Es geht los. Alle die Kinder haben oder Kinder geblieben sind… Wechselbörse, klatschen,kaufen, verschenken…
Album muß dieses mal voll werden. In der erster Tüte war schon Neymar drin. Wenn das kein gutes Zeichen ist 🙂
Kategorie: Wettkampfsport
Weiche Informationen
Klar, im Grunde hat Marco alles gesagt. Fakten, Fakten, Fakten, je härter, desto besser, so sind sie, diese Geschäftsleute. Unsereins (hier: ich) wünscht sich indes mitunter auch noch ein paar weiche Ergänzungen, bisschen was über das Trikotdesign und die Platzbeschaffenheit, die Stutzenfarben oder das Comeback des Jahres, eine Homestory über den Trainer oder wenigstens ein paar Einlassungen zur Schiedsrichterleistung.
Und wenn das alles nicht drin sein sollte, so ist doch zumindest eine hemmungslose Lobhudelei auf uns selbst unverzichtbar, wer weiß, wie lange wir die weiße Weste noch bewahren können?
Eine Lobhudelei auf Micha, zum Beispiel, der aller unausgesprochener Sorge zum Trotz, die beim ersten Hurglertor im Rahmen der unmittelbaren Spielvorbereitung ihren Höhepunkt erreicht hatte, eine tadellose Partie ablieferte und insbesondere mit einer bravourösen Reaktion in der ersten Hälfte, als er einen Schuss aus kürzester Distanz mit der Gewandtheit einer Raubkatze über die Latte lenkte, sowie beim Herunterpflücken eines zugegebenermaßen im Verbund mit Obi selbst heraufbeschworenen Lobs Mitte der zweiten Hälfte, der den Ausgleich bedeutet hätte. Beim Tor war er chancenlos, nachdem der Autor dieser Zeilen in seiner grenzenlosen Überheblichkeit geglaubt hatte, sein Gegenspieler sei zur letztlich erfolgreichen Direktabnahme gar nicht in der Lage. Tja.
Oder eine Lobhudelei auf die Abwehrreihe, die innen von Albin, Martin und Niki organisiert wurde, drei Herren, die sich auch für schmutzige Grätschen (Martin), humorlose Zaunbälle (Niki mit dem linken Zauberfüßchen) oder Querpässe vor dem gegnerischen Tor (Albin) nicht zu schade waren und mit Boden- wie Lufthoheit beeindruckten. Außen schlossen Andi, Stefan und Meister nicht nur defensiv die Viererkette, sondern gaben dem Spiel auch die nötige Breite im jederzeit kleinteiligen, gegenpressingresistenten Aufbau. Auch die seitens des Schiedsrichters erst kurz vor Spielbeginn preisgegebene Information, man werde mit Abseits spielen, stellte für diese Herren Kelsch, die auch mal zum taktischen Handspiel griffen, keine Herausforderung dar.
Das Mittelfeld agierte extrem fluide. Mal kippte der eine Sechser, Steffen, nach links ab, mal tat es ihm Manu auf der rechten Seite gleich, mal tauchte Obi, der sonst den kelschschen Ballbesitzfußball personifizierte, neben seinen Innenverteidigern auf, um einen seiner Sechser in der Vorwärtsbewegung gut aussehen zu lassen. Dass Steffen und Manu zur Pause quasi die Positionen tauschten, war so geschickt eingefädelt, dass Letztgenannter es selbst erst Tage nach dem Spiel bemerkte.
Auf den Außenpositionen verstanden es Claus und Igor sowie die polyvalenten Ralf und Marco im Verbund mit Mittelstürmer Ollo hervorragend, die unter 4-2-3-1 firmierende Standardformation situationsgerecht in ein 4-3-3 oder gar 4-4-2 zu verwandeln (oder auch 3-3-4, als Albin noch auf dem Feld war) und so die Prager Abwehr von einer Verlegenheit in die nächste zu stürzen. Schade, dass in der zweiten Halbzeit, als angesichts der gegnerischen Vorwärtsverschiebung viel Raum geboten wurde, die Zuspiele auf die drei Offensivpositionen zu häufig überhastet, ungenau oder gar nicht kamen. Oder dann auch, dem skeptischen familiären Beobachter geschuldet, nicht ideal verwertet wurden.
Nun, wie soll ich sagen, ganz so gut war es vielleicht gar nicht. Zumindest nicht immer, wie eben schon angeklungen. In der ersten Halbzeit war man zwar, ungeachtet einiger Prager Abschlüsse, im Grunde jederzeit Herr der Lage und hätte bereits in der ersten Spielminute in Führung gehen müssen. Diese ergab sich dann aus einer etwas hingewurschtelten Situation – Hauptsache drin. Vor dem zweiten Treffer zerschnitt Claus die Prager Abwehr erst dribbelnd, dann passend, Albin nahm sich sehr souverän alle Zeit der Welt, und Marco vollendete aus nur vermeintlich abseitsverdächtiger Position. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff fiel dann aus einer Ecke der in seiner Entstehung bereits gewürdigte Anschlusstreffer.
Prag reagierte zur Pause mit einem offensiven Wechsel auf der Torwartposition, der die Kelschs etwas weiter zurückdrängte, in der Folge einzelne Optimierungsmöglichkeiten in der Rückwärtsbewegung offenbarte und auch ein paar Torchancen entstehen ließ. Den Kelschs gelang es zwar, wie bereits angesprochen, die Prager weitgehend von der unmittelbar gefährlichen Zone fernzuhalten und den Ball in der eigenen Hälfte ebenso gefällig wie riskant zirkulieren zu lassen; nach vorne übertrieb man es dann jedoch mit dem Risiko und meinte zu häufig zu früh (in Einzelfällen auch zu spät), den „tödlichen“ Pass oder das entscheidende Dribbling setzen zu können, sodass die weit aufgerückten Prager selten ernsthaft in Gefahr gerieten.
Und doch waren es die zwei Edeltechniker im Sturm, die schließlich das 3:1 vorbereiteten: Marco Claus spielte aus der Rechtsaußenposition quer und Igor verlängerte per Hacke, sodass einer der mitgelaufenen Sechser nur noch einzuschieben brauchte.
Letztlich ein verdienter, wenn auch im Vergleich zu früheren Jahren durchaus umkämpfter Sieg, wie der Erfolgscoach bereits unmittelbar nach Spielbeginn zu Recht feststellte. Demnächst können wir es uns möglicherweise nicht mehr leisten, lässig in den seitens des Gegners zur Kenntnis genommenen nicht fußballgerechten Hosen sowie unter Zuhauselassung des Kelschtrikots anzutreten.
Genug der weichen, mäandernden Schlaglichter. Die harten Fakten gibt’s bekanntlich bei Marco, bis auf den mom, so wir bei offiziellen Spielen überhaupt einen küren. Ich tu’s einfach mal: Micha. Bemerkenswertes Comeback, das Lust auf mehr machte und sehr früh den Hauch von Skepsis, der in den Augen einzelner Mitspieler zu erkennen gewesen war, hinwegwehte.
Spieltag!
Ok, der Ausruf kommt zwei Tage zu früh, aber Ihr wisst schon, was ich meine, ne? Pflichtspielwoche! Das Hochamt des Fußballs! Prag gegen Kelsch! Mit Trikots! Und Hosen! Und weißen (Ihr denkt dran, ne?) Stutzen! Und polyvalentem Torwart!
Die Medienvertreter fragen sich, ob Roman wieder fit ist, und Bernd, was angesichts der Ausfälle zahlreicher Leistungsträger erfreulich wäre. Gleichzeitig ist der Kader auch ohne sie hinreichend breit und tief, um den Gegner einmal mehr in die Schranken zu weisen. Sag ich mal. Zumindest aber, um es sich vorzunehmen.
Explizite Absagen sind zwar nicht willkommen, gegebenenfalls aber dringend erbeten.
Herrlich!
Spiel gegen jAH am 23.10.2013
Also: Das Spiel gegen die Prager jAH ist für den 23.10.2013 ausgemacht!
Den Termin bitte vormerken und die Trikots schön sauber waschen, damit wir
mindestens äußerlich glänzen!
Thomas bringt seinen Regenschirm mit, es kann also nichts schiefgehen!
Spiel gegen jAH?
Die Prager jAH hat angefragt, ob wir am 23.10. zu einem erneuten Kräftemessen zur Verfügung stehen würden (s.u.).
Wie sieht’s aus, wollen wir unsere neuen Trikots diese Jahr nochmal präsentieren?
Bitte bis einschließlich Mittwoch Abend eine Meinung und eine mögliche Anwesenheit kundtun.
Betr.: Kickle und Kabinenfest
Hallo Steffen,
habe mit Marc und Björn nun vereinbart, daß wir nicht während der Wasenzeit kicken sondern erst am 23.10. Ich hoffe das wäre für Euch auch ok?
Björn würde sich um einen ehemaligen Fifa-Schiri kümmern! 🙂
Gruß und schöne Restwoche,
Ingo
Auswärtssieg – 22.06.2013
Mehr als zweieinhalb Jahre nach ihrem letzten Auftritt in einem Wettbewerbsspiel trat die Akademische Sportgruppe Walter Kelsch am vergangenen Samstag zum ersten Mal in Ihrer Geschichte, sieht man von den Kleinfeldauftritten in Liggeringen ab, zu einem Auswärtsspiel an.
Mit 15 Spielern lief man bei Manus ehemaligem Klub, dem TSV Bodman, auf. Den Betreuerstab bildeten Trainer Niki und Teammanager Albi. Die äußeren Rahmenbedingungen stimmten. Herrliches Wetter, ein fantastischer (nicht zu großer) Rasenplatz und etliche Fans der Kelschs, die die weite Anreise nicht gescheut hatten und die eigene Mannschaft immer wieder lautstark anfeuerten. Zudem traten die Kelschs erstmals in ihren nagelneuen weißen Trikots und schwarzen Hosen an, die der Trikotwart TobiH, der leider mit einer Bindehautentzündung kurzfristig ausfiel, organisiert hatte. An dieser Stelle noch mal ein großes Lob dafür! Die Trikots sehen fantastisch aus und tragen sich ausgezeichnet. Nur bei der Stutzenfrage herrscht noch Uneinigkeit. So traten manche in schwarzen, andere in weißen und wieder andere (Meister: “ Was sind Stutzen?“) ganz ohne Stutzen an.
War man in der Vergangenheit noch im 4-4-2 angetreten sorgte Coach Niki, der an seinem 42. Geburtstag zum ersten Mal den Trainerposten bekleidete, wenige Minuten vor dem Anpfiff noch für einen Systemwechsel und ließ die Kelschs im heute weit verbreiteten 4-2-3-1 antreten.
Im Tor vertrat Gastspieler Christof den fehlenden Micha, davor bildeten Albin und Götz die Innenverteidigung auf den Außenbahnen verteidigten Stefan und Meister. Auf der Doppelsechs sollten Manu und Steffen die gegnerischen Angriffe stoppen und das eigene Spiel ankurbeln. Auf den offensiven Außenbahnen agierten Thomas und Claus, auf der Zehn Obi, hinter dem Stoßstürmer Marco. Von der Bank kamen Bernd, Andi, Basti und Olo.
Die Kelschs fanden schnell ins Spiel und zeigten von Beginn an ihre hohe taktische Flexibilität und fühlten sich in ihrer neuen Grundordnung pudelwohl. Der vor Spielbeginn stark eingeschätzte Gegner zeigte sich beeindruckt und fand gegen die agressiven und laufstarken Kelschs nie zu seinem Spiel. Erste gute Chancen durch Marco, Obi und Claus wurden aber noch vergeben.
Nach ca. 20 Minuten gingen die Kelschs dann aber in Führung. Obi zog vom rechten Strafraumeck ab und traf genau in den langen Torwinkel. Ein echtes Traumtor!
Nur fünf Minuten später erhöhten die Kelschs auf 2-0, Obi traf nach Doppelpass mit Steffen aus spitzem Winkel ins kurze Eck. Die Bodmaner tauchten zwar auch einige Male vielversprechend vor dem Tor der Kelschs auf, doch zu mehr als einem Pfostentreffer reichte es nicht. Marco erhöhte vor der Halbzeit sogar noch auf 3-0. Durch die vielen Wechsel ging dann aber in den letzten Minuten vor der Halbzeit die taktische Grundordnung etwas verloren, so dass die Pause zur rechten Zeit kam und man sich wieder neu sortieren konnte.
Auch nach dem Wechsel hatten die schwarz-weißen zunächst alles im Griff. Zwar konnte Bodman nach ca. einer Stunde durch einen schönen Schuss vom rechten Strafraumeck in den kurzen Winkel auf 1-3 verkürzen, doch die Kelschs konnten umgehend wieder zulegen und erhöhten nur wenig später nach einer schönen Kombination durch Claus auf 4-1. Damit war den Bodmanern endgültig klar, dass es am heutigen Tage für sie nichts zu holen gab.
Am Ende wurde die Niederlage für die Heimmannschaft sogar noch richtig bitter, denn erst erhöhte Olo nach schöner Hereingabe von Claus auf 5-1, dann markierte Marco mit seinem zweiten Tor nach feinem Pass von Manu den 6-1-Endstand.
Alle Kelschs zeigten eine Klasseleistung! Erstaunlich vor allem, wie sich die Spieler, die das Großfeld nicht so gewöhnt sind zurechtfanden.
Beim anschließenden Grillen auf dem Kelsch-Zeltplatz wurde, nachdem Campinggwart Niki seinen Großgrill angeworfen hatte, alle hungrigen Münder gestopft und die Mückenplage mit Autan eingeschüchtert war, noch bis spät in die Nacht das Spiel analysiert, Geburtstagsständchen gesungen, gefeiert und getrunken.
TSV Bodman AH – Akademische Sportgruppe Walter Kelsch 1-6
Es spielten: Christof, Meister, Götz, Albin, Stefan, Manu, Steffen, Thomas, Obi, Claus, Marco, Andi, Bernd, Olo, Basti
Tore: 0-1, Obi, 20. Minute
0-2, Obi, 25. Minute
0-3, Marco, 35. Minute
1-3, 60. Minute
1-4, Claus, 65. Minute
1-5, Olo, 70. Minute
1-6, Marco, 75. Minute
Bootmann
Dieser beschissene Schatten, der sich über einen Kelsch gelegt hat, lässt die überschwängliche Wochenendplanung irgendwie so falsch erscheinen. Ohne Überschwang geht’s dennoch weiter, die Faktenanfragen häufen sich.
Anpfiff ist um 17.30 Uhr, den genauen Ort könnt Ihr der Karte entnehmen.
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Neben Igor wird auch Niki nicht spielen können. Wäre ja ohnehin unsere Achillesferse gewesen. Er ist aber vor Ort und koordiniert die Zelte. Oder so.
Nach meinem Kenntnisstand reisen mit Fußballschuhen an:
Thomas – Andi – Steffen – Marco – Bernd – Tobi H. – Stefan – Manu – Basti – Götz – Ollo – Albin – Meister – Torwart (extern: Christof)
Ohne Fußballschuhe werden zudem Albi und besagter Niki zugegen sein. (Irgendjemand nannte auch noch Tantieme. Ich weiß allerdings nicht, ob das stimmt.)
Wer wann anreist, weiß ich nicht. Niki fährt wohl am Freitag, ich selbst werde auch ab Freitagnachmittag vor Ort sein und bin abends für die eine doer andere Aktivität zu haben. Die Samstagsplanung wird natürlich stark vom Wetter abhängen.
Ob die Ausgehanzüge angekommen sind, lieber Bernd, weiß ich leider nicht. Aber wie ich Tobi kenne, ist das alles minutiös geplant.
Abschließend noch ein Auszug aus dem Gemeindeblatt vom 8. Juni, damit Ihr wisst, worum es geht:
Grillerei oder so?
Bodenseekick, jetzt aber!
So, Ihr Lieben, wie mit einigen bereits am Rande des Kleinfeldturniers diskutiert, klapptes mit dem Spiel am 22. Juni, wahrscheinliche Anstoßzeit ist 17 Uhr.
Zusagen (14):
Thomas – Niki – Andi – Steffen – Igor – Marco – Bernd – Tobi H. – Stefan – Manu – Basti – Götz – Torwart (extern) – Ollo
Hoffnung besteht noch bei:
Roman – Albin – Ralf – Wilko(?) – Doc S.
Der Termin lässt offensichtlich sowohl kurzfristige Alleinanreisen als auch von langer Hand geplante Familienbodenseewochenenden als auch alles dazwischen zu.
Niki ist entschlossen, die Qualität des örtlichen Campingplatzes zu prüfen, einige andere dem Vernehmen nach auch. Wäre schön, wenn sich diejenigen zügig und konkret an Niki wenden würden, der sich als Zeltkoordinator angeboten hat. (Ich versuche parallel, Informationen über den tatsächlichen Renovierungsfortschritt zu erhalten.) Hinsichtlich anderer Unterkünfte kann ich vielleicht ein wenig bei der Suche behilflich sein.
Falls jemand doch nicht kann, wäre – neben dem obligatorischen ärztlichen Attest – ein frühzeitiger Informationsfluss hilfreich.
Zu klären: die Trikotfrage.