf und Kopfballspieler Albrecht, den Ball etwas holprig vor das bunte Tor zu bugsieren, wo schließlich Domas vollendete.

Auf der gegenüberliegenden Seite scheiterte bunt ein ums andere Mal an einer sehr disziplinierten orangenen Verteidigung, in der Albin und Ralf ihre defensiven Positionen mit einer Konsequenz hielten, die man selten zuvor gesehen hatte, an einem glänzend aufgelegten Marcus im orangenen Tor (ja ja, geschenkt, gelegentlich wurde er auch angeschossen) und vielleicht auch ein bisschen an einem nicht immer geduldigen Angriffsspiel.

So gelang es den Orangenen, nicht nur das eigene Tor weiterhin sauber zu halten, sondern gar, mit einem von Marcus eingeleiteten Konter und nach etwas Glück bei einem Querschläger, nach schönem Zusammenspiel im Strafraum durch Bernhard auf 2:0 zu erhöhen.

Bunt intensivierte daraufhin seine Bemühungen noch einmal, scheiterte aber ein ums andere Mal an einer sehr disziplinierten orangenen Verteidigung, in der Albin und Ralf ihre defensiven Positionen mit einer Konsequenz hielten, die man selten zuvor gesehen hatte, an einem glänzend aufgelegten Marcus im orangenen Tor (ja ja, geschenkt, gelegentlich wurde er auch angeschossen) und vielleicht auch ein bisschen an einem nicht immer geduldigen Angriffsspiel.

Und so gelang es den Orangenen, nicht nur das eigene Tor weiterhin sauber zu halten, sondern gar, nach einer Hereingabe aus der Nähe der Eckfahne (ob es tatsächlich aus einer Ecke war, weiß der Verfasser leider nicht mehr so genau) mit Albins schnellem Füßchen dem gegnerischen Torwart ein Schnippchen zu schlagen und das 3:0 zu erzielen.

Bunt intensivierte daraufhin ein weiteres Mal seine Bemühungen, scheiterte aber … Sie wissen schon.

Der neutrale Beobachter mag in dieser letzten Phase durchaus den Eindruck gewonnen haben, dass sich beide Seiten darüber im Klaren waren, dass hier möglicherweise gerade Kelschgeschichte geschrieben werden könnte, die die einen den anderen unter Umständen gelegentlich mit dem Salzstreuer über der offenen Wunde verteilen würden.

Die einen verteidigten auch wenige Augenblicke vor Schluss trotz des im Grunde feststehenden Sieges noch mit größter Vehemenz, die anderen warfen noch einmal alles in die Waagschale, was ihnen an diesem Abend zur Verfügung stand, doch wurden sie, um im Bild zu bleiben und gleichzeitig noch einmal den Salzstreuer hervorzuholen, für zu leicht befunden.

 

Bunt 0:3 Orange

Bunt: Armin, Harald, Meister, Niki, Roman, Steffen, Tantieme, Markus
Orange: Albin, Albrecht, Bernhard, Domas, Manu, Marcus, Ralf, Henry

Man of the Match: Da kann Albin noch so souverän agieren, Ralf noch so diszipliniert verteidigen, Bernhard noch so lange Wege gehen – bei einem Shutout ist der Torwart Man of the Match, so will es das Gesetz. Shoutout an Marcus.

 

14.09.2022 Rekordkulisse

Bunt:

Albrecht, Bernhard, Manu, Marcus M., Steffen, Tantieme, Tobi H., Gast Markus

 

Orange:

Albin, Armin, Domas,Igor, Harald, Meister, Ralf, Roman

Urlaube vorbei, alle Verletzungen auskuriert, Spätsommer, keine absage . Brauchen wir drei Mannschaften ? Nein. Wir brauchen Bier . Viel Bier .!!! Dafür sorgten Rest Kisten und Geburtstagskisten. Eis als Kühlmittel gab es oben drauf.

Ein Statistiker unter uns hat nachgeblättert und festgestellt das 16 Fußballspieler schon lange nicht mehr gab auf Prag .

Die bunte Mannschaft wurde als stärkere eingeschätzt was dazu brachte das orangene sehr lange dachten das sie in Unterzahl spielt .

So ging es auch los .

Die bunten diktierten das Tempo und Orange lief hinterher . Auf eine Flanke reagierte Steffen mit Kopfball der unter Meisters Arme den Weg ins Tor fand . Daraufhin ein Abpraller über den Meister .
Orange war ohne Aufbau und die Überlagerung fand nicht statt . Das 3-0 stand bis zu 58 Minute bis dann endlich die Erlösung für Orange kamm. Auch das Spiel wurde besser mit nötige Überlagerung durch Albin und Harald . Bis zu Schluss Minute wechselten sich die Chancen  auf beiden Seiten und in der vorletzte Minute wie auch bei 3-2 eine Flanke von Armin in die Tiefe und ein Abpraller von tantieme nützten die orangene für den glücklichen aber verdienten Ausgleich .

Endergebniss : 3-3

Mom war Roman . Sehr viel unterwegs , wichtige finte zum Anschluss…

 

 

Fragmente – 24.08.2022

Viel ist nicht mehr präsent von diesem Mittwoch. Lange stand auf der Kippe, ob wir überhaupt kicken können. Erst als um kurz nach 8 die zwei angekündigten Prager Alex und Philipp eintrudelten war die Mindestanforderung von 8 Spielern erfüllt, so dass im Sechzehner auf kleine Tore gekickt werden konnte.

Wenn ich mich recht erinnere, ging Orange in Führung, vielleicht sogar klar mit 3-0. Bunt brauchte jedenfalls lange, um aus spielerisch guten Ansätzen Tore zu erzielen. So nach und nach gelang das, wobei vor allem Albi (im Eintracht Trier-Trikot, buh!) zu Beginn treffsicher war. Orange konnte zwei Eckenelfer nicht verwandeln, ebenso wie der Autor den einzigen für Bunt verzog (buh!).

Die Torfolge zum Ende hin ist mir nicht mehr ganz geläufig, was vielleicht auch an meinem schmerzenden Schienbein lag. Jedenfalls trennte man sich am Ende mit einem 4-4 Unentschieden, mit dem beide Mannschaften gut leben konnten.

Bier gab es auch, so dass auch die Spielanalyse auf der Terrasse noch erfolgen konnte.

Orange – Bunt 4:4

Orange: Albin, Armin, PragerAlex, GastSebastian

Bunt: Albi, Harald, PragerPhilipp, Steffen

Man of the Match: Albi, starker Einsatz, sowohl beim Organisieren des Kicks als auch auf dem Platz (bis auf das Trier-Trikot)

 

Wie wir stehen! (6.7.2022)

6 gegen 5. Natürlich nicht ideal. Da kann man sich als derjenige, der die Aufstellungen macht, ziemlich lange ziemlich viele Gedanken machen. Laufstärke, Laufgeschwindigkeit, Verteidigungsbereitschaft, Abschlussqualität, Torwartpotenzial, … So viele Parameter, so wenig Messbarkeit, so rudimentäre Antworten. Knifflig. Es sei denn, man macht es wie Tobi H.: Vielleicht einfach so, wie wir gerade stehen? Diese 5 gegen jene 6? Könnte passen, oder? (Nun weiß der Berichterstatter, so viel Ehrlichkeit muss sein, genau genommen nicht, ob dieser Szene möglicherweise bereits ein fünfminütiges Verschieben der Figuren auf dem Brett vorausgegangen war, allein: Es hatte nicht den Anschein.)

Tatsächlich konnte man den Eindruck gewinnen, dass auf beiden Seiten eine gewisse Grundzufriedenheit über die Zusammenstellung herrschte – das weitgehende Ausbleiben vernehmbarer Klagen darf hier als (seltenes) Indiz gelten.

Die unterzähligen Orangenen zweifelten kurz an der Machbarkeit ihrer Aufgabe, als Ralf nach wenigen Minuten eine Fackel ins Kreuzeck schleuderte und die Sorge aufkam, es könne wieder einer jener Tage sein, an denen er selbst mit verbundenen Augen alles träfe. War dann aber zunächst einmal nicht so; vielmehr glich orange bald darauf aus, als Manu aus einigermaßen spitzem Winkel mit Wucht über den Torwart hinweg traf. Selbiger Stürmer scheiterte danach mehrfach an Torhüter Tantieme, später auch an Domas, sodass in Sachen Torabschluss bereits wieder Erinnerungen an die Vorwoche aufkamen.

Glücklicherweise schaltete Harald in einer der beschriebenen Situationen am schnellsten und löffelte den Ball im Nach“schuss“ fast von der Torauslinie über den sich verzweifelt windenden Torhüter hinweg zum 2:1 ins Tor – die erste und lange Zeit einzige Führung für orange. Die dahin war, als Steffen in zentraler Position deutlich zu lange deutlich zu viel Platz hatte und mit links flach ins rechte Eck traf. Wenig später fand er sich in ähnlicher, etwas weiter entfernter Position wieder und traf diesmal mit rechts hoch ins linke Eck – 2:3 für bunt.

Roman baute die bunte Führung aus, als er zunächst den orangenen Torwart mit einer für alle unerwarteten Finte ins Leere laufen ließ und dann souverän vollendete, 2:4. Orange wurde ein bisschen nervös, doch Tobi nahm das Heft des Handelns in die Hand. Er trieb den Ball durch das Mittelfeld und spielte dann den rechts antretenden Niki in einer Art und Weise frei, die wir vermutlich zuletzt bei Xavi Hernández oder Paul Scholes gesehen haben und die Packingpapst Stefan Reinartz Freudentränen ins Gesicht getrieben hätte.

Niki ließ sich dann auch nicht lumpen und verkürzte auf 3:4, doch schon bald fand sich Steffen einmal mehr in seiner bevorzugten Abschlussposition wieder, von wo er jedoch diesmal nicht ins Tor schoss, nicht einmal aufs Tor, sondern Roman in Olloposition anspielte. Woraufhin dieser in Ollomanier souverän abschloss. 3:5.

Auf der anderen Seite war es dann wiederum Niki, dessen überraschender Abschluss von der Strafraumkante eher durch Genauigkeit denn durch Wucht zu überzeugen wusste, vielleicht lag es auch am Überraschungseffekt. Wie auch immer, 4:5, und bald darauf traf Manu aus halblinker Position ins lange Eck, Ausgleich!

So zog es sich ein Weilchen hin, bis sich Steffen gut zehn Minuten vor Schluss ein Herz nahm, mit seinem Übersteiger sein fahrlässig ungedoppeltes Gegenüber stehen ließ und den Ball, dem die Luft kaum mehr für ein ganzes Spiel reicht (hier bitte keine Kelschwitze einfügen), mit links in den linken Winkel wuchtete.

Neun Minuten vor Schluss stand es aus orangener Sicht noch immer 5:6, der Glaube schwand längst, doch wieder war es Tobi H., der zur rechten Zeit zur Stelle war. Von rechts (leider weiß ich nicht von wem) wunderbar freigespielt, scheiterte er zunächst noch am bunten Torhüter, glich jedoch im Nachschuss zum 6:6 aus.

Möglicherweise hätten sich beide Mannschaften, die sich ein durchaus laufintensives Spiel geliefert hatten, mit diesem Unentschieden zufriedengegeben, doch wie es der Zufall will, hatte Manu den Ball in einer etwas engen Situation vor der Fußspitze liegen und sorgt mit der Pike oder Picke für die zweite orangene Führung. Zum Glück für orange ließ man bunt nicht viel Zeit zum Gegenschlag, sondern sorgte vielmehr nach einem geschickt verzögerten Doppelpass, den wiederum Tobi eingeleitet und letztlich auch abgeschlossen hatte, für das 8:6. Mit dem 9:6 nach einem Missverständnis in der bunten Hintermannschaft machte Manu den Deckel drauf.

Insgesamt ein ausgeglichenes, körperlich forderndes Spiel bei wunderbaren Temperaturen. Beide Mannschaften mit hoher Laufbereitschaft, einer Reihe hübscher Angriffe und immer wieder auch starken Torhüterleistungen. Dabei wurde die orangene Unterzahl nicht zuletzt durch die Laufleistung (!) ihres Torhüters Bernhard aufgewogen.

 

Bunt 6:9 Orange

Bunt: Domas, Marcus M., Ralf, Roman, Steffen, Tantieme
Orange: Bernhard, Harald, Manu, Niki, Tobi H.

Man of the Match: Tobi H. Torschütze, Teambuilder, Packinggott.