Rumble auf der Prag (12.08.2020)

Schwül-heiß war es wie anno Tobak in Zaire. 14 Schwergewichte – sei es fußballerisch oder im Hinblick auf das Kampfgewicht oder beides -, fanden sich zum Schlagabtausch auf der Prag ein. Allerdings siegte Orange nicht durch einen klassischen Knockout wie Ali gegen Foreman, sondern durch Technischen Knockout: Bunt warf das Handtuch.

Die annähernd gleich starken Mannschaften (Harald: „Ich sage ja nie etwas, aber so einseitig wie heute war es noch nie!“) legten in eher moderatem Tempo los. Dass mir die Mannschaften vor dem Spiel einigermaßen ebenbürtig vorkamen, meine ich tatsächlich ernst, dachte ich doch, Bunt müsse uns Orangenen läuferisch überlegen sein. Naja.

Das 0:1 erzielte Alex nach einem Solo. Bunt war in Unterzahl geraten und der letzte Verteidiger hatte sich zu entscheiden, ob er den Pass auf Igor verhindern oder Alex stören wollte. Klassisches Dilemma und in der Folge achte Bunt vor allem darauf, hinten stabil zustehen. Den Ausgleich zum 1:1 erzielte Thomas nach einem Querpass von Ralf mit einem gefühlvollen Schuss unter die Latte von der Strafraumgrenze. Die erneute Führung zum 1:2 geht ganz überwiegend auf Igors Konto, der nach einem herrlichen Dribbling den Ball so auf Bernhard ablegte, dass dieser aus kürzester Distanz nur noch einschieben brauchte, nachdem er zuvor perfekt mitgelaufen war.

Der Treffer zum 1:3 wurde aus Kulanz annulliert. Albin hatte eine kurze Trinkpause hinter dem bunten Tor genommen, war zurück auf das Spielfeld marschiert, bekam den Ball mustergültig serviert und vollendete nicht nur eiskalt, sondern auch regelkonform. Tut mir leid, aber auf dem Kleinfeld wird nun mal ohne Abseits gespielt. Und wo der Unterschied zu Spielern liegen soll, die gerne bewusst drei, vier, fünf Meter näher zum Tor lauern, als der letzte Verteidiger, leuchtete mir jedenfalls nicht ein. Nach kurzer Diskussion blieb es trotzdem beim 1:2. Was – wen mag das überraschen? – dazu führte, dass Bunt Oberwasser bekam und das Spiel mit zwei Umschaltmomenten drehte. Besonders erwähnenswert ist das Tor zur 3:2 Führung, bei dem Bunt nach einem Ballgewinn über vier Station schnell und präzise konterte. Ralf war es am Ende, der diesen Spielzug aus dem Lehrbuch von Helmut Groß vollendete.

Mit der Führung im Rücken zog sich Bunt noch weiter zurück. Orange nahm nur halb freiwillig das Heft des Handels und den Ballbesitz an sich. Was aber zunehmend besser funktionierte. Die Offensive mit Igor und Alex harmonierte immer eingespielter und führte Orange letztlich zum Sieg. Das Tor des Abends verfehlte jedoch Bernhard um Haaresbereite: Sein Lupfer aus geschätzt 25 Metern über den aus seinem Kasten herausgestürmten Tantieme sprang einmal auf, um sich dann wenige Zentimeter hinter der Latte auf das Tornetz zu senken. Schade. Das wäre definitiv ein Tor wert gewesen.

Nach dem 3:4 gab es erste Diskussionen, ob man das Spiel nicht besser beenden sollte. Als kurz darauf Thomas und Harald gleichzeitig leicht angeschlagen den Platz verlassen mussten, wechselte Alex noch für ein paar Minuten die Seiten. Mit dem Treffer zum 3:5 war die Sache für Bunt dann endgültig erledigt. Die Mannschaft hing in den Seilen und sah sich physisch nicht mehr Lage, der Niederlage noch etwas entgegenzusetzen. Abbruch um 21:15 Uhr.

Heiß und stickig wie in einer Hafenkneipe Kinshasas war auch die Luft in Darkos Gastraum. Schlag 22 Uhr muss der Biergarten geräumt sein und wer noch etwas will, muss drinnen Platz nehmen. Die Atmosphäre war bei uns eher ausgelassen, in Küche & Service dagegen so frostig wie eine sternenklare Februarnacht auf dem Hvannadalshnúkur.

 

Bunt 3:5 Orange

Bunt: Albrecht, Bernd, Harald, Ralf, Thomas, Tantieme, Tobi H.

Orange: Albin, Igor, Marcus M., Meister, Domas, Bernhard, Alex

Man of the Match: Alex. Spielerisch blendend aufgelegt, mit viel Zug zum Tor und trotzdem sehr diszipliniert in der Rückwärtsbewegung. Und er war sofort bereit, zu Bunt zu wechseln, statt den Sieg seines Teams, zu dem so viel beigetragen hatte, im orangenen Leibchen zu genießen.

Geduld nur, Geduld (16.05.2018)

Wenn ich es richtig sehe, ist die Neuner-Konstellation diejenige, in der die meisten Tore fallen. Seit Beginn der Datenerfassung von OptaKelsch im Jahr 2014 fielen im Schnitt pro Spiel 30,7 Tore, wenn neun Kelschs kickten. Insofern sind die 28 erzielten Treffer vom letzten Mittwoch sogar noch leicht unterdurchschnittlich.

Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen und die Führung wechselte hin und her. Erst gegen Ende konnte sich Bunt mit 15 zu 12 entscheidend absetzen, ehe Orange mit Treffer Nummer 13 den Schlusspunkt setzte. Es war für beide Mannschaften, auch auf dem verkleinerten Feld, ein laufintensives Spiel, bei dem am Ende wohl auch ausschlaggebend war, dass sich ein Bunter im Tor stets kurz ausruhen konnte, während alle Orangenen durchgehend laufen mussten. Angesichts der vielen Tore seien nur einige taktische und regeltechnische Gedanken angesprochen.

Grundsätzlich versuchte Bunt bei eigenem Ballbesitz mit einer hochstehenden Raute die Überzahl auszuspielen. Der Torhüter hinter der Raute wurde angehalten, auf der Linie zu bleiben, da ansonsten die von der Unterzahlmannschaft zu verteidigenden Räume riesig werden. Als defensiver Feldspieler agierte meist Harald, als Offensiver (und damit als falscheste aller falschen Neunen) der Autor dieser Zeilen, während sich der Meister, Albrecht und Stefan auf den Außenpositionen abwechselten.

Diese Formation funktionierte sehr gut, um hübsche Dreiecke zu bilden, mit denen Bunt weite Teil des Feldes dominierte. Soweit das Kurzpass-Kombinationsspiel mit möglichst einfachen, schnellen und sauberen Pässen gelang, konnte sich Bunt regelmäßig Chancen erspielen und kam fast zwangsläufig zu Toren.

Orange wehrte sich bei gegnerischem Ballbesitz in einer 1-3 Staffelung, wobei der letzte Mann gleichzeitig Libero und Torhüter sein musste. Die grundsätzliche Schwäche der Raute ist, dass nur ein Spieler im Zentrum vor dem eigenen Torwart steht, wenn die Außenspieler oder der Stürmer nicht schnell genug zurück eilen. Dementsprechend konteranfällig war Bunt bei Ballverlusten in der gegnerischen Hälfte: Sei es, weil man überhastet agierte und Risikopässe von Orange abgefangen wurden oder weil ein orangener Verteidiger im Zweikampf den Ball gewann und schnell nach vorne spielte. Geduld war also das Mittel zum Zweck der Bunten.

Wurden die bunten Angriffe, auch ohne Torerfolg, sauber abgeschlossen, staffelte man sich mit einem klaren Fokus auf das Zentrum in einer 3-1 Formation vor dem Torhüter. Das gelang allerdings nicht immer gut, weil Orange regelmäßig mit einem 2-2 Rechteck in die Zwischenräume gelang und den orangenen Angreifern im Strafraum oft zu viel Platz gelassen wurde.

Taktisch machten beide Mannschaften aus den gegebenen Umständen also das Beste und so kam ein ganz ansehnliches, spannendes und intensives Spiel zustande. Mehr kann man von der ungeliebten Neuner-Kombination nicht erwarten.

Eine Diskussion zum Reglement stieß Steffen erst nach dem Abpfiff an. Das orange Tor wurde auf die beiden Pfosten und die Latte flachgelegt, so dass Bunt als Trefferfläche nur die Torbreite multipliziert mit der Tortiefe zur Verfügung stand (Sie wissen schon, was ich meine…). Wenn ich mich recht entsinne, erzielte Bunt als Überzahlmannschaft zwei Treffer aus der eigenen Hälfte – in das verwaiste orangene Tor. Da es während des Spiels nicht thematisiert wurde, wendete Bunt dieses Mittel gelegentlich an; ganz überwiegend erfolglos. Wir sollten bei der nächsten Neuner-Konstellation vor dem Anpfiff festlegen, wie die Sache gehandhabt werden soll, wenn das Fünfer-Team auf das verkleinerte, flachliegende Tor spielt.

Bunt 15:13 Orange

Bunt: Albrecht, Harald, Marcus M., Meister, Stefan

Orange: Bernd, Roman, Steffen, Tobi H.

Man of the Match: Albrecht. Zwei unglückliche Gegentreffer als Torhüter lassen wir geflissentlich unter den Tisch fallen, weil Albi gleich danach mehrere starke Reflexe zeigte, sich in der Abwehr heldenhaft in die Zweikämpfe warf und mit mehreren schönen Toren – gerne auch als Direktabnahme – einen maßgeblichen Beitrag zum Sieg seiner bunten Farben beisteuerte.

 

 

Vier gewinnt (9.3.16)

Man traute sich kaum auf die Prag, so viele Absagen gab es schon im Vorfeld. Die Befürchtung, alleine dazustehen, erfüllte sich dann aber nicht: Acht wackere Kelschs hatten keinen Elternabend oder anderweitige Verpflichtungen. Das allerdings nur inklusive Thomas, der eigentlich nur zum Aufbautraining gekommen war und deswegen gar nicht erst Kontaktlinsen dabei hatte. So gab es dann eine Mannschaft, die zur Hälfte aus Brillenträgern bestand.

Bei vier gegen vier verkürzte man das Spielfeld auf eine Strafraumlänge und spielte auf Eishockeytore. Für Orange ging es gleich richtig gut los: Obwohl die Mansnchaften gut eingeteilt waren, gingen sie gleich mit mehreren Toren in Führung. Das lag unter anderem daran, dass Götz aus allen Lagen und mit sehr vielen verschiedenen Fußteilen traf. Bald stand es 7:2 oder so, und Bunt fühlte sich stark unterlegen. Wie so oft, drehte sich dann aber das Spiel, wenigstens kurzzeitig. Bunt kam bis auf ein Tor heran, kurz vor Schluss stand es 9:8. Jetzt hätte nur ein Elfmeter ohne Bodenberührung gefehlt. (Kleine Regelkunde vom letzten Mittwoch: Elfmeter gab es für drei Ecken, ausgeführt vom Elfmeterpunkt aufs leere Tor. Wenn er ohne Bodenberührung reingeht, zählt’s doppelt.)

Doch so sehr Bunt auch stürmte, die dritte Ecke wollte nicht kommen. Stattdessen legte Orange noch einmal zu und gewann dann verdient mit 11:8.

Bunt-Orange: 8:11

Bunt: Thomas, Manu, Ollo, Albrecht

Orange: Martin, Claus, Götz, Dani

MotM: Götz, weil er, wie geschrieben, aus allen Lagen und mit allen Fußteilen traf

PS: Beim genauen Ergebnis und der Farbverteilung bin ich mir nicht sicher. Finde aber die erfassten Daten nicht. Manu, du kannst mich gerne korrigieren. Und das Datum von der Vorwoche vielleicht auch.

PPS: Muss für morgen leider absagen. Vielleicht werden es trotzdem mehr als acht.

Mediokrer Kick (25.2.2015)

Wie schon in der Vorwoche prallten auch am Mittwoch wieder zwei sehr unterschiedliche Konzepte aufeinander: während die einen, orange, ihre zahlreichen Fehlpässe in erster Linie dem bunten Gegner in den Fuß spielten, zog dieser es vor, seine in ähnlicher Zahl ins Aus oder zumindest ins Niemandsland zu passen.

Möglicherweise verschaffte die letztgenannte Strategie den Bunten den entscheidenden Vorteil – die Zeitspanne bis zum Gegenangriff war in der Regel einen Tick länger und erlaubte in der Theorie eine etwas geordnetere Verteidigung.

Bunt begann mit doppeltem Vorteil: zum einen war man in Überzahl, zum anderen hatte man sich in einem spektakulären Coup kurz vor Anpfiff noch den hochmotivierten Philipp R. ertradet. Dennoch waren es zunächst die Orangenen, die die Akzente setzten, während bunt noch nicht recht wusste, was es mit seiner Überzahl anfangen sollte.

Erst als orange unerwartet doch noch zum numerischen Ausgleich kam, fand bunt so langsam ins Spiel – ein unmittelbarer Zusammenhang mit dem neu hinzugekommenen Spieler wird verneint – und übernahm allmählich die Führung, die bis zum 9:6 ausgebaut werden konnte, was nicht zuletzt dem sehr lauffreudigen Niki geschuldet war.

Anstatt die Sache jedoch souverän nach Hause zu spielen, ließ man orange nicht nur ziemlich blauäugig herankommen, sonderen kredenzte ihnen auch gleich noch mindestens zwei hochkarätige Ausgleichschancen auf dem Silbertablett: Allein: sie lehnten dankend ab. 10:8, aus.

Bunt 10: 8 Orange

Bunt: Albi, Harald, Martin, Niki, Philipp, Manu
Orange: Igor, Marco, Meister, Ralf, Steffen, Andi (ab 35.)

Man of the match: Philipp. Schweißte einen so richtig ein, fummelte Igor ausdauernd zwischen den Füßen herum, drehte bei 9:8 den vermeintlichen Ausgleichstreffer gerade noch um den Pfosten.

Gespräch des Abends: Marco erklärt die Sache mit den Umdrehungen, Niki will lieber weiterkicken.

Ein schönes und ein doofes Spiel (11.09.2013)

Claus setzte die Regeln. Und die Grenzen. Harald und Manu begannen in Unterzahl. Die Überzahlmannschaft versuchte, ein schnelles Direktspiel aufzuziehen, leistete sich aber zu schnelle und zu viele Ballverluste, die sich trotz mehrfacher Veränderungen im Positionsspiel und gar in der Mannschaftszusammensetzung nur sehr langsam ausmerzen ließen. und auch dann nicht ganz. Ein Grund für den eher trägen Auftakt lag gewiss in der einen oder anderen Unsicherheit bezüglich des Regelwerks, die Claus (Gibt kein Foul! Der erste ist frei! Wer länger drin ist, kommt raus!) nur ganz allmählich auflösen konnte. Das Endergebnis ist nicht bekannt, der Spaß wuchs gleichwohl stetig.

Weniger ausgeprägt war der Spaß bein zweiten Spiel. Fünf gegen vier, ich wiederhole mich gerne, ist ein einziger Scheiß. Glücklicherweise gab der extrem gutaussehende Dani trotz widriger Umstände ein halbstündiges Comeback und rettete den Abend. Ach was: die Woche.

Ehe ich die Fakten zu Papier bringe, sei aus gegebenem Anlass daran erinnert, dass die Teilnahme am nächstjährigen Tippspielgelage an die Tippspiel-Teilnahme gekoppelt ist, deren Frist morgen abläuft.

Bis dato sind Tipps der folgenden Herren eingegangen:
Igor, Albi, Marco, Ollo, Bernd, Steffen, Tobi, Dani, Manu.
Und Ralf per Kommentar.

Zurück zum Spiel:

Orange 9:14 Bunt

Orange: Bernd, Claus, Marco, Ralf, Dani (ab 45. – von 75, nicht 90)
Bunt: Martin, Harald, Andi, Meister, Manu

Man of the match: Dani. Seine Präsenz auf dem Platz. Seine Paraden. Seine Getränke.

PS: Auf vielfachen Wunsch wird nächste Woche um 19:50 Uhr das Eckle eröffnet. Auf dass der Meister dann im Spiel erneut den One-Touch-Gott geben möge.

Und ja, letzte Woche müssen wir noch nachtragen. Kommt bestimmt.

Zudem der Hinweis, dass am 25.9. voraussichtlich einige Kelschs (mindestens deren vier, eventuell mehr) den VfB nach Freiburg begleiten werden. Könnte also eng werden.

Ach, und abschließend: 5 gegen 4 ist ein einziger Scheiß.

Dienstag ist Wichteltag!

Um dem Bier-, Kassen- und Wichtelumfragenwart in seiner gegenwärtigen beruflichen Stressphase nicht auch noch das Verkünden des von den Entscheidern gefällten Urteils aufzubürden, erlaube ich mir, kurz auf den kommenden Dienstag, 20. Dezember hinweisen.

An diesem Tag werden zahlreiche junge Menschen mit Namen Kelsch zunächst gemeinsam Fußball spielen und anschließend selbst mitgebrachte Geschenke aus einem Sack ziehen. Ein Prominenter wird nicht drin sein. Einzelne Kelschs werden angesichts ihrer verheerenden Torbilanz der letzten Wochen auf das Fußballspiel verzichten und direkt aus Sirnau zum Wichteln kommen.

Für die Schnittchen sorgt der Schnittchenwart, Bier bringt Marco. Bionade bestimmt auch. Um die Statistik kümmert sich Ralf.

Ob die Nichtstadiongänger am Mittwoch, 21. Dezember, einen ganz normalen Mittwochskick abhalten, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht könnte jemand eine Umfrage initiieren.

Vollständig

Laut DFB-Regeln muss der Ball weder mit vollem Durchmesser noch in vollem Umfang die Linie überqueren (beide Bedingungen sind bereits erfüllt, wenn mehr als die Hälfte des Balles hinter der Linie ist), sondern „vollständig“:

Erzielen eines Tores
Ein Tor ist gültig erzielt, wenn der Ball die Torlinie zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte vollständig überquert, ohne dass ein vorgängiges Vergehen des Teams vorliegt, das  den Treffer erzielt hat.“  (S. 69)

Für die eher visuellen Typen hat der DFB das Ganze auch noch aufgemalt:

Bleibt die Frage, ob der dritte „kein Tor“-Fall jener ist, den außer Tobi H. kein Mensch der Welt mit bloßem Auge erkennen kann, oder ob der Ball dort die Linie berührt.

Lex Micha

Der Micha hat sie gestern unvermittelt eingefordert, der Tobi hat sich als erster daran gehalten und gleich ein Gegentor kassiert. Der Steffen hat schon lange dafür geworben, der Claus hat sich vor Monaten dafür ausgesprochen, der Manu hat sich der Petition kürzlich angeschlossen. Von den anderen Anwesenden hat keiner widersprochen, ein paar haben explizit zugestimmt, die Abwesenden hängen mit:

ab sofort gilt die Rückpassregel.

Im offiziellen Regelwerk des DFB ist sie etwas verstreut dargestellt, drum vertrauen wir mal der Wikipedia:

Die Zuspielbestimmung des Fußballs besagt, dass es dem Torwart nicht gestattet ist, den Ball mit seinen Händen aufzunehmen oder zu berühren, wenn es sich dabei um ein kontrolliertes Zuspiel mit dem Fuß oder einen Einwurf durch einen Mitspieler der eigenen Mannschaft handelt. Ansonsten darf der Torwart den Ball in seinem Strafraum grundsätzlich mit den Händen spielen.

  • Der Torwart darf den Ball in die Hand nehmen, wenn der Mitspieler den Ball mit dem Kopf, der Brust oder dem Knie usw. seinem Torwart zugespielt hat. Wendet der Spieler dabei nach Auffassung des Schiedsrichters jedoch einen Trick an, um die Bestimmung zu umgehen, handelt er unsportlich. Er ist zu verwarnen und der indirekte Freistoß ist an der Stelle auszuführen, wo der fehlbare Spieler den Verstoß beging. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Torwart in der Folge den Ball mit den Händen berührt hat oder nicht. Geahndet wird der Verstoß des Spielers.
  • Hat der Torwart den Ball im eigenen Strafraum mit den Händen kontrolliert und gibt diesen während der sechs Sekunden frei, darf er den Ball nicht wieder mit den Händen berühren. Es sei denn, er wird von einem anderen Spieler zwischenzeitlich gespielt.
  • In Erweiterung dessen darf der Torwart den Ball zwar außerhalb des Strafraums mit dem Fuß annehmen und damit in den Strafraum zurückkehren, doch dann darf er ihn ebenfalls nicht in die Hand nehmen.
  • Wehrt der Torwart den Ball mit der Hand nur ab, obwohl er ihn direkt hätte fangen können (zum Zwecke der Wiederaufnahme), und nimmt er den Ball dann endgültig mit den Händen auf, missbraucht der Torwart ebenfalls sein Sonderrecht. Hier soll der Schiedsrichter aber nur eingreifen, wenn er erkennt, dass der Torwart beim ersten Ballkontakt diesen bewusst oder vorsätzlich mit der Hand oder dem Arm ablenkt.

Eine Missachtung der Rückpassregel führt zu einem indirekten Freistoß an jener Stelle, an der der Torwart den Ball regelwidrig in die Hände genommen hat. Sollte der Torwart den Ball innerhalb des Torraums in die Hand genommen haben, wird der Freistoß auf die Torraumlinie zurückverlegt.

Letzten Mittwoch…

…haben wir auch gespielt. 7 gegen 6.

Die bunte Unterzahlmannschaft schlug sich wacker, scheiterte aber immer wieder am Tor von Orange (Ja, „am Tor“ stimmt – etwa 13 mal am Pfosten und weitere 8 mal an der Latte). Orange zeigte seinerseits die Mängel der zunächst unsortierten bunten Abwehr auf, war aber nicht in der Lage, Carsten bei seinem Abschiedsspiel erfolgversprechend in  Position zu bringen. Oder so ähnlich.

Insgesamt sah der selbst am Vorabend einer Urlaubsreise angereiste Fan ein sehr ansehnliches Spiel mit großartigen Toren auf beiden Seiten. Beim Stand von 8:8 kassierte Bunt aus einer bereits geklärten Situation heraus den vorentscheidenden Treffer. Orange erhöhte auf 10:8, sodass Bunt lediglich noch zum 9:10 verkürzen konnte. (Stimmt das?)

Jetzt das eigentliche Problem, die Aufstellungen:

Orange 10 -9  Bunt

Orange: Carsten, Steffen, Tobi H, Wilko, Marco, Stefan, Ralf
Bunt: Claus, Igor, Tobi R, Jochen, Micha, Manu

man of the match: Carsten.
Ließ sich von den unzureichenden Zuspielen seiner Mitspieler nicht entmutigen, suchte immer wieder den Abschluss und wurde letztlich belohnt. Auch getränketechnisch ließ er nichts zu wünschen übrig.

PS: Hiermit unterzeichne ich die inoffizielle Unterstützerliste für Steffens Rückpassregelwunsch.