Das Außenthermometer des Kraftfahrzeugs zeigte 18 Grad, als der Autor dieser Zeilen es vor dem … da noi due abstellte. Mit einer gewissen Verspätung, wie so häufig in letzter Zeit, versammelten sich 18 Kelschs auf dem Platz. Wer möchte, kann einen Zusammenhang zwischen Außentemperatur und Spielerzahl herstellen. Viele Kelschs spielten kurz-kurz. Thomas ließ gar Mütze und Handschuhe in der Kabine. Da noi diciotto also primavera in anticipo, auch wenn in Stoccarda die Zitronen noch nicht blühen.
Aus dem ärztlichen Bulletin ist zu vermelden, dass Armin nach überstandener Außenbanddehung sein Comeback gab und das Sprunggelenk nicht reagierte. Der ganze Armin im orangenen Tor hingegen schon. Gute Nachrichten. Schlechte Nachrichten: Jochen S. verletzte sich nach gefühlt 25 Minuten, als er einen orangenen Querpass abfangen wollte und sich dabei das Knie verdrehte. Gute Besserung!
Fortan spielte Bunt also in Unterzahl und führte, wenn ich es recht erinnere, zu diesem Zeitpunkt 3:1. Zuvor hatte Roman die bunte Mannschaft mit einem strammen Distanzschuss in Führung gebracht und Steffen mit der Pike ausgeglichen. Unordnung in der orangenen Hintermannschaft und unnötige Ballverluste in der Offensive nutzte Bunt in der Folge geschickt zur verdienten Führung.
Erst nach dem zwischenzeitlichen 4:4 bekam Bunt das Spiel besser in den Griff. Marco spielte, wo er wollte wurde von seiner Mannschaft mit allen Freiheiten ausgestattet und war an vielen gefährlichen Situationen beteiligt. Im Verbund mit Igor, Steffen und Ralf kam die orange Offensive in Schwung. Ralf erzielte zwei Tore, die nach seiner Galavorstellung in der Vorwoche in der Wahrnehmung allerdings etwas untergingen. Igor luchste Orange einen Rückpass ab und spitzelte den Ball aus ganz spitzem Winkel ins Tor. Hinzu kamen einige Fehler in der bunten Defensive, weshalb Orange das Spiel drehen und auf 7:4 wegziehen konnte.
Chancen genug, dies zu verhindern, hatte Bunt. Beispielsweise verfehlte eine Volleyabnahme von Thomas das Ziel nur knapp. Gefährlich waren auch zwei Kopfbälle von Tobi H. und ein Kopfball von Roman, der den Pfosten berührte. Den ein oder anderen schlampig zu Ende gespielten Konter noch dabei, gelang Bunt jedoch nur noch der Schlusspunkt zum 7:5.
Nach dem Ausscheiden von Jochen S. war Bunt minimal überlegen. Wobei auch zu berücksichtigen ist, dass es bei so vielen Spielern auf dem Platz ziemlich eng zugeht. Dementsprechend schwer tat sich Orange, ein Überzahlspiel mit Ballbesitz aufzuziehen. Auf den Nachteil der Unterzahl wollte dann auch kein Orangener die Niederlage schieben. Aus Sicht von Bunt ein Arbeitssieg.
Bunt 5:7 Orange
Bunt: Harald, Jochen S., Manu, Martin, Meister, Roman, Thomas, Tantieme, Tobi H.
Orange: Albrecht, Armin, Bernd, Igor, Marco, Marcus M., Ralf, Stefan, Steffen
Man of the Match: Dieses Mal ist es wirklich kompliziert, einen Spieler hervorzuheben. Ich entscheide mich für Bernd, der sehr mannschaftsdienlich spielte, kaum Fehlpässe produzierte und immer wieder weite Wege zurück sprintete, um Kontersituationen zu unterbinden.