Lionel Messi (24. Juni 2020)

Was für ein freudiger Tag! Nicht nur, dass Lionel Messi endlich 33 Jahre alt wurde, sondern vor allem auch, dass sich 12 tapfere Kelschs zum Training beim Trainer Niki auf der Prag einfanden und bei wunderbarem Sommerwetter (Ausreden gab es diesmal wetterbedingt keine, obwohl im Hintergrund dicke Wolken und ein paar Blitze die Kulisse dramatisch untermalten) sich ordentlich quälen ließen.

Wie im Vorbericht schon angeklungen kulminierte die Trainingseinheit wieder beim allseits beliebten Biathlon. (soweit ich mich erinnern kann wurde die 1-Minuten-Marke nur knapp verfehlt – das nächste mal!)

Götz hatte ein paar sommerlich gekühlte Getränke parat, so dass der Abend zwischen Heldengeschichten, Schulgeschichten und allerlei Verschwörungsgeschichten einen heiteren und entspannten Ausklang fand.

Bunt 0:0 Orange

Bunt & Orange: Armin, Bernd, Götz, Harald, Manu, Meister, Niki, Ralf, Roman, Steffen, Tantieme, Tobi H.

MoM: Götz – er hatte an alles gedacht!

PS: Wem das alles zu wenig war, empfehle ich zur weiteren Bildung mein kuratiertes Exzerpt über alles, was am 24. Juni sonst noch wichtig war:

Sport

Gesellschaft

Politik und Weltgeschehen

Wirtschaft

Der 17. Juni… (17.06.2020)

ist der 168. Tag des gregorianischen Kalenders (der 169. in Schaltjahren), somit verbleiben noch 197 Tage bis zum Jahresende.

Die Wettervorhersage war nicht gerade berauschend.

Einige Schönwetter-Kicker nahmen das zum Anlass durch krude Verschwörungstheorien über Social Media ihre eigene Faulheit in besserem Licht darzustellen („Die Gewitterwarnung macht mich grade etwas porös.“). Oder es wurde auf Fake-Media wie Wetter-Online zurückgegriffen.

Dabei war es doch klar, dass der Wettergott ein Einsehen mit den Corona-Plauzen geschädigten Kelschs haben würde.

So kam es, wie es kommen musste: Leichter Nieselregen, ein perfekt gewässerter Kunstrasen und wir waren ungerade.

Zum Glück war der Trainer bestens vorbereitet und zwang die härtesten Rumpf-Kelschs ein noch härteres Workout durchzuziehen. Nach dem üblichen Konditions-, Technik-, Planking-, Liegestütz- &  Crunch-Gedöns wurde endlich auf Tor gebolzt. Aber halt, nicht so einfach: der Niki hat sich durch stundenlange YouTube-Weiterbildung etwas ganz perfides ausgedacht: den BIATHLON. Wer nicht dabei war, konnte dieses trainingstechnische Schmankerl auch die Woche drauf genießen. Und wer da nicht da war, hat KEINE AHNUNG. Der Ralf hat es jedenfalls geliebt.

Das Bier vom Meister war danach dringend nötig!

Bunt 0:0 Orange

Bunt & Orange: Armin, Harald, Meister, Niki, Ralf, Steffen, Tantieme

MoM: ganz klar, der Niki (der Trainer hat immer Recht!)

20. November – sehr kalt!

Wieder einer dieser Abende.

Die Wildschweine waren vollzählig erschienen.

Trotzdem waren es wieder nur 11 standhafte Kelchs, die dich den Gezeiten und den Unbillen des Wetters stellen wollten.

Orange ging früh in Führung und verteidigte den Vorsprung (wie mir von glaubhaften Augenzeugen berichtet wurde) bis zum Ende – mit Messern und Klauen.

Leider war ich an diesem denkwürdigen Abend nicht anwesend aber der Geist von Beppe Bergomi wehte durch das zugige Stadion auf der Prag. Deshalb stellvertretend ein unvergessener Beitrag von Ihm aus 11FREUNDE über Lothar Matthäus:

»Lothar war unser Chef«

Ende der Achtziger sorgte Lothar Matthäus gemeinsam mit Jürgen Klinsmann und Andi Brehme für den deutschen Aufschwung von Inter Mailand. Inter-Legende Giuseppe Bergomi erinnerte sich einst im 11FREUNDE-Spezial. Giuseppe Bergomi über Inter-Star Lothar Matthäus

Giuseppe Bergomi, könnten Sie mir bitte die Stammformation Ihrer Meistermannschaft von 1989 auf dieses Blatt Papier notieren und daran die Rollen der deutschen Spieler beschreiben?
Giuseppe Bergomi: Gern, wenn Sie mir bitte sagen, wie die Nachamen der beiden geschrieben werden? Sie haben im Deutschen diese merkwürdigen Buchstaben, auf denen Doppelpunkte stehen. Lothars Nachname hat so ein Schriftzeichen, oder?

Ja. Matthäus wird mit Ä geschrieben. Brehme mit H hinter dem ersten E.
Giuseppe Bergomi: Und stimmt es auch, dass Klinsmanns Vorname auf dem U mit einem Doppelpunkt geschrieben wird?

Das deutsche Ü wird wie ein U mit der Nuance eines Ypsilons ausgesprochen.
Giuseppe Bergomi: Diese Buchstaben gibt es im Italienischen nicht. Die meisten Menschen in Italien haben Jürgen seinerzeit falsch gerufen, wir nannten ihn: Jurgen.

Klinsmann stieß ein Jahr später zur Meistermannschaft. Zuvor waren Brehme und Matthäus fundamentale Spieler für Inter. Warum?
Giuseppe Bergomi: Trainer Giovanni Trapattoni ließ uns in der Abwehr mit einer Dreierkette spielen. Ferri und ich waren Manndecker. Mit der Rolle Matteolis, unseres zentralen Abwehrmanns, hatte Trap etwas Neues erfunden – er ließ mit einem modernen »Sechser« spielen, wie ihn heute etwa Andrea Pirlo beim AC Milan gibt. Der heimliche Regisseur aber neben Matteoli war Brehme.

Auf welche Weise konnte er das Spiel von Inter bereichern?
Giuseppe Bergomi: Brehme konnte mit links und rechts schießen, was ihm viele Möglichkeiten der Spieleröffnung über unsere linke Seite gab. Er beschleunigte und verzögerte das Spiel, oder legte sich den Ball auf seinen rechten Fuß und riss das Feld auf, indem er hinüber zu unseren Motoren im zentralen Mittelfeld, Nicola Berti oder Lothar Matthäus, passte. Andy war eine besonders angenehme Überraschung, weil wir vorher nicht genau wussten, was uns mit seiner Verpflichtung erwartete.

Brehme und Matthäus wurden damals im Doppelpack von Bayern München zu Inter transferiert, Matthäus aber war die eigentliche Attraktion.
Giuseppe Bergomi: Matthäus war außergewöhnlich. Wenn er sich entschied, ein Spiel zu gewinnen, gewannen wir. Ich erinnere mich an ein Pokalspiel: Wir lagen zurück, als Lothar plötzlich zu mir sagte: »Beppe, gib mir den Ball, ich mache das Tor.« Ich schob Lothar ungläubig den Ball zu und er marschierte los. Ab 25 Meter vor dem Tor wurde es brenzlig für jeden Gegner, hier begann der tödliche Radius von Matthäus. Er wusste intuitiv, welche Strategie zu welchem Zeitpunkt des Spiels zum Ziel führte. Er machte übrigens dann tatsächlich ein Tor. Wir glichen aus und das Pokalspiel kippte zu unseren Gunsten.

Bevor Klinsmann kam, spielte die Meistermannschaft mit der sehr erfolgreichen Doppelspitze Rámon Díaz und Aldo Serena. Was hatte Klinsmann, was die anderen nicht hatten?
Giuseppe Bergomi: Jürgen zeichnete sich durch ein sehr aufwendiges Spiel aus; er war ein Mann, der großes Leidenspotential besaß. Jürgen eroberte Räume und Bälle, aber der zweite Stürmer Aldo Serena und er waren technisch nicht so stark wie Rámon Díaz, der in jeder noch so schwierigen Situation anspielbar war und meist eine gute Lösung hatte. Mit Jürgen konnten wir das Meisterstück zwar nicht wiederholen. Aber mit ihm wurden wir UEFA-Cup-Sieger.

Die Deutschen waren die einzigen Legionäre. Wie fügten sich die Deutschen in ihr neues Leben ein?
Giuseppe Bergomi: Sie müssen entschuldigen, wenn ich lache, aber ich sehe Andy und Lothar noch heute vor mir: Wir waren damals im Trainingslager in Varese. Nach dem Nachmittagstraining besuchte ich die beiden abends in ihrem Zimmer, weil ich mich als Kapitän der Mannschaft für die Neuen verantwortlich fühlte. Ich klopfte also an die Tür, trat hinein und da lagen beide auf ihren Betten wie kleine Kinder, hatten ein deutsch-italienisches Wörterbuch aufgeschlagen und lernten artig elementare Vokabeln wie »Löffel«, »Gabel« und »Tisch«. Und das Waschbecken des Zimmers war gefüllt mit Eiswürfeln – und Bierflaschen. Also luden sie mich zum Bier ein und wir tranken zusammen. Alle in der Mannschaft mochten die Jungs. Und ich glaube, sie mochten uns auch.

Wie unterschieden sich die drei Neuen voneinander?
Giuseppe Bergomi: Lothar und Brehme waren, so wie wir Italiener uns deutsche Männer vorstellten: Sie waren im besten Sinn geradlinig und diszipliniert, aber auch etwas steif. Klinsmann dagegen war nachdenklicher, feinsinniger und von einem leichteren Gemüt. Er war sehr neugierig und wollte wissen, wie die Leute in Italien leben. Im Gegensatz zu Lothar und Andy hat Jürgen sehr schnell italienisch gelernt, ähnlich wie Karl-Heinz Rummenigge und Hansi Müller, die einige Jahre zuvor für Inter spielten. Jürgen arbeitete hart und trieb nicht nur sich selbst bis an die Grenzen, sondern auch andere.

Dieser Ruf eilt ihm bis heute voraus. Er gilt als ein Trainer, dessen Stärke vor allem die Motivationskunst ist.
Giuseppe Bergomi: Das wundert mich nicht. Während andere damals nach dem Training duschen gingen, trainierte er noch Torschüsse, Flanken und Kopfbälle. Er war bereit sich zu schinden, rannte und quälte sich für die Mannschaft – und dann waren da auch seine akrobatischen Tore, die er erzielte …

… seine spektakulären Choreografien: Flugkopfbälle, Volleyschüsse, Fallrückzieher.
Giuseppe Bergomi: Und nach seinen famosen Treffern rannte er mit diesen für ihn typischen federnden Schritten berauscht in die Fankurve, während seine blonde Mähne im Wind wehte. Jürgen war ein wunderbarer Spieler. Man musste ihn lieben. Er hatte einen besonderen Geist und das spürten die Menschen. Jürgens Art hat dem Mailänder Publikum sehr gefallen.

Waren Klinsmann und Matthäus schon damals Rivalen?
Giuseppe Bergomi: Sie liebten sich nicht. Das spürte man auch, wenn man kein Deutsch verstand. Es waren sehr unterschiedliche Menschen, jeder für sich besaß einen Führungsanspruch in der Mannschaft, in der sie spielten und das lebten sie vielleicht unterschwellig gegeneinander aus. In diesem Punkt glichen sie sich wahrscheinlich sogar ein wenig.

Und was unterschied sie?
Giuseppe Bergomi: Klinsmann kam immer mit seinem VW Käfer zum Training, trank niemals Alkohol und spielte keine Karten. Er wirkte auf mich wie ein Alternativer. Weil er Junggeselle war, ging er häufig mit den anderen Singles unseres Teams aus, mit Nicola Berti und Aldo Serena. Matthäus war verheiratet. Ihm oblag es, mit unserem Trainerstab auf Augenhöhe zu sprechen und die Ausrichtung der Mannschaft mitzubestimmen: Denn es gab einen Grundkonflikt zwischen Matthäus und Trapattoni, weil Lothar fand, unsere Mannschaft stünde zu defensiv.

Wie reagierte Trapattoni darauf?
Giuseppe Bergomi: Der Trainer sah das natürlich anders. Irgendwann sagte er: »Lothar, ist ja gut, du hast alle Freiheiten: Spiel wie und wo du willst!« Und von dem Tag an tauchte Lothar immer in unserer Abwehr auf (lacht). Im Ernst: Lothar war unser stärkster Spieler und jeder hat ihn als Chef anerkannt.

Sie auch?
Giuseppe Bergomi: Durchaus, auch wenn ich ihm eines Tages sagen musste: »Lothar, du bist unumstritten der Stärkste von uns und wir erkennen dich als unseren Leader an. Aber lass dich auch vom Publikum und deinen Mitspielern lieben.«

Wie meinten Sie das?
Giuseppe Bergomi: Wissen Sie, Diego Maradona mochten damals alle beim SSC Neapel, obwohl er kein mustergültiger Profi war. Während eines Spiels zog Maradona die Mannschaft mit, ähnlich wie Matthäus. Diego bedankte sich aber später stets bei allen und stellte in der Öffentlichkeit meist seine Mannschaft in den Mittelpunkt, nie sich selbst. Dafür liebten ihn Mitspieler und Zuschauer.

Beim 100-jährigen Jubiläum von Inter gab es große Sympathiebekundungen der Zuschauer – vor allem mit der Meistermannschaft von 1989.
Giuseppe Bergomi: Ich habe mich sehr gefreut, sie alle wiederzutreffen. Mit Jürgen aber verbindet mich eine besondere Erinnerung: Als ich 1999 mein Abschiedsspiel gab, hatte ich ihn auch eingeladen. Er sagte damals sofort zu und forderte keine Antrittsgage, wie andere, die ich gefragt hatte – obwohl es sich um ein Benefizspiel handelte. Nicht mal die Reisespesen wollte er erstattet bekommen, obwohl er extra aus den USA kam. Das werde ich Jürgen niemals vergessen.

Bunt 8:10 Orange

Bunt: Harald, Igor, Niki, Philipp, Tobi H.

Orange: Albrecht, Manu, Marcus M., Meister, Ralf, Roman

MotM: Ralf (schon wieder!)
((hast Du mir eigentlich vorhin mein Bier gezahlt??))

Auf der Prag, 25.09.2019 – Kalt!

Es war einer dieser Abende.

10 Kelschs. 1 Ball. 2 Tore.

Durchwachsen zeigte sich der September und überzeugte mit einem Auf und Ab der Temperaturen. Besorgniserregend war die zunächst noch anhaltende Trockenheit.
Mit +14,1 Grad war das Wetter im September 2019 gegenüber dem vieljährigen Referenzwert von 1961-1990 um +0,8 Grad etwas zu warm – also fast normal. Gegenüber der Referenzperiode von 1981 bis 2010 betrug die Abweichung +0,6 Grad und liegt damit ebenfalls im leicht zu warmen Bereich (normal wäre eine Differenz von zwischen -0,5 bis +0,5 Grad).

Berlin (dpa) – Das Kalenderblatt für den 25. September 2019:
39. Kalenderwoche, 268. Tag des Jahres
Noch 97 Tage bis zum Jahresende
Sternzeichen: Waage
Namenstag: Firmin, Nikolaus

HISTORISCHE DATEN
2018 – Die Unionsfraktion im Bundestag stürzt ihren Vorsitzenden Volker Kauder nach 13 Jahren im Amt. Nachfolger Ralph Brinkhaus (CDU) gewinnt überraschend gegen den Vertrauten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
2017 – In der autonomen Kurdenregion im Nordirak stimmen 92,7 Prozent in einem Referendum für die staatliche Unabhängigkeit.
2009 – Der Verwaltungsrat der Barmer Ersatzkasse macht den Weg frei für eine Fusion mit der Gmünder Ersatzkasse zur damals größten Krankenkasse Deutschlands.
1974 – Mildred Scheel, Ärztin und Frau des Bundespräsidenten Walter Scheel, gründet in Bonn die Deutsche Krebshilfe.
1972 – Die norwegische Bevölkerung lehnt in einer Volksabstimmung den Beitritt des Landes zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft – heute Europäische Union – ab.
1944 – Adolf Hitler ordnet die Erfassung aller wehrfähigen Männer zwischen 16 und 60 Jahren für den «Volkssturm» an. Mit der schlecht ausgerüsteten Truppe wollten die Nazis den «Heimatboden» gegen die anrückenden Alliierten verteidigen.
1844 – Das Gedicht «Deutschland. Ein Wintermärchen» von Heinrich Heine erscheint in der Sammlung «Neue Gedichte» bei Hoffman und Campe.

CAPUT I
Im traurigen Monat November war’s,
Die Tage wurden trüber,
Der Wind riß von den Bäumen das Laub,
Da reist ich nach Deutschland hinüber.
Und als ich an die Grenze kam,
Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen
In meiner Brust, ich glaube sogar
Die Augen begunnen zu tropfen.
Und als ich die deutsche Sprache vernahm,
Da ward mir seltsam zumute;
Ich meinte nicht anders, als ob das Herz
Recht angenehm verblute.
Ein kleines Harfenmädchen sang.
Sie sang mit wahrem Gefühle
Und falscher Stimme, doch ward ich sehr
Gerühret von ihrem Spiele.
Sie sang von Liebe und Liebesgram,
Aufopfrung und Wiederfinden
Dort oben, in jener besseren Welt,
Wo alle Leiden schwinden.
Sie sang vom irdischen Jammertal,
Von Freuden, die bald zerronnen,
Vom jenseits, wo die Seele schwelgt
Verklärt in ew’gen Wonnen.
Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.
Ein neues Lied, ein besseres Lied,
O Freunde, will ich euch dichten!
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.
Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
Was fleißige Hände erwarben.
Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.
Ja, Zuckererbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
Den Himmel überlassen wir
Den Engeln und den Spatzen.
Und wachsen uns Flügel nach dem Tod,
So wollen wir euch besuchen
Dort oben, und wir, wir essen mit euch
Die seligsten Torten und Kuchen.
Ein neues Lied, ein besseres Lied!
Es klingt wie Flöten und Geigen!
Das Miserere ist vorbei,
Die Sterbeglocken schweigen.
Die Jungfer Europa ist verlobt
Mit dem schönen Geniusse
Der Freiheit, sie liegen einander im Arm,
Sie schwelgen im ersten Kusse.
Und fehlt der Pfaffensegen dabei,
Die Ehe wird gültig nicht minder –
Es lebe Bräutigam und Braut,
Und ihre zukünftigen Kinder!
Ein Hochzeitkarmen ist mein Lied,
Das bessere, das neue!
In meiner Seele gehen auf
Die Sterne der höchsten Weihe –
Begeisterte Sterne, sie lodern wild,
Zerfließen in Flammenbächen –
Ich fühle mich wunderbar erstarkt,
Ich könnte Eichen zerbrechen!
Seit ich auf deutsche Erde trat,
Durchströmen mich Zaubersäfte –
Der Riese hat wieder die Mutter berührt,
Und es wuchsen ihm neu die Kräfte.

(…)

1959 – Auf Ceylon (heute Sri Lanka) wird Ministerpräsident Solomon Bandaranaike von einem Attentäter lebensgefährlich verletzt und stirbt am folgenden Tag. Seine Witwe Sirimavo Bandaranaike wird 1960 zur weltweit ersten Regierungschefin einer Demokratie gewählt.
1789 – Der US-Kongress verabschiedet die ersten zehn Zusatzartikel zur Verfassung. Diese «Bill of Rights» garantiert die bürgerlich-demokratischen Grundrechte der Amerikaner.

GEBURTSTAGE
1969 – Catherine Zeta-Jones (50), britische Schauspielerin («Ocean’s Twelve»)
1944 – Michael Douglas (75), amerikanischer Schauspieler (TV-Serie «Die Straßen von San Francisco», Oscar als bester Hauptdarsteller in «Wall Street»)
1939 – Harald Ringstorff (80), deutscher Politiker (SPD), Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern 1998-2008
1929 – Barbara Walters (90), amerikanische Journalistin und TV-Moderatorin (ABC-Nachrichtenmagazin «20/20»)
1744 – König Friedrich Wilhelm II., preußischer König seit 1786, Neffe und Nachfolger Friedrichs des Großen, gest. 1797

TODESTAGE
1999 – Marion Zimmer Bradley, amerikanische Fantasy-Autorin («Die Nebel von Avalon»), geb. 1930
1994 – Louis Ferdinand Prinz von Preußen, Chef des Hauses Hohenzollern 1951-1994, geb. 1907

 

Bunt 19:9 Orange

Bunt: Niki, Ralf, Steffen, Thomas, Tantieme

Orange: Albin, Albrecht, Armin, Igor, Tobi H.

Man of the Match: Der Ralf. Hat sicher viele, viele Tore geschossen!
Und war als erster duschen.

11 : 11 – 9 + 2 (27. Juni)

Wieder einmal ein schwülwarmer Mittwochabend. Die Kelchs tröpfeln nur langsam ein und bewundern 2 Jugendliche, die mit krasser Musik Freistöße auf das große Tor üben (sah gut aus!). Nachdem sich nur 9 Kelschs einfanden, beschloss Ralf die beiden überaus sportlich aussehenden Jungs zu fragen, ob sie denn Lust hätten mitzukicken. Hatten Sie. Sicherheitshalber wurden die beiden auf Bunt und Orange verteilt. Das war auch gut so.

Das Spiel lässt sich schnell erzählen. Die Kelschs waren alle nicht unbedingt in Bestform und es entwickelte sich nach anfänglichem Abtasten ein Spiel mit 2 völlig unterschiedlichen Halbzeiten: Angetrieben vom (in der 1. Halbzeit) famosen Gastspieler Corbi, schossen die Bunten ein Tor nach dem anderen, bis es 10:4 stand (und das in Unterzahl!). Orange taumelte wie ein angeschlagener Boxer über den viel zu warmen Platz. Dann allerdings überlegte sich der orange Gastspieler Frederik, dass er seinem Kumpel nicht den ganzen Fame überlassen wollte (und vor allem hatte er wahrscheinlich keine Lust von diesem die nächsten 3 Monate gedisst zu werden…) und zeigte den Kelschs, was alles in einer 2. Halbzeit möglich ist, wenn man die nötige Kondition und Frische hat. Orange holte einen Treffer nach dem anderen auf und wie als hätten sich die beiden Jungs abgesprochen, endete das Spiel mit einem gerechten 11:11. Bei den staunenden, mäßig spielenden Jungsenioren ragten bei Bunt nur der Steffen und bei Orange der Martin heraus, aber auch nicht so richtig…

Deshalb:
MOTM: Corbi (1.HZ), Frederik (2.HZ)

Bunt: Harald, Marcus M., Meister, Steffen, Gast Corbi

Orange: Bernd, Martin, Ralf, Stefan, Tantieme, Gast Frederik

Ergebnis: 11 : 11

21.03.2018 Wo sind die Schuhe?

Eigentlich sind wir ja schon gewohnt, dass der Meister am Mittwochabend meistens ein bisschen später kommt. Aber dieses Mal war er fast pünktlich (für Kelschverhältnisse). Nur leider hatte er die Kickstiefel vergessen…

Alle dachten, der kommt gleich wieder. Hurtig wurden von Steffen Teams zusammengewürfelt, der Meister wurde gleich bei den Bunten mit eingerechnet. (Nicht rechnen konnte man damit, dass seine Jagd nach den Tretern eine gefühlte Halbzeit dauern sollte.)

Diese zeitweilige Überzahl wusste das orangene Team gut auszunutzen und ging umgehend mit 2:0 in Führung und bei den Bunten konnte man froh sein, dass es dabei blieb. Erst als sich die Bunten damit abgefunden hatten, dass der Meister wohl so schnell nicht auftauchen würde und auf Konter umstellte wendete sich das Blatt. Die pfeilschnellen Manu und Steffen rissen große Löcher in die immer ungeordnetere Abwehr von Orange. Folgerichtig fiel der überfällige Anschlusstreffer. Dann tauchte der Meister auf, mit Brille und Schuhen (!) und verwirrte die Orangenen mit raumgreifendem auf dem Platz Herumirrlichtern endgültig. Schnell gingen die Bunten mit 5:2 in Führung. Der unermüdliche und bockstarke Stefan hätte es in der Hand gehabt, den Gegner endgültig abzuschießen, aber zeigte Gnade und versemmelte mit aufreizender Nonchalance eine Großchance nach der anderen. So wogte das Spiel hin und her, wobei aber die Bunten zu keiner Zeit mehr in Gefahr liefen, das Spiel zu verlieren.

Endstand: 7:4 für Bunt

MoM: Stefan, trotz der vielen liegengelassenen Chancen.

Bunt: Stefan, Meister (ab 35.), Manu, Steffen, Tantieme, Marcus M.
Orange: Albin, Albrecht, Harald, Martin, Roman, Gastspieler Dirk

Wer hat Petersilie dabei? oder Huh! (03.08.2016)

(Kurze Anmerkung: Der Autor kann sich aus Gründen der geräuschtechnischen Reizüberflutung nur partiell und mit subjektiver Verzerrung an die Geschehnisse des letzten Mittwochs erinnern…)

Es ist kurz nach 20 Uhr, als ein Raunen über die (noch) spärlich besuchte Prager Scholle geht: Islandese erscheint munter plaudernd am Seitenrand. Wilde Begrüßungsorgien legen erst mal für mindestens 15 Minuten die Kelschs lahm. Gegen 20.30 hat sich dann endlich unser Capo sein Lieblingsteam (Bunt) zusammengestellt und es kann losgehen. Und es wird sehr laut werden. Islandese ließ sich trotz gefühlter Badelatschen dazu überreden barfuß das Tor der Bunten zu hüten. Ob das eine gute Idee war? Jedenfalls wurde fortan bis zum Ende des Spiels jede noch so unerhebliche Begebenheit vom Torwart (dessen sportliche Leistung übrigens trotz oder wegen Barfüssigkeit bockstark war) der Bunten lautstark kommentiert, Mitspieler angeraunzt, Mitspieler angewiesen, Mitspieler über den ganzen Platz geschickt, Gegner verhöhnt, Gegner in Trashtalk verwickelt, Gegner verunsichert. UND DAS IN EINER UNGLAUBLICHEN LAUTSTÄRKE UND FREQUENZ! HUH!

Zurück zum Spiel. Die Bunten begannen mit starkem Zug zum Tor, doch fehlte erst mal die Fortune. Als dann endlich der Bann gebrochen war schien es, als würde es ein sehr einseitiges Spiel werden… was es auch wurde, da es bei den Orangenen an allen Ecken und Enden (siehe 1. Halbzeit VFB vom Montag)  haperte. Vorne zu harmlos und verspielt, das Mittelfeld nicht vorhanden, keine Ballsicherheit, haarsträubendes Abwehrverhalten, unsichere Torwartleistungen etc. (der Autor war das Paradebeispiel!).  Komischerweise konnte sich Bunt dennoch nie richtig absetzen, da auch dort nicht alles rund lief. So blieb fast bis zum Ende des Spiels eine gewisse Spannung erhalten…

Fazit: Der Meister lief viel, Steffen und Thomas versuchten das Spiel aufzuziehen, Albin dirigierte verzweifelt seine indisponierten Orangenen, Tobi H. rackerte, Martin hatte lange Füße, Jochen hatte kein Glück, Ralf bolzte, Roman rannte, Albi irrlichterte, Götz kämpfte, Armin versuchte, Marcus dribbelte sich fest, Igor verzweifelte und vor allem: ISLANDESE REDETE, SCHRIE, BELEIDIGTE UND DIRIGIERTE.

(Beim Darko wurden wir dann in die Feinheiten der isländischen Namensgebung eingeführt.)

Bunt – Orange 8-5 (oder 8-6?)

Bunt: Thomas, Steffen, Ralf, Meister, Martin, Roman, Islandese
Orange: Albin, Albi, Armin, Tantieme, Götz, Igor, Tobi H., Marcus
(habe ich jemanden aus oben genannten Gründen vergessen?)

MotM:  Natürlich: HUH! (Islandese)

(Ach ja: der Zeh. und der Thomas.)