20.07.2022 Regen/ Donnerwetter

Bunt: Ralf, Meister, Domas, Dani, Armin

Orange: Igor, Bernhard , Tobi H., Albi

 

14-14

Nach vielen absagen und fast Totalausfall haben wir 9 Tapfere Kelsch gehabt. Na gut , fast 10. Ein Spieler ist auf uns zugekommen und meinte :“ ich freue mich mit euch wieder spielen zu dürfen . Vor 5 Wochen war ich da und ihr wart alle so nett . „ Jetzt muss der Moment kommen wo wir alle sagen ja klar kein Problem , aber Dani fragte doch  vorsichtig ob er  nicht bei den Prager gespielt hat. Und weg war er und wir blieben  in ungerade Zahl und die unbeliebteste von allen ungeraden Zahlen .

Und dann hat es geblitzt und gedonnert von allen Seiten und regen in großen Mengen dazu. Und das die ganze 90 Minuten . Der eine oder andere bunte hat dann durch das regen sagen wir mal vorsichtig plötzlich sehr körperbetonte Kleider gehabt und die Frisuren waren sowieso futsch.

Orange in Unterzahl dürfte aus einem krassen Fehlpass , wo darauf sofort ein Fehlpass durch bunt folgte in Führung gehen . Ein Konter brachte das 2-0.
Bunt war wütend und überlegte sich kurz warum nicht doppelt Überzahl . Der Torwart spielte aktiv mit und mit zwei Feldspieler mehr war das ein Eishockey spiel im Überzahl . Es folgte ein 6-2 , bevor  Tobi H. ein striktes Spiel verbot für den Bunten Torwart aussprach . Plötzlich war die Welt aus orangene Sicht wieder in Ordnung und es folgte ein ausgeglichenes Spiel mit Vorteile für Orange .
Die erste Führung für Orange  war bei 8-7 und dan wechselten sich beide Mannschaften mit minimalen Vorteilen . TobiH . machte eine falsche Bewegung für den beleidigten  Ahiles und musste ins Tor der Bunten . Zu den orangenen wechselte der Armin.
Bei 12-11 für Bunt wollten die sofort mit den Prager in die Kabine , aber es ging noch 9 Minuten . Sehr schnelle Führung auf 13-12 für Orange und dann in letzte Minute 14-13 . Bunt war fertig und bemängelte manche Konter Aktionen der Orangenen  was Albi mit der Unterzahl  begründete . Letzte Aktion ein Ball in die Tiefe auf Berichte Schreiber durch Bernhard . Albi dachte  es ist ball für ihn und der Ball prallte in andere Richtung genau in die Füße von Ralf . Er lief alleine mit dem Ball in das orangene Tor . Bevor er noch die Kugel reinhämmerte  klatschten sich die andere Richtung Dusche und Bier . Sehr schnell waren alle in der Dusche , außer Meister der mit Fahrrad da war und meinte es Lohnt sich nicht . Weil es regnete und regnete ….

Bier gab es von Albi der seine Geburstagskiste  brachte .

MoM: Bernhard war der spielende Torwart und rannte und rannte ….

 

05.01.2022 Kelsch Maschine

Am Ende des Spieles lag ich in der Umkleide psychisch zerstört, aber dennoch glücklich. Psychologisch kann ich es nicht erklären. Oder doch ?

Nach lange Zeit wieder ein offizieller Kelsch-Prag spiel .

Kelsch: Manu, Albi, Tantieme, Harald, Steffen, Roman, Igor

Prag: Thomas, Stephan, Marc, Tomi, Kristian, Andi, Alex

Ergebnis Verlauf:

Kelsch     –     Prag

0                 :       2

1                  :      2

1                 :       4

8                :        4

Vier Kelsch haben fest zugesagt, einer wusste noch nicht ganz ob er kommt und das er MoM sein wird, der andere hat abgesagt und dann doch zugesagt ohne seinen Sohn und der dritte kam aus dem nichts.

Das war die beste Voraussetzung für ein Derby auf Prag . Sieben gegen sieben auf normalen Spielfeld auf Prager Seite . Also, wir  waren heute die Gastmannschaft.Prager kurz mal gelauscht … Etwas arrogant und selbstsicher . Kennen wir die Prager anders ? Einer von denen  meinte :“der Steffen will halt gegen uns gewinnen“. Ich meinte kurz :“Steffen will immer gewinnen“. Lasst uns spielen …

Prager spielten gleich hin und her und drängten die etwas schüchterne Kelschs in die eigene Hälfte .  Nur auf Konter gespielt und nicht effektiv. Der Tantieme als fester Torwart konnte nichts für die zwei schnelle Gegentore . Der A. Käpplinger war wie immer stark am Ball . Ein Tor geschossen , ein vorbereitet . Keine Chance. Kelschs spielten nur auf Konter weiterhin . Eins davon wurde ausgenützt. Trotzdem weiter chaotisch und ängstlich gespielt . Weitere schnelle Züge von Prag  und  es war frustrierend. Eine Katastrophe bahnte sich an.

Das fünfte Tor lag in der Luft. Stephen rettete zwei mall den Abschluss der Prager ins Tor .
Marc provozierte im Mittelfeld ganze Zeit verbal , aber Kelsch blieben cool…

Und dann passierte etwas wunderbares , geiles …. Ah , wie froh ich bin dabei sein zu dürfen.

Aus der Mitte steilpass in die Tiefe  auf Roman und der lüpft ins Tor.
Manu haut die Kugel aus 17 m Entfernung ins linke obere Eck  . Wunderbar.

Belagerung des Pragers 16-ner ziemlich lange bis das Unentschieden erzielt wurde .

Und  dann spielten Kelschs Samba .

Fussball psychologisch erklärt:

“ Fußball kann eine zu leichtsinnige , nachlässige Lebenseinstellung symbolisieren , die man ändern sollte . Wird im Traum Fußball gespielt , so wird sich bei gewissenhafteren Arbeiten beruflicher Erfolg einstellen. Ist mann dabei nur Zuschauer , wird mann bald über ungeahnte Energien verfügen. Spielt man aber selbst , nimmt man in Wirklichkeit eine Sache auf die leichte Schulter , die durchaus ernst ist .“

Und wie ernst . Ein harmonisch-diszipliniertes-kombinatorisches Spiel von allen Kelschs . Wir haben es ernst genommen und wollten den schon angeschlagenen Boxer auf dem Boden sehen . Der Roman ,kurz nach seinem Tor und nach gezwickte Wade , ging ins Tor . Aber weiter gehts . Jetzt spielen Albi und Tantieme wie ausgewechselt und zimmern, buttern , lümmeln, dreschen, schwurbeln, schlänzen, hämmern , grätschen, chippen, prengeln, versenken…

Jetzt gelingt auch jeder Abstauber …

Die Prager spielen „vier  auf eins „den letzten Konter und das gelingt auch nicht.

Sieg . 8:4 .
Serie 7:0

Grandios, fabelhaft, furios, märchenhaft, überragend,sagenhaft,erstklassig,eindrucksvoll, imponierend,brillant,bombig…

Ich liebe die deutsche Sprache , aber noch mehr die Kelschs . Diese wunderbare Kerle . Euere Söhne, Töchter , Väter und Mütter  sind oder wären stolz auf euch .

In der Kabine waren wir in überschwänglicher Stimmung befindlich . Der gute  Dionysos wäre stolz auf uns : 20 Ulrichs Biere auf fünf Kelschs . Kiste war leer . Ich hoffe alle sind heile nach Hause gekommen 👍

 

 

 

 

 

 

Wichtig: Wichteln am 15. Dezember

Auch hier der wichtige Hinweis: Am Mittwoch, 15. Dezember, wird ab ca. 21:15 Uhr bei Darko gewichtelt.

Vorher wird von 20 bis 21 Uhr gekickt und dann kurz geduscht.  Es soll möglichst zu Darko gehen. Wer selbst nicht kicken kann, ist natürlich als Zuschauer herzlich gerne gesehen. Es bleibt wohl kalt, soll aber zumindest nicht regnen oder schneien.

Und noch kurz zum Unvermeidlichen: Für den Zugang bei Darko gilt (wie überall in der Gastronomie in Baden-Württemberg) 2G-Plus, d.h. Geimpfte und Genesene müssen zusätzlich zu Ihrem Impf- oder Genesenennachweis einen negativen Antigen- oder PCR-Test vorlegen. Eine Ausnahme gilt lediglich für Geimpfte und Genesene, die schon eine Boosterimpfung erhalten haben oder Personen, die vom Immunstatus vergleichbar sind, Dies gilt aber nur, wenn seit der letzten erforderlichen Einzelimpfung mindestens 14 Tage und nicht mehr als 6 Monate vergangen sind. Einige sind ja in den letzten Tagen geboostert worden – wenn die 14 Tage noch nicht vergangen sind, ist ein negativen Test verpflichtend.

Bei mir selbst sind die 14 Tage seit der Boosterimpfung vergangen. Ich werde mich trotzdem am Mittwoch freiwillig testen lassen. Und fände es ehrlich gesagt gut, wenn alle Kelschs das tun würden, unabhägig davon, ob es gesetzlich vorgeschrieben ist oder nicht. Wir wollen einfach einen unbeschwerten Abend verbringen und gerade in unserem Kreis sollten wir alle möglichst gut aufeinander achten.

PS: Der Spielbericht für letzte Woche kommt auch demnächst.

 

27.10.2021 (19.55)

Bunt: Tantieme ,Armin,Bernhard,Igor

Orange:Bernd,Domas, Ralf,Roman

Ergebnis: B16-O18

Sehr fraglich nach zahlreichen absagen ob wir überhaupt heute kicken. Acht ist traditionell die Zauberzahl. Die wurde erreicht. Und siehe da …Einmalig in der Geschichte des so glorreichen Vereins: Um 19.55 standen alle fast angezogen in der Kabine.

Mannschaften   machte Ralf  . 4 gegen 4 auf kleine Tore wollte keiner, also wurde das Spielfeld etwas enger gerückt.

Orange machte das erste Tor durch Tantieme der sich gut hinter der Abwehrkette der orangenen zeigte . Jedes einzelne der Tore zu beschreiben lassen wir jetzt.

Highlights :

Roman lauerte immer auf die misslungenen Querpässe von bunt und das machte er sehr oft

Domas war in der Abwehr oft sehr ruppig, aber noch im grünen Bereich. Sehr schöne Distanz Tore .

Ralf machte das was Ralf macht . Bissig .

Bernd technisch gut , diente aber stets der Mannschaft.

Igor hatte nicht seinen Tag . Viele Tore , aber auch viele  versemmelt

Tantiemme sehr fleißig , aber machte Igor Konkurrenz in versemmeln

Armin spielte den besten Fußball bei den bunten.

Bernhard wollte mehr glaube ich , aber war etwas müde.

 

Keiner der Mannschaften könnte sich deutlich absetzten . Maximal drei Tore Differenz.

Streitpunkt war immer wieder ob ein Tor vor oder über die Mittellinie erzielt wurde .

Zum Schluss machten es die Orangene . Die bunten hatten ihre zahlreiche Chancen nicht genutzt und  das bedeutet bei 4 gegen 4 nichts gutes.

Gamz im weiten im Tal hörten wir Nikic und Albi , aber das ist jetzt eine andere Geschichte .

 

Fränkisches Bier von feinsten . Für acht gut gelaunte Kelschs reichte eine  Kiste gut.

 

MoM : Roman die Maschine

 

 

 

 

 

 

 

Sommerloch (18.8.2021)

Wenn Nessie wieder auftaucht, Elvis lebt, Außerirdische landen oder nicht genug Kelschs zum Kicken in der Satdt sind, dann ist klar: Es ist Sommer! Auch wenn der dieses Jahr den Namen nicht verdient hat, eins bleibt zuverlässig bestehen: das Kelsch-Sommerloch.

Das wurde schon im Vorfeld klar, als im Chat eine lebhafte Diskussion entbrannte, ob wir überhaupt genug Spieler zusammenbekommen. Dabei gab es zwei Fraktionen: Den einen wären sechs genug gewesen, die anderen wollten mindestens acht. Da wir nur auf sieben kamen, stand der Mittwochkick kurz vor der Absage. Dann fiel aber dem Domas noch Bernhard ein, der Whats-app-Verweigerer. Aber ein zuverlässiger Whats-app-Verweigerer ist er! Seine Zusage vom Mittwoch vorher stand. Mit acht Spielern in der Hinterhand machten wir uns also alle auf Richtung Prag. Alle, bis auf Dani, der irgendwann aufgehört hatte, den Chat zu verfolgen. Zum Glück wohnt er nah, sodass er nach einem Erinnerungsanruf doch noch aufschlug. Mit acht Kelschs stand also dem Fußball nichts mehr im Wege.

Klar, wir spielten auf die größeren kleinen Tore im Strafraum, wieder auf dem Auswärtsplatz. Bis Dani dann wirklich kam, ging es zehn Minuten erst mal mit vier gegen drei los, war aber sehr ausgeglichen. Irgendwie stört bei dieser Mannschafts- und Feldgröße die Unterzahl nicht so sehr. Erst als sich Dani beim Stand von 1:1 einwechselte, legten seine Gegner in Orange los. Sie zogen bald auf 5:3 davon. Doch dann fing der Dani an zu zaubern, traf, legte vor und sorgte für den Ausgleich. Bunt setzte sich dann sogar ab und führte zwischenzeitlich 7:5.

Doch auch Orange hatte einen Zauberer: Nachdem der Meister Igor früh wegen Egoismus gerüffelt hatte, stellte der sympathische Serbe* sein Spiel um und spielte auch mal ab, wenn Mitspieler besser standen. Nach dem 5:7 legte er dann endgültig los, passte, vergaß aber auch das Dribbeln und Schießen nicht. So drehte er das Spiel wieder. Mit „schnellem“ Konterfußball und Igors Vorlagen und Toren zog Orange auf drei Tore Vorsprung davon. Bunt konnte zwar noch eins drauflegen, doch war es zu spät für eine erneute Aufholjagd.

*Sorry Igor, brauchte ein Synonym für „Igor“ damit dein Name nicht zweimal im selben Satz vorkommt und mit „er“ hätte man denken können, der Meister wäre gemeint. Schmierenjournalistenproblem.

Bunt: Bernhard, Harald, Domas, Dani

Orange: Igor, Meister, Armin, Albrecht

Bunt-Orange 9:11

Man of the Match: Igor

PS: Nächste Woche scheint das Sommerloch richtig hart zuzuschlagen. Von den am Mittwoch Aktiven sind nur Armin und ich da. Dazu fiel uns nur der Marcus als Rückkehrer ein. Die Prager haben auch abgesagt, sie wären höchstens drei. Wir tendieren zur Absage, Armin und ich würden Ersatzprogramm im Lehen machen. Wo natürlich jeder willkommen ist.

 

Mittelprächtiger Kick (16.06.2021)

Spielbericht? Ich weiß leider nicht mehr so recht, wie das geht. Und die Zeit ist auch knapp. Improvisationen zum letzten Mittwoch:

15 Kelschs, 8 gegen 7, nicht alle mit der Aufstellung zufrieden, so soll es sein.

Das Spiel war, um es kurz zu machen, kein Augenschmaus. Viele Fehlpässe und sonstige Ballverluste, früher hätte man im Fernsehen wohl „zerfahren“ gesagt, mancherorts tut man das bestimmt auch heute noch.

Bunt in Überzahl ein bisschen übermütig, so ließ sich Tobi H. auf einen Langstreckensprint mit Igor ein, der leider ein Verschließen des Muskels, mit sich brachte. Fürs Tor reichte es noch, und auch wenn er nur noch eingeschränkt beweglich war, konnte orange daraus keinerlei Kapital schlagen.

Zu diesem Zeitpunkt dürfte es 1:1 gestanden haben. Manu hatte orange mit einem verunglückten Pass auf Igor in Führung gebracht, Ralf gegen den arg allein gelassenen Tantieme ausgeglichen. Eine ganze Weile lang wurde niemand wirklich gefährlich, ehe Albi den Bunten aus schwierigem Winkel die Führung bescherte, die Ralf mit zwei weiteren Treffern ausbaute.

Igor verkürzte zwar auf 2:4, doch da sich abzeichnete, dass orange keine Aufholjagd mehr würde starten können, wechselte Torhüter Tobi die Seiten und blieb in Überzahl, konnte aber nicht verhindern, dass Niki die bunte Führung noch einmal auf 5:2 ausbaute. Orange hatte mittlerweile deutlich mehr vom Spiel, blieb aber in der Spitze weiterhin stumpf. Erst nach einer längeren Phase zähen Bemühens gelang schließlich Domas das 3:5, ein weiteres gefühltes Viertelstündchen später gar, sehr überlegt, das 4:5.

Nun (?) musste bei orange Niki das Handtuch werfen. Seine Mannschaft hatte glücklicherweise noch eine Rückkaufoption für Hüter Tobi, der wiederum über das ganze Spielfeld schlich und sich für sein Stammteam noch einmal mit allem, was er hatte, gegen den Ausgleich stemmte, während auf der anderen Seite das vermeintlich siegbringende Tor aberkannt wurde, weil zuvor ebenfalls alles und vielleicht ein bisschen zu viel in die Waagschale geworfen worden war.

So stand es also in der 119. Minute (oder so) noch immer 5:4 für orange, was Igor die Gelegenheit ließ, mit seinem zweiten Treffer doch noch den Ausgleich zu erzielen.

Interessanterweise verließen beide Mannschaften eher unzufrieden das Feld, was bei orange mit dem Ergebnis, bei bunt vielleicht eher mit dem allgemeinen Spielniveau zu tun gehabt haben mag.

 

Bunt 5:5 Orange

Bunt: Albrecht, Armin, Bernd, Niki, Ralf, Roman, Steffen, Tobi H.
Orange: Bernhard, Domas, Igor, Manu, Marcus M., Meister, Tantieme

Man of the Match: Domas hielt bunt mit seinen beiden Toren im Spiel bzw. brachte den Glauben an einen möglichen Punktgewinn zurück. Damit stach er, den reinen Zahlen zum Trotz, Ralf aus.

20 Jahre Kelsch – ein später Nachtrag

Ich habe beim Stöbern auf meinem Mobiltelefon einige Fotos und ein Video vom 20 jährigen Kelschjubiläum (Showwettkampf im Tal der Rosen und Grillgelage bei Andi) vom 15.09.2018 gefunden, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Hier sind sie!

Kelschbeitrag

Hallo Kelschs,

das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende und somit ist auch wieder der jährliche Obolus für unser mittwöchliches Vergnügen im kommenden Jahr fällig.

Kurz zur Erinnerung: seit diesem Jahr beträgt unser Beitrag ja 2400€. Ich komme auf zur Zeit 20 aktive Kelschs und somit auf 120€ pro Kicker.

Ich würde den Beitrag trotzdem bei 125€, wie im letzten Jahr, belassen.

Bitte bringt in den nächsten Wochen den Betrag in bar mit, damit wir das zügig abwickeln können. Schön wäre, wenn ich nicht allzu vielen deswegen hinterherlaufen muss.

Falls jemand die Mailadressen von Bernhard, Domas und Alex hat, kann er die Mail gerne weiterleiten und dem Adresslistenwart Meister zukommen lassen, dann kann der mal wieder eine aktuelle Adressliste erstellen.

Grüße,Steffen

20. November – sehr kalt!

Wieder einer dieser Abende.

Die Wildschweine waren vollzählig erschienen.

Trotzdem waren es wieder nur 11 standhafte Kelchs, die dich den Gezeiten und den Unbillen des Wetters stellen wollten.

Orange ging früh in Führung und verteidigte den Vorsprung (wie mir von glaubhaften Augenzeugen berichtet wurde) bis zum Ende – mit Messern und Klauen.

Leider war ich an diesem denkwürdigen Abend nicht anwesend aber der Geist von Beppe Bergomi wehte durch das zugige Stadion auf der Prag. Deshalb stellvertretend ein unvergessener Beitrag von Ihm aus 11FREUNDE über Lothar Matthäus:

»Lothar war unser Chef«

Ende der Achtziger sorgte Lothar Matthäus gemeinsam mit Jürgen Klinsmann und Andi Brehme für den deutschen Aufschwung von Inter Mailand. Inter-Legende Giuseppe Bergomi erinnerte sich einst im 11FREUNDE-Spezial. Giuseppe Bergomi über Inter-Star Lothar Matthäus

Giuseppe Bergomi, könnten Sie mir bitte die Stammformation Ihrer Meistermannschaft von 1989 auf dieses Blatt Papier notieren und daran die Rollen der deutschen Spieler beschreiben?
Giuseppe Bergomi: Gern, wenn Sie mir bitte sagen, wie die Nachamen der beiden geschrieben werden? Sie haben im Deutschen diese merkwürdigen Buchstaben, auf denen Doppelpunkte stehen. Lothars Nachname hat so ein Schriftzeichen, oder?

Ja. Matthäus wird mit Ä geschrieben. Brehme mit H hinter dem ersten E.
Giuseppe Bergomi: Und stimmt es auch, dass Klinsmanns Vorname auf dem U mit einem Doppelpunkt geschrieben wird?

Das deutsche Ü wird wie ein U mit der Nuance eines Ypsilons ausgesprochen.
Giuseppe Bergomi: Diese Buchstaben gibt es im Italienischen nicht. Die meisten Menschen in Italien haben Jürgen seinerzeit falsch gerufen, wir nannten ihn: Jurgen.

Klinsmann stieß ein Jahr später zur Meistermannschaft. Zuvor waren Brehme und Matthäus fundamentale Spieler für Inter. Warum?
Giuseppe Bergomi: Trainer Giovanni Trapattoni ließ uns in der Abwehr mit einer Dreierkette spielen. Ferri und ich waren Manndecker. Mit der Rolle Matteolis, unseres zentralen Abwehrmanns, hatte Trap etwas Neues erfunden – er ließ mit einem modernen »Sechser« spielen, wie ihn heute etwa Andrea Pirlo beim AC Milan gibt. Der heimliche Regisseur aber neben Matteoli war Brehme.

Auf welche Weise konnte er das Spiel von Inter bereichern?
Giuseppe Bergomi: Brehme konnte mit links und rechts schießen, was ihm viele Möglichkeiten der Spieleröffnung über unsere linke Seite gab. Er beschleunigte und verzögerte das Spiel, oder legte sich den Ball auf seinen rechten Fuß und riss das Feld auf, indem er hinüber zu unseren Motoren im zentralen Mittelfeld, Nicola Berti oder Lothar Matthäus, passte. Andy war eine besonders angenehme Überraschung, weil wir vorher nicht genau wussten, was uns mit seiner Verpflichtung erwartete.

Brehme und Matthäus wurden damals im Doppelpack von Bayern München zu Inter transferiert, Matthäus aber war die eigentliche Attraktion.
Giuseppe Bergomi: Matthäus war außergewöhnlich. Wenn er sich entschied, ein Spiel zu gewinnen, gewannen wir. Ich erinnere mich an ein Pokalspiel: Wir lagen zurück, als Lothar plötzlich zu mir sagte: »Beppe, gib mir den Ball, ich mache das Tor.« Ich schob Lothar ungläubig den Ball zu und er marschierte los. Ab 25 Meter vor dem Tor wurde es brenzlig für jeden Gegner, hier begann der tödliche Radius von Matthäus. Er wusste intuitiv, welche Strategie zu welchem Zeitpunkt des Spiels zum Ziel führte. Er machte übrigens dann tatsächlich ein Tor. Wir glichen aus und das Pokalspiel kippte zu unseren Gunsten.

Bevor Klinsmann kam, spielte die Meistermannschaft mit der sehr erfolgreichen Doppelspitze Rámon Díaz und Aldo Serena. Was hatte Klinsmann, was die anderen nicht hatten?
Giuseppe Bergomi: Jürgen zeichnete sich durch ein sehr aufwendiges Spiel aus; er war ein Mann, der großes Leidenspotential besaß. Jürgen eroberte Räume und Bälle, aber der zweite Stürmer Aldo Serena und er waren technisch nicht so stark wie Rámon Díaz, der in jeder noch so schwierigen Situation anspielbar war und meist eine gute Lösung hatte. Mit Jürgen konnten wir das Meisterstück zwar nicht wiederholen. Aber mit ihm wurden wir UEFA-Cup-Sieger.

Die Deutschen waren die einzigen Legionäre. Wie fügten sich die Deutschen in ihr neues Leben ein?
Giuseppe Bergomi: Sie müssen entschuldigen, wenn ich lache, aber ich sehe Andy und Lothar noch heute vor mir: Wir waren damals im Trainingslager in Varese. Nach dem Nachmittagstraining besuchte ich die beiden abends in ihrem Zimmer, weil ich mich als Kapitän der Mannschaft für die Neuen verantwortlich fühlte. Ich klopfte also an die Tür, trat hinein und da lagen beide auf ihren Betten wie kleine Kinder, hatten ein deutsch-italienisches Wörterbuch aufgeschlagen und lernten artig elementare Vokabeln wie »Löffel«, »Gabel« und »Tisch«. Und das Waschbecken des Zimmers war gefüllt mit Eiswürfeln – und Bierflaschen. Also luden sie mich zum Bier ein und wir tranken zusammen. Alle in der Mannschaft mochten die Jungs. Und ich glaube, sie mochten uns auch.

Wie unterschieden sich die drei Neuen voneinander?
Giuseppe Bergomi: Lothar und Brehme waren, so wie wir Italiener uns deutsche Männer vorstellten: Sie waren im besten Sinn geradlinig und diszipliniert, aber auch etwas steif. Klinsmann dagegen war nachdenklicher, feinsinniger und von einem leichteren Gemüt. Er war sehr neugierig und wollte wissen, wie die Leute in Italien leben. Im Gegensatz zu Lothar und Andy hat Jürgen sehr schnell italienisch gelernt, ähnlich wie Karl-Heinz Rummenigge und Hansi Müller, die einige Jahre zuvor für Inter spielten. Jürgen arbeitete hart und trieb nicht nur sich selbst bis an die Grenzen, sondern auch andere.

Dieser Ruf eilt ihm bis heute voraus. Er gilt als ein Trainer, dessen Stärke vor allem die Motivationskunst ist.
Giuseppe Bergomi: Das wundert mich nicht. Während andere damals nach dem Training duschen gingen, trainierte er noch Torschüsse, Flanken und Kopfbälle. Er war bereit sich zu schinden, rannte und quälte sich für die Mannschaft – und dann waren da auch seine akrobatischen Tore, die er erzielte …

… seine spektakulären Choreografien: Flugkopfbälle, Volleyschüsse, Fallrückzieher.
Giuseppe Bergomi: Und nach seinen famosen Treffern rannte er mit diesen für ihn typischen federnden Schritten berauscht in die Fankurve, während seine blonde Mähne im Wind wehte. Jürgen war ein wunderbarer Spieler. Man musste ihn lieben. Er hatte einen besonderen Geist und das spürten die Menschen. Jürgens Art hat dem Mailänder Publikum sehr gefallen.

Waren Klinsmann und Matthäus schon damals Rivalen?
Giuseppe Bergomi: Sie liebten sich nicht. Das spürte man auch, wenn man kein Deutsch verstand. Es waren sehr unterschiedliche Menschen, jeder für sich besaß einen Führungsanspruch in der Mannschaft, in der sie spielten und das lebten sie vielleicht unterschwellig gegeneinander aus. In diesem Punkt glichen sie sich wahrscheinlich sogar ein wenig.

Und was unterschied sie?
Giuseppe Bergomi: Klinsmann kam immer mit seinem VW Käfer zum Training, trank niemals Alkohol und spielte keine Karten. Er wirkte auf mich wie ein Alternativer. Weil er Junggeselle war, ging er häufig mit den anderen Singles unseres Teams aus, mit Nicola Berti und Aldo Serena. Matthäus war verheiratet. Ihm oblag es, mit unserem Trainerstab auf Augenhöhe zu sprechen und die Ausrichtung der Mannschaft mitzubestimmen: Denn es gab einen Grundkonflikt zwischen Matthäus und Trapattoni, weil Lothar fand, unsere Mannschaft stünde zu defensiv.

Wie reagierte Trapattoni darauf?
Giuseppe Bergomi: Der Trainer sah das natürlich anders. Irgendwann sagte er: »Lothar, ist ja gut, du hast alle Freiheiten: Spiel wie und wo du willst!« Und von dem Tag an tauchte Lothar immer in unserer Abwehr auf (lacht). Im Ernst: Lothar war unser stärkster Spieler und jeder hat ihn als Chef anerkannt.

Sie auch?
Giuseppe Bergomi: Durchaus, auch wenn ich ihm eines Tages sagen musste: »Lothar, du bist unumstritten der Stärkste von uns und wir erkennen dich als unseren Leader an. Aber lass dich auch vom Publikum und deinen Mitspielern lieben.«

Wie meinten Sie das?
Giuseppe Bergomi: Wissen Sie, Diego Maradona mochten damals alle beim SSC Neapel, obwohl er kein mustergültiger Profi war. Während eines Spiels zog Maradona die Mannschaft mit, ähnlich wie Matthäus. Diego bedankte sich aber später stets bei allen und stellte in der Öffentlichkeit meist seine Mannschaft in den Mittelpunkt, nie sich selbst. Dafür liebten ihn Mitspieler und Zuschauer.

Beim 100-jährigen Jubiläum von Inter gab es große Sympathiebekundungen der Zuschauer – vor allem mit der Meistermannschaft von 1989.
Giuseppe Bergomi: Ich habe mich sehr gefreut, sie alle wiederzutreffen. Mit Jürgen aber verbindet mich eine besondere Erinnerung: Als ich 1999 mein Abschiedsspiel gab, hatte ich ihn auch eingeladen. Er sagte damals sofort zu und forderte keine Antrittsgage, wie andere, die ich gefragt hatte – obwohl es sich um ein Benefizspiel handelte. Nicht mal die Reisespesen wollte er erstattet bekommen, obwohl er extra aus den USA kam. Das werde ich Jürgen niemals vergessen.

Bunt 8:10 Orange

Bunt: Harald, Igor, Niki, Philipp, Tobi H.

Orange: Albrecht, Manu, Marcus M., Meister, Ralf, Roman

MotM: Ralf (schon wieder!)
((hast Du mir eigentlich vorhin mein Bier gezahlt??))