Scheißecke (28.02.18)

In der Woche nach den olympischen Winterspielen präsentierte sich der Platz zu weiten Teilen in hervorragender Verfassung, und selbstverständlich standen ihm die Spieler nicht nach. Ok, die Orangenen waren zu Beginn nicht recht auf dem Platz – vielleicht forderte auch die Kälte ihren Tribut – doch das sollte sich im Lauf des Abends ändern.

Bunt begann indes furios und führte nach kurzer Zeit mit 3:0, kurz darauf mit 4:1, ehe orange sich allmählich sammelte und seine spielerischen Qualitäten auf den Platz brachte, auch dank des gezwungenermaßen erneut sehr mannschaftsdienlich agierenden Igor. Als orange auf 3:4 herangekommen war, konnte bunt jedoch noch einmal eine Schippe draufpacken, erhöhte auf 5:3 und hatte das Spiel eine ganze Zeit lang recht souverän unter Kontrolle.

Aber man weiß ja, wie das ist. Einem absurd anmutenden Anschlusstreffer aus dem Nichts folgte kurz darauf der ebenfalls nicht ganz ohne bunte Hilfe zustande gekommene Ausgleich, und möglicherweise stellt die Abfolge beider Treffer, wie auch ihre Wirkung auf das Spiel, die Herren Thommy und Gómez locker in den Schatten.

Kurz darauf verletzte sich Armin in der bereits in der Überschrift verewigten „Scheißecke“: Eine Ecke des Feldes war noch mit den Resten des Schnees aus der Vorwoche bedeckt und bildete nicht mehr und nicht weniger als eine Ansammlung von Stolperfallen, weshalb sie auch weitgehend gemieden wurde. In diesem Fall leider nicht. Aktueller Stand: nichts gerissen, Krankschreibung, sechs Wochen Fußballpause. So’n Mist. Gute Besserung, Armin!

Orange zog (nun mit fünf gegen fünf, Igor hatte gemeinsam mit Armin den Platz verlassen) gegen derangierte Bunte, die auch noch einen hart errungenen Strafstoß ungenutzt ließen, auf 10:7 davon. Bunt verkürzte in den letzten zwei Minuten auf 9:10, und hätte Manu nicht in letzter Sekunde kläglich abgeschlossen oder einfach abgespielt, wäre vielleicht noch ein Punkt drin gewesen.

Natürlich wurde bei Darko einmal mehr bemängelt, dass die Preise (sorry, hab mich vertan) es höchst unbefriedigend ist, Woche für Woche im Zweifel zu sein, ob denn ein zahlenmäßig vernünftiger Kick zustande komme. Das Thema wird uns wohl noch ein Weilchen begleiten.

Bunt 9:10 Orange

Bunt: Armin (bis 65.), Manu, Marcus M., Meister, Ralf, Stefan
Orange: Albin, Albrecht, Igor (bis 65.), Roman, Steffen, Tantieme

Man of the Match: Albi. Traf in der entscheidenden Phase in relativ kurzer Zeit zwei Mal (6:5 und 7:6, oder so) und brach so, wenn man die Sache ein bisschen überhöhen will, den bunten Widerstand.

Warum Orange so erfolgreich war! (12.07.2017)

Ein wenig Clickbait hilft bestimmt, um die Zugriffszahlen auf das Blog in die Höhe zu treiben. Bringt sicher einen Zuwachs im sechsstelligen Bereich an Likes oder Likern, oder wie das heißt. Jetzt aber Content:

Orange war so erfolgreich, weil sie zwar auf dem Papier die schwächere Mannschaft, als Team aber stärker waren. Vor allem defensiv agierte Orange sehr diszipliniert und äußerst laufstark. Nur selten blieb ein Orangener nach einem Ballverlust oder einem Torabschluss vorne stehen. Das sah bei Bunt doch ein wenig anders aus. Ein bunter Kelsch hatte den Verfasser kurz nach Anpfiff noch leise gefragt, ob Orange Bedenken wegen der Mannschaftseinteilung habe. Es zog sich dann statt dessen durch den Abend, dass den Bunten in Punkto Intensität und Einsatzwille stets ein Muggaseggele fehlte. Orange hingegen nutze die von Bunt großzügig überlassenen Freiräume geschickt. Schnelle Konter, schön zu Ende gespielte Angriffe um den bunten Strafraum herum oder ein Tor nach einem doppelten Doppelpass: All das gelang.

Natürlich ist es auch an einem sehr guten Abend nicht möglich, Steffen und Manu gar nicht zu Abschlüssen kommen zu lassen oder immer zu verhindern, dass ihre Mitspieler präzise in Position gebracht werden. So führte – wenn sich der Verfasser richtig erinnert – Orange zwar über das ganze Spiel. Teilweise auch mit vier Toren Vorsprung, überwiegend aber nur mit nur mit ein oder zwei Toren. In den letzten Minuten ging Bunt noch einmal mächtig drauf und provozierte so zwei schlimme Ballverluste von Orange an deren Strafraum, die zum neunten und zehnten Tor der Bunten führten. Aber rankommen und vorbeikommen ist halt nicht dasselbe. Und tortz des etwas unsouveränen Endes brachte Orange den verdienten Vorsprung über die Zeit.

 

Orange 12:10 Bunt

Orange: Igor, Marcus M., Meister, Roman, Stefan

Bunt: Manu, Ollo, Steffen, Thomas, Tantieme

Man of the Match: Roman oder Igor. Igor oder Roman. Schwer zu sagen. Roman machte viele Tore selbst, bereitete einige vor und parierte im Tor einen schwer zu haltenden Kopfball von Manu. Igor holte auch viele Scorerpunkte und spielte sehr mannschaftsdienlich. Da er trotz Verletzung auf die Zähne biss und es hoffentlich der schnellen Genesung bis Samstag dient, ernenne ich Igor zum MotM.

Erschütternd (1.2.2017)

Vermutlich hätte man hellhörig werden sollen, als der bekannte Scharfschütze trotz gegenteiliger Ankündigung vor der Zeit am Ort des Geschehens auftauchte, dann hätte man vielleicht noch intervenieren – besser: ausweichen – können. So aber setzte er seinen perfiden Plan, den designierten Berichterstatter per Kopfschuss an der Berichterstattung zu hindern, noch vor dem Anpfiff in die Tat um.

Allein: es glückte nicht. Zumindest nicht vollumfänglich. Der Chronist erwies sich als hinreichend zäh, auch im Tauziehen mit der medizinischen Abteilung, um zumindest noch ein Berichtfragment zu erstellen. (Und beschämt einzuräumen, dass in der Vorwoche Stefans ausnehmend elegantes Hackentor medial untergegangen war.)

Die Bunten spielten hinten diszipliniert und vorne geduldig, mit häufigen dynamischen Einsprengseln – was durch die recht weiträumige orangene Verteidigung wesentlich erleichtert wurde. Zwischenzeitlich führte bunt mit 5:0, ehe die Orangen, bei denen Roman sein Saisondebüt gab, noch ein bisschen Ergebniskosmetik betrieben.

Bunt 7:3 Orange

Bunt: Harald, Manu, Martin, Meister, Stefan, Thomas
Orange: Albrecht, Armin, Marco, Marcus M., Ralf, Roman, Steffen

Man of the match: Thomas. Sehr agil und torgefährlich. Zudem recht erfolgreich im Bemühen, den Mitspielern den Schlendrian auszutreiben.

Sommer:
Die möglichen Termine für Bodman sind nicht üppig. Heiß im Rennen sind das Wochenende 15./16.  Juli sowie eines der beiden vorhergehenden  (1./2. oder 8./9. – welches, entscheidet sich beim Heimteam bis nächste Woche.) Unterkünfte sind noch nicht angefragt.

Prüft doch bitte mal, wie es bei Euch so aussieht, redet vielleicht morgen mal drüber. Ich schicke bestimmt noch irgendwann ein Doodle o.ä., hab aber grade keinen Kopf dafür.

 

Eins aufs Aug

Nach mehrmaligem intensiven Check in der Nacht und am heutigen Morgen kann für’s erste mal Entwarnung gegeben werden – der Patient hat die „vereiste Scheibe“ auf dem linken Auge „freigekratzt“ sieht wieder normal … erste Anzeichen hierfür waren bereits in der Klinik bemerkbar, die Konturen kamen langsam aber sicher zurück. Eventuelle kleinere Schädigungen müssen in der nächsten Zeit noch beobachtet werden.  Weiterhin kann der Patient sämtliche Bereitschafts- Normal- und Oberärztinnen jetzt an Ihrem linken Ohr („schauen Sie auf…“) identifizieren.

Danke nochmal für Fahr- und Wartedienste sowie zahlreich aufgelaufene Nachfragen und Genesungswünsche!

Werde mein Augenmerk (rechts und links) in den kommenden Wochen auf ebay.nl richten, vielleicht verkauft der Nutzer edgard73 ja sein für solche Zwischenfälle sicher recht brauchbares Visier…

Die Rippe.

Ein Rippenbruch oder eine Rippenfraktur ist eine Verletzung einer oder mehrerer Rippen mit teilweisem oder kompletten Bruch (Fraktur) der Knochenstruktur. […]

Rippenfrakturen sind häufig. Wegen ihrer meist guten Abheilung ist der Verlauf der Verletzung häufig unkompliziert. Allerdings muss ein Patient mit Rippenfraktur oft mehrere Tage bis Wochen, je nach alltäglicher Aktivität, krankgeschrieben werden, […].

Einer Rippenfraktur geht meist eine erhebliche Gewalteinwirkung voraus. […]

(Quelle: wikipedia)

Der Totengräber hat es tatsächlich geschafft, Romans Rippe zu brechen und ihn voraussichtlich für vier Wochen außer Gefecht zu setzen.

Zudem scheint der Verletzte noch weitere Schäden davon getragen zu haben – wie sonst könnte er folgendes behaupten:

„Der Sieg letzte Woche war hochverdient und hatte nichts mit dem vorzeitigen, verletzungsbedingten Ende zu tun.“

Gute Besserung, Roman!


Kelschblog – Praxistest: Meniskusoperation

Neuerdings und allenthalben erfreuen sich Korrekturen des Bewegungsapparates großer Beliebtheit. Insbesondere das Knie und hier der Meniskus ist immer wieder ein gern überarbeitetes Körperteil. Die vorherrschende Meinung, hier mit verhältnismäßig wenig Aufwand den physischen Vorteil zu erzielen, der sich auf dem Platz zum tatsächlichen Vorteil auswirkt, ist oft schon Auslöser für den Gang zum Orthopäden und die Beauftragung der Leistungssteigerung.

Doch wie steht es tatsächlich mit solchen Eingriffen? Bringen sie wirklich was Doc Sinner die Reklame verspricht? Übertreffen die neuen Leistungswerte den alten Stand? Und: wie sieht ein solcher Eingriff überhaupt aus? Worauf muss man im Vorfeld achten, wie läuft er ab?

Kelschblog will es wissen und macht den Praxistest: Ein Spieler der oberen Spielstärke, erfahren auf Gras, Scholle und Kunstrasen und Freund des gepflegten Kurzpassspiels lässt den Eingriff vornehmen, beobachten und auswerten. Im ersten Teil der Reportage lesen Sie alles über die Hintergründe, den Operationsablauf und das Gehumpel danach. Im zweiten Teil geht es dann ans Eingemachte: Wiederaufnahme des Trainings, Balltechnik und direkter Leistungsvergleich legen die Vorteile und Schwachstellen des Eingriffs schonungslos offen. Hier erfahren Sie, was Ihnen der Arzt nicht sagt und wo selbst modernste Medizin an die Grenze stößt. Vergessen Sie das Handspiel, hier geht es endlich um das was wirklich zählt.

Die Ausgangssituation:
Andauernde, mit dem Wochentagsverlauf parallel-oszillierende Schmerzen im linken Knie stellen den Probanden vor unbekannte Probleme. Damit einhergehende sich verlängernde Regenerationsphasen, abnehmende Antrittsdynamik und Leistungsabfall im oberen Spieldrittel legen eine fachgerechte Untersuchung und anschließende Revision des Gelenks nahe. Im Kernspintomographen wird das Knie auf Schäden untersucht, anschließend der Reparaturumfang festgelegt. Notwendig ist die Neulagerung des Kniegelenks, insbesondere der Meniskus bedarf hier einer gründlichen Überholung.

Die Vorbereitung:
Die Werkstatt des Vertrauens findet sich über direkte Empfehlung oder mit dem Blick ins Branchenbuch. Grundsätzlich ist die spezialisierte Fachwerkstatt dem Allrounder vor zu ziehen, will man sich seiner Sache sicher sein. Ein Vorgespräch informiert und räumt Unklarheiten aus dem Weg. Das lädierte Knie wird vom Werkstattmeister untersucht, die Arbeitsschritte erläutert und ein Termin festgelegt.

Der Eingriff:
Gewaschen aber nüchtern erscheint der Proband zum vereinbarten Zeitpunkt. Für den Eingriff ist spezielle Kleidung anzulegen, eine Stoffhaube auf dem Kopf und Überzieher an den Füßen vermeiden Schadstoffeintrag in den Reinraum der Werkstatt. Nach dem desinfizieren der Beinpartie und dem Setzen verschiedener Spritzen wird der Proband auf dem Operationstisch fixiert und unverhofft in Narkose versetzt. Der nächste Blick geht aus einem Fenster in den Innenhof des Reparaturinstituts. „Wie schön, dass man zum einschlafen ans Fenster geschoben wird“ ist der erste Gedanke des Probanden, der dann aber merkt, dass die Sache schon gelaufen ist. Eine wohlige Wärme und die Gewissheit, bald wieder auf dem Platz zu stehen, erzeugt erste Glücksgefühle.

Erste Schritte:
Natürlich beschleunigen große Brüste Erfahrungen der Stationsschwester den Regenerationsprozess nach der Operation. Diese ist leider ambulant, nach zwei Bechern Tee und ein paar Takten Musik aus dem Radio wir der Nachhauseweg in Angriff genommen.
Das reparierte Knie ist zwar etwas taub und darüber hinaus stoßgeschützt bandagiert, kann aber belastet werden. In der Umkleide entledigt sich der Proband der Schutzkleidung und tritt, unnötigerweise mit Krücken bewaffnet, den Heimweg an. Ein Mann namens Yilmaz lenkt das Taxi durch die Stadt.

Die Nachbehandlung:
Die ersten Tage sind liegen und Bein hochlegen erste Pflicht. Zur Vermeidung von Blutstau sind regelmäßig einige Übungen zu machen, die einen Spieler dieser Kategorie jedoch vor keine Schwierigkeiten stellen. Etwas unangenehm sind jedoch die Spritzen, die sich der Proband jeden Morgen selber setzen muss, eine Umstellung in der Vergütung der Ärzteschaft macht dies notwendig. Kurze Wege in der Behausung können humpelnd aber absolut schmerzfrei zurückgelegt werden. Eine Krankmeldung über etwas mehr als eine Woche unterstreicht auch dem Arbeitgeber die Dringlichkeit des Eingriffs.

In der Bewertung:
Alles in Allem ein absolut problemloser Vorgang, der vom Probanden in jeder Hinsicht für gut befunden wird. Laut Aussage des behandelnden Mechanikers fand sich jedoch ein deutlicher Riss im Meniskus, dem nur durch Entfernen eines ganzen Viertels des Auflagers bei zu kommen war. „Es bleibt noch genügend Auflagerfläche, aber sie wissen ja, dass Sie sich mit Fußballspielen keinen Gefallen tun, und es kann durchaus sein dass mal wieder was reißt…“ ist die sinngemäße Aussage des Werkstattteams. Ein zum Verbandswechsel hinzugezogener Arzt empfiehlt zumindest das Wechseln des Platzes, wenn schon ein Wechsel der Sportart nicht in Frage kommt. „Kunstrasen ist genauso schlecht wie Kunstschnee…“ erläutert der Fachmann und sieht einen Trainingsbeginn erst in ca. vier, ein Comeback erst in ca. sechs Wochen im Bereich des Möglichen. Wir werden sehen wie der Spieler mit dieser Ansage umzugehen vermag.

In der nächsten Folge erfahren Sie: Wird der Proband nach Wiederaufnahme des Trainings zu alten Stärken zurückfinden? Hält das Knie der Belastung der Spielklasse stand? Gibt es ein Torspektakel bei Orange gegen Bunt und gar einen Kasten nach dem Spiel? Gibt es Bionade? Wer spielt diesmal Hand?
Das alles und noch viel mehr hier im Kelschblog – Praxistest!

Tut’s arg weh?

Die Reaktionen auf Wilkos Verletzung belegen, dass in unseren Reihen enormer medizinischer Sachverstand vorhanden ist. Vielleicht können wir selbigen für eine repräsentative Schmerzbefragung nutzen…

Umfrage Verletzungen

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