Bodman im Juli

Ihr lieben Kelschs oder Kelsche,

Bodman steht vor der Tür (21.-23.7 14.-16.7., sorry.), und es gibt eine Komplikation: Der Gastgeber kann am späten Samstagnachmittag nicht.

Die Option Freitag habe ich abgelehnt, bleiben die Optionen Samstag deutlich früher (die aber beim Gegner noich nicht abgesichert ist) und Sonntagvormittag, vielleicht so gegen elf. Bei uns unten ist das ganz üblich, da spielen die Reservemannschaften häufig sonntags um halb elf. Nein, wir sind keine Reserve.

Zudem sollten wir mal schauen, ob wir denn selbst ein Team zusammenbekommen. Ich weiß, dass von denen, die ursprünglich dabeisein wollten, Armin, Tobi H. und Ralf nicht können.

Wenn die anderen bitte mal kommentieren und zum einen sagen könnten, ob sie weiterhin (oder neu) mitkommen (und kicken), zum anderen, wie es mit den Anpfiffoptionen aussieht. Für eine schicke Umfrage fehlt mir grad die Zeit.

Gerne eher zügig.

Bunt spielt die Lachse nieder (08.03.2017)

Da die orangenen Leibchen weiterhin (oder wieder) gemeinsam mit Manu krankheitsbedingt ausfielen, kamen Albins lachsfarbene Ersatzleibchen zum Einsatz. (Praktischerweise fand Albin auch noch eine Kiste Wulle im Kofferraum seines Autos – danke hierfür!)

Nach sechs Mittwochkicks in Folge mit einer ungeraden Anzahl Kelschs auf dem Platz war gestern mit zwölf Spielern endlich wieder eine Begegnung in Gleichzahl möglich. Thomas bildete daraus – wie ich finde – sehr ausgeglichene Mannschaften. Die Lachse gingen schnell mit 1:0 in Führung und konnten diesen knappen Vorsprung lange halten. Die Bunten spielten auch schon zu Beginn ordentlich und gut sortiert, vergaben aber selbst beste Chancen reihenweise. Nach schätzungsweise 25 Minuten war der Rückstand durch Tore von Niki und Roman auf 1:2 gedreht. Die Führung sollte dann auch nicht mehr abgegeben werden. Denn was folgte, war eine mannschaftlich äußerst starke und geschlossene Leistung des bunten Teams. Keiner fiel ab und alle brachten sich sehr diszipliniert ein. Über ein geduldiges Aufbauspiel konnten die Lachsfarbenen häufig aus ihrer Defensive gelockt werden, um die sich dann bietenden Räume durch öffnende Pässe zu nutzen.

Die Lachse spielten keinesfalls schwach. Zwei – letztlich nicht zu verteidigende – Einzelaktionen nutzte Steffen zum jeweiligen Anschlusstreffer. Bis zum Zwischenstand von 3:5 führten die Bunten nur knapp und mussten in der Abwehr um jeden einzelnen Ball kämpfen, um das Spiel nicht noch einmal aus der Hand zu geben. Es war wohl das streckenweise etwas zu langsame Angriffsspiel der Lachse, das es den Bunten ermöglichte, den Vorsprung zu verteidigen. Angesichts der dahinrinnenden Zeit waren die Lachse zum Ende des Spiels gezwungen, riskanter zu Spielen. Die sich jetzt auftuenden Kontermöglichkeiten nutzten die Bunten konsequent. Durch eine wirklich starke Mannschaftsleistung spielte Bunt die Lachse nieder. Und angesichts der Vielzahl an vergebenen Chancen ein wohl auch in der Höhe verdienter Sieg.

Lachse 3:9 Bunt

Lachse: Martin, Meister, Ollo, Stefan, Steffen, Thomas

Bunt: Albin, Albrecht, Harald, Marcus M., Niki, Roman

Man of the Match: Roman. Auch wenn es nicht einfach ist, aus der bunten Mannschaft einen Spieler hervorzuheben, erhält er die Auszeichnung. Er glänzte lauf- und einsatzstark sowie als Vorlagengeber und Torschütze.

 

Tour de Kelsch 2017:

In der pfälzischen Heimat von Udo Bölts findet die diesjährige Tour de Kelsch statt. („Quäl dich, du Kelsch!“ ist das naheliegende Motto. In Anlehnung an einen Ausspruch Walter Godefroots über Bölts wäre auch „Die Kelsch ist so stärk, die geht niemals kapütt!“ denkbar.) Jedenfalls mögen alle Rad fahrenden Kelschs bitte, so noch nicht geschehen, bis morgen Abend die kurze Umfrage zum genauen Zeitraum und zur gewünschten Unterkunft auf Doodle beantworten. Dankeschön!

http://doodle.com/poll/9dn6bnfkgknrg62v

 

 

Quick and dirty (01.03.2017)

Heute quick and dirty. Der Bericht kurz und schmerzlos. Vor allem quick. Das Spiel war auch quick – nur eine gute Stunde – und dirty – im Hinblick auf den Sieg und die (allerdings jeweils ohne Fremdeinwirkung) erlittenen Verletzungen.

Neun Spieler auf dem Platz zu haben, ist eine der dämlichsten Konstellationen überhaupt. Und so war es auch schwierig, ausgewogene Teams zu bilden.

Bunt ging durch einen Hattrick des Autors dieser Zeilen (Sachen gibt’s…) 3:0 in Führung. Und nicht nur ihn beschlichen offenbar Zweifel an der Ausgewogenheit der Teams. Was dazu führte, dass Orange das Spiel vorübergehend drehen und mit 6:3 in Führung gehen konnte. Orange tat auch in Unterzahl mehr für das Spiel, während Bunt heillos offen stand und sich viel zu wenig bewegte. Alle Orangenen trafen mindestens einmal (wenn ich es richtig im Kopf habe).

Harald, zurück aus dem Tor, als Feldspieler und deutlich mehr läuferischer Einsatz der bunten Mannschaft leiteten die Wende ein. Mit Albin als echtem Torwartlibero – der viele Bälle hielt und zahlreiche Angriffe einleitete -, Armin und Niki im Mittelfeld und Ralf im Sturm versuchte Orange zwar alles, was drin war. Sie spielten tapfer weiter, wenn auch etwas riskant (Berechtigte Gegenfrage von Niki: Wie soll man es denn anders spielen?). Bei 5 gegen 4 mit Torwartlibero gibt es eben immer wieder Lücken, die nicht zu verteidigen sind. Über das zwischenzeitliche 7:6 – vier Tore in Folge von Harald – schaukelte Bunt das Spiel heim. Letztlich ungefährdet und verdient stand es 10:7. Man könnte sagen: Dirty Überzahlspiel.

Eine Wadenverletzung von Ralf (Ferndiagnose in der Kabine: Zerrung. Behandlungsempfehlung: Drei Blutegel, vier Wochen Krankschreibung) – in der Folge wechselte Stefan kurz die Seiten – und ein verdrehtes Knie von Tobi H. (Ferndiagnose in der Kabine: Wird hoffentlich nicht dramatisch sein. Behandlungsempfehlung: Innerlich und äußerlich kühlen mit Gaildorfer Spezial) später, war angesichts des Spielstandes klar, dass man mit sieben verbliebenen Kelschs die Mannschaften komplett neu bilden müsste. Einem weisen Zwischenruf folgend, beließen wir es dabei und gingen nach gut einer Stunde zurück in die Kabine. Einzige offene Frage: Hat Stefan gewonnen oder verloren? Ich neige dazu, für ihn einen Sieg zu notieren. Nicht nur die ganz überwiegende Spielzeit sondern auch sein Kopfballtreffer (Sachen gibt’s…) sprechen dafür.

Orange 7:10 Bunt

Orange: Albin, Armin, Niki, Ralf, Stefan (ab zwei Minuten vor Spielende),

Bunt: Albrecht, Harald, Marcus M., Stefan (bis zwei Minuten vor Spielende), Tobi H.

Man of the Match: Harald. Er war Boss. Als er im Tor stand, war Bunt völlig konfus. Zurück als Feldspieler schoss er die vier Tore vom 3:6 zum 7:6 in Folge (Wie heißt das? Quadrupel?). Laufstark. Antreiber. Ballverteiler. Selten ist die Wahl so eindeutig.

 

 

Schon wieder Bodensee

Alles fix, quasi.

Das Wochenende 14./15./16. Juli ist gebucht, die bewährte Unterkunft auch.

Alternativ zur Anstoßzeit früherer Jahre (Samstag, ca. 17 Uhr) haben die Gastgeber noch Freitag, 19 Uhr ins Spiel gebracht. Da trainieren sie wohl sonst.

Ich gehe nicht davon aus, und habe dies auch so kommuniziert, dass wir da schon in Mannschaftsstärke vor Ort sind. Lasse mich aber gern in den Kommentaren vom Gegenteil überzeugen.

Bei Darko hatte ich noch den losen Gedanken geäußert, dass man darüber nachdenken könnte, ein paar Stunden lang einen oder zwei Tennisplätze zu mieten und die Kelschmeisterschaft auszuspielen. Könnt ja mal drüber nachdenken.

Schließlich noch der Hinweis darauf, dass wir mit der Abrechnung 2015 nicht ganz durch sind. Wir hatten uns auf pauschale 30 € pro teilnehmendem Kelsch geeinigt, die ich nach meiner (möglicherweise fehlerhaften, dann bitte ich um Hinweis und Verzeihung) Buchführung bisher von den folgenden Herren erhalten habe:
Albi, Tantieme, Stefan, Martin, Götz, Tobi H, Marco.

Ach, und am Sonntag ist noch Seeschwimmen.

Die Schwimmstecke erfolgt von Ludwigshafen nach Bodman.

Der offizielle Start des Seeschwimmens ist um 11:00 Uhr vor dem Seehotel Adler in Ludwigshafen. Von dort geht es ca. 2,3 km über den Überlinger See nach Bodman ins Strandbad.
Mitmachen kann Jeder, der es sich zutraut, diese Strecke schwimmend und ohne Hilfsmittel zurückzulegen. Kinder unter 12 jahren benötigen allerdings je eine erwachsene Begleitperson.

Badehosen raus, trainieren!

Wichtelstatistik

Kelsche,

am Mittwoch wird gewichtelt, und wie es aussieht, wird es keine Statistik geben. Auch keine rudimentäre. Falls also jemand die nächsten 50 Stunden frei hat: gern.

Die Nahrungsfrage dürfte geklärt sein: Tobi H fest, zwei Herren flüssig mit Alkohol (waren das Stefan und Steffen?), einer ohne (moi).
Darko weiß, dass wir nicht kommen.

Herbstlicher Hefewetz (09.11.2016)

Vielleicht lag es am widerlichen, nasskalten Wetter, dass der Kick spielerisch äußerst dürftig war und auf beiden Seiten kapitale Fehler gemacht sowie kuriose Tore kassiert wurden. Ein herbstlicher Hefewetz halt. Im Grunde zeichnete sich dies schon vor dem Anpfiff ab. Angesichts der konfusen Entscheidungslage, ob das Spiel auf der gesamten Länge des Spielfeldes respektive Breite des Platzes ausgetragen werden sollte, trugen mehrere Kelschs ein mobiles Tor mehrfach auf den Platz und wieder runter. Als der 12. Mann aus dem Nieselregen auftauchte, konnte schließlich auf regulärer Platzgröße angepfiffen werden.

Der wiedergenesene Meister schaute zu Beginn kurz vorbei. Allerdings war er noch nicht fit genug, seine neongelbe Warnweste gegen ein orangefarbenes Leibchen einzutauschen. Wohl um nicht erneut krank zu werden, verabschiedete sich der einzige Zuschauer der Partie nach wenigen Minuten wieder. Vielleicht wollte er auch einfach besseren Fußball sehen. Das Hinspiel zwischen ACF Brescia Femminile gegen Fortuna Hjorring in der Zwischenrunde der Frauen Champions League vielleicht (Kelsch-Ergebnisdienst: 0:1).

Über den Spielverlauf dieser Begegnung ist mir nichts bekannt. Unser Spielverlauf sehr wohl und der ist schnell erzählt. Orange ging zügig 2:0 in Führung und wirkte in der Abwehr noch einigermaßen stabil. Bunt kam trotz des Fehlstarts besser ins Spiel und drehte den Spielstand auf 2:3. Zwei der drei Tore erzielte Ralf, der nicht konsequent und eng genug gedeckt wurde, so dass er aus kurzer Distanz hart und platziert abschließen konnte.

Der schönste Angriff des Abends wurde leider nicht mit einem Tor gekrönt. Zum Ende eines schnellen Angriffs von Orange flankte der starke Thomas zentimetergenau in den Lauf von Tobi H., dessen Volleyabnahme nur knapp am Tor vorbeirauschte. Trotz dieses Warnschusses spielte Bunt zu offensiv, oft mit vier Feldspielern, und blieb damit konteranfällig. Steffen beendete zwei Alleingänge erfolgreich und wendete folglich das Blatt zu Gunsten seiner Mannschaft zum zwischenzeitlichen 4:3. Ein kurioser Treffer brachte den bunten Ausgleich zum 4:4. Nach einer Flanke in den Strafraum schoss sich Roman selbst an, worauf der Ball per Bogenlampe über den verdutzten Verfasser hinweg ins lange Eck murmelte.

In der Folgezeit leisteten sich die Orangenen katastrophale Fehler. Die Mannschaft stand – im wahrsten Sinne des Wortes – ohne ausreichende Absicherung viel zu hoch oder leistete sich im Spielaufbau schlimme Fehlpässe in der eigenen Hälfte. Solche Böcke bestrafte Bunt, vor allem in Person von Igor als Vorbereiter und Torschütze, souverän. Beim Zwischenstand von 4:7 sprach nicht mehr viel für Orange. Zudem machte der behäbige orangene Spielaufbau den Bunten die Abwehrarbeit leicht.

Mehr Glück als Spielverstand sowie mehrere Fehler jetzt auf Seiten der Bunten führten dazu, dass Orange das Spiel doch noch einmal drehen und mit 8:7 in Führung gehen konnte. Ein langer Ball des Verfassers aus dem Halbfeld auf Martin verfehlte sein Ziel deutlich war von atemberaubender Präzision und senkte sich in den exakt Winkel. Ein Schüsschen von Tobi H. hurgelte neben dem Pfosten ins Tor, statt – wie von Torspieler Tantieme erwartet – am Tor vorbei. Erwähnt werden muss allerdings auch, dass Bunt in dieser Phase mehrfach an Martin im orangenen Tor scheiterte, der stark hielt.

Die neuerliche Führung hatte denoch nur kurz bestand. Igors Solo störte Orange zu zögerlich, worauf er den Ball von der Strafraumkante mit dem Außenrist unhaltbar zum ins 8:8 ins Eck schnibbelte.

Daraufhin hatte man sich eigentlich schon mit dem Unentschieden arrangiert. In den letzten knapp zehn Minuten passierte nach vorne kaum noch etwas, was auch an der mangelnden Laufbereitschaft und der fehlenden Dynamik auf beiden Seiten lag.

So war es zwei Minuten vor Abpfiff ein individueller Fehler des Verfassers, der Ralf in seinem Rücken nach Igors Flanke entwischen lies. Fast schon müßig zu erwähnen, dass der Ball von der Schläfe des bunten Torjägers Richtung Tor hüpfte und zum spielentscheidenden 8:9 über die Linie kullerte. Orange ging noch einmal mit Mann & Maus nach vorne, musste aber nach einem Ballverlust und einem schnellen Konter mit dem Abpfiff das Gegentor zum Endstand hinnehmen.

Ein Unentschieden wäre meines Erachtens verdient gewesen und hätte die Leistungen der beiden Teams besser widergegeben. Hätte, hätte, Naturfreundegaststätte… Da waren wir auch noch. Aber nur zu viert.

  

Orange 8:10 Bunt

Orange: Jochen S., Marcus M., Martin, Steffen, Thomas, Tobi H.

Bunt: Harald, Igor, Niki, Ralf, Roman, Tantieme

 

Man of the Match: Das ist für mich Ralf, der die Ladehemmung der letzten Wochen überwunden hat. Als echte Neun erzielte er viele Tore, insbesondere zu Beginn des Spiels und zum spielentscheidenden 8:9.

Läuft bei uns! (28.9.2016)

Septemberabend, 18 Grad, trocken, Flutlicht, Kicken. Wie kann man sich nur so hart gönnen?

Nachdem die Prager Nachwuchshoffnungen ihr Spiel um 20:35 Uhr beendet hatten (Kelsch-Ergebnisdienst: B-Jugend, Pokal, SV Prag – TuS Stuttgart 8:0), begann die Gammelfleischparty mit Ball. Die Süßmos von der Seitenlinie waren da schon längst abgezogen. Der späte Beginn hatte den Vorteil, dass alle – wenn auch teilweise aus reiner Unkenntnis der Verzögerung – pünktlich waren. Als Ende wurde 22:00 Uhr festgelegt.

Thomas bildete aus 17 Spielern sehr ausgeglichene Mannschaften, wobei Orange in Überzahl spielte. Natürlich gibt es weniger Raum, wenn so viele Spieler auf dem Platz sind. Ich persönlich finde es gerade deswegen gut. Andererseits führt dies dazu, dass das Spiel körperlich intensiver wird und so gab es auch diesmal eine Reihe von strittigen Szenen. Trotzdem entwickelte das Spiel ganz swaggish.

Das erste Tor des Abends gelang den Bunten. Nach einem weiten Abschlag passte Steffen den Ball zu seinem freistehenden Bro und der Meister traf zum 1:0. Zwei Pässe, mit denen alle orangenen Feldspieler überspielt wurden. Das ergibt zusammen eine Packing Rate von 8. Nur schade, dass es dieses Packing seit dem Ende der EM gar nicht mehr gibt.

Orange kam zum 1:1 und so sollte das Spiel in der Folgezeit auch weitergehen: Bunt konnte regelmäßig mit einem Tor in Führung gehen, um postwendend den Ausgleich zu kassieren.

Dabei fielen reihenweise naise Tore. Nach einer Traumflanke von Götz aus dem rechten Halbfeld traf Igor volley in den Winkel. Dieses Tor des Monats feierten sogar die Bunten hart. Wenig später kopierte Götz seine Traumflanke einfach selbst und diesmal landete die Kopfballbogenlampe von Marcus K. im langen Eck. Ein Tor machte Swaggernaut Götz noch selbst und krönte damit seine starke Leistung.

Bunt spielte dagegen aus einer –von allem von Marco – sehr gut organisierten Abwehr. Auch in Unterzahl konnten sie sich regelmäßig dem Pressing von Igor und Ralf durch sauberes Passspiel entziehen. Bei eigenem Ballgewinn konterten die Bunten häufig schnell über Stefan, Thomas und Meister, was zu einer Reihen von Chancen und Toren führte. Besonders hart am fly war jedoch Manu: Seine schmoofen Dribblings und gediegenen Torabschlüsse konnten die Orangenen quasi nie verteidigen. Drei Tore erzielte er auf diese Weise.

Über das ganze Spiel hinweg hatten beide Mannschaften mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Igors Knie wurde bei einem Zweikampf in Mitleidenschaft gezogen und Harald musste nach etwa der Hälfte der Spielzeit sogar ganz aufhören. Bei Steffen zwickte die Wade und bei Roman das Knie, weshalb die beiden sich im Tor der Bunten abwechselten. Besonders Steffen hielt bravourös. Bei mehreren scharfen Schüssen bekam er rechtzeitig die Fäuste hoch und im 1 gegen 1 riskierte er vor Igor erfolgreich Kopf und Kragen.

Nach dem 5:4 gelang es Bunt defensiv noch stabiler zu stehen, mehr Zweikämpfe zu gewinnen sowie viele Schüsse und Flanken zu blocken. Der letzte Konter des Abends brachte das 6:4, worauf Orange um 21:58 die Segel streckte und das Spiel überpünktlich beendete. Es war ein verdienter Sieg, weil Orange zwar immer wieder herankam, das Spiel aber nie drehen konnte.

In der Kabine und bei Darko wurden Hopfensmoothies gereicht. Yolo, was ist das für 1 Life!

Orange 4:6 Bunt

Orange: Albi, Armin, Götz, Harald, Igor, Marcus K., Niki, Ralf, Tantieme

Bunt:  Manu, Marco, Marcus M., Meister, Roman, Stefan, Steffen, Thomas

Wissen, wer der Babo war: Manu entschied das Spiel mit seinen übertrieben krassen Alleingängen. Deswegen wird er Man of the Match. Isso.

Die Rückkehr der Urlauber (7.9.2016)

Bei perfekten Rahmenbedingungen an einem schönen Spätsommerabend mit knapp 20 Grad und einer geraden Anzahl Kelschs fand das erste Spiel nach der großen Urlaubsrückkehr statt. Den sich anbietenden Gastspielern nachmittags abzusagen, war bei 14 Spielern jedenfalls keine Fehlentscheidung. Außerdem hatten alle die vom Fitnesstrainer erstellten individuellen Trainingspläne höchst diszipliniert abgearbeitet, weshalb auf die Messung der Laktatwerte und den eigentlich obligatorischen Cooper-Test verzichtet werden konnte. Auch Igor, der vorab am meisten mit angeblichem Übergewicht und verloren gegangener Fitness kokettiert hatte, überzeugte durch Laufstärke und Einsatzwillen. Steffen konnte also mit feinem Händchen die beiden Mannschaften – aus teilweise unverschämt braungebrannten und bestens urlaubserholten Kelschs – bilden.

Die offenbar unvermeidliche Litanei vor dem Anpfiff, nach der die jeweils andere Mannschaft auf dem Papier ganz sicher deutlich besser besetzt sei, konnte Bunt lautstark für sich entscheiden.

Nur um dann ganz überlegen ins Spiel zu kommen. Es dauerte zwar eine gewisse Zeit, bis Manu das erste Tor des Abends erzielte. Aber auch schon davor hatte Bunt eindeutig die Spielkontrolle übernommen und konnte souverän mit 3:0 in Führung gehen. Von Mitsch, der zum ersten Mal in diesem Jahr mitspielte, organisiert und durch seine klaren Kommandos zusammengehalten, überzeugte vor allem die Defensive der Bunten. Gleichwohl konnte Bunt nicht alle Torchancen verhindern. In der Anfangsphase waren es bei den Orangenen vor allem Schüsse aus der zweiten Reihe, die ihr Ziel teilweise nur knapp verfehlten.

Dem Verfasser unerklärlich, baute Bunt nach diesem Traumstart massiv ab und Orange kam immer besser ins Spiel. Fünf Tore in Folge waren das Ergebnis und so sahen sich die Bunten beim Zwischenstand von 5:3 etwas ungläubig mit einem Rückstand von zwei Toren konfrontiert. In diese Phase fiel auch das Kacktor des Abends: Der Verfasser setzte dem äußerst mutig gespielten Pass eines Mitspielers nach und stoppte den Ball auf der Seitenlinie mit der Sohle, um einen Einwurf für Orange zu verhindern. Den dort ruhenden Ball schnappte sich der im Rücken des Verfassers heraneilende Igor, um die Kugel nach einem feinen Solo souverän zu versenken. Eine mehr als symbolische Szene für diese Phase des Spiels: Bei Bunt funktionierten die Chancenverwertung und die Abwehrarbeit überhaupt nicht mehr, während Orange immer besser ins Spiel kam.

Zum Glück hielt Mitsch trotz Zwicken in der Hüfte links und der Achillesferse rechts (oder andersherum) durch und vermied damit die ungeliebte Überzahl einer Mannschaft. So blieb die Begegnung trotz des Zwischenhochs der Orangenen spannend. Denn Bunt kam immer wieder heran und konnte sogar ausgleichen. Ollo machte das, was Ollo macht und knipste zwei sauschwere Buden. Und das, nachdem er sich fünf Minuten zuvor noch selbst als „Flipper“ verunglimpft hatte, weil ihm ein vermeintlich einfacher Ball bei der Annahme versprungen war. Aber was ist schon einfach? Diese zwei Dinger reinzumachen, jedenfalls nicht.

Orange ging angetrieben durch Martin, Ralf und Roman immer wieder in Führung, Bunt konnte im Gegenzug immer wieder ausgleichen. Über 6:6 und 7:7 wogte das Spiel hin und her, wobei Bunt den orangenen Bock zwar zum Wackeln bringen, aber doch nicht umstoßen konnte.

Die letzten Minuten nach der entscheidenden Führung zum 8:7 spielten die Orangenen clever und fehlerfrei runter. Den Bunten fehlten am Ende die spielerischen Mittel, um noch einmal zum Ausgleich zu kommen. Der Sieg ging somit insgesamt in Ordnung, wobei sich auch niemand über ein Unentschieden hätte beschweren können.

Zusammengefasst war das Spiel von wechselnden Phasen geprägt, in denen es die eine Mannschaft besser als die andere machte. Bunt kassierte etliche Tore, weil man zu hoch stand und nach einem Ballverlust ausgekontert wurde. Oder weil man zwar kompakt im und rund um der Strafraum stand, aber nicht konsequent beim Gegenspieler war und plötzlich ein Orangener völlig frei im Strafraum zum Abschluss kommen konnte. Andererseits konnten die Bunten immer dann, wenn sie defensiv stabil standen und nach Ballgewinn schnell mit Manu und Steffen über das Zentrum nach vorne spielten, durchaus überzeugen.

Zu den strittigen Szenen, und insbesondere zur Frage, ob es in dem Zweikampf zwischen Ralf und dem Meister einen Elfmeter hätte geben müssen – wie teils vehement gefordert – kann der Verfasser nichts beitragen. Er sieht zwar im Neckarstadion auf 80 Meter Entfernung, wenn ein gegnerischer Spieler im Abseits steht oder den Ball mit der Hand berührt. Vom Tor aus konnte er die umstrittenen gestrigen Spielsituationen aber so gar nicht einschätzen.

Schließlich blieb unklar, ob und wie der wieder in Erinnerung gerufene Strafenkatalog exekutiert wird. Mitsch trug zwar eine Armbanduhr, was alle anderen aber erst gegen Spielende bemerkten. Sonst wären Meister und Harald möglicherweise Kandidaten für Strafbiere geworden, wobei es bei keinem der beiden vermeintlichen Delinquenten zu einer Strafbionade gereicht hätte.

Zum Ausklang bei Darko war Bunt mit sieben Mann  (in Worten: vollzählig)vertreten. Die Orangenen feierten den Sieg wohl im Vivaldi, im Amici, im h’u’g’o’s oder wo man eben sonst so in Stuttgart feiert. Nur Albi hatten sie offenbar nicht Bescheid gesagt. So hielt er bei Darko alleine die orangene Siegesfahne in den lauen Spätsommersabend.

Orange 8:7 Bunt

Orange: Albi, Andi, Harald, Igor, Martin, Ralf, Roman

Bunt: Manu, Marcus M., Meister, Ollo, Stefan, Steffen, Mitsch

Man of the Match: Kommen wir zum schwierigsten Teil dieses Berichts: Keiner ragte eindeutig heraus. Es wurden in der Kabine und bei Darko etliche Kandidaten genannt: Ollo, Manu (der Feldspieler), Mitsch und Steffen bei den Bunten. Igor, Martin, Ralf und Harald bei den Orangenen. Ich war kurz davor, Aluminium zum Man of the Match zu küren, sicherten auch insgesamt vier Pfosten- bzw. Lattentreffer Orange den Sieg. Am Ende entscheide ich mich jedoch für Igor, weil es seine Tore und präzisen Vorlagen – beispielsweise gegen Ende auf Roman, bei einem erfolgreich abgeschlossenen Konter– waren, die das Spiel zu Gunsten seiner Mannschaft entschieden. Und zur Belohnung bekommt er beim Weihnachtswichteln ein Kopfballpendel. Dann klappt das mit dem Kopfballspiel irgendwann auch noch 😉

Feiern am 18.6.

Liebe Kelschs,

der Micha und ich haben mal wieder am selben Tag Geburtstag und wollen auf Michas Wendeplatte feiern. Da es ein Sonntag ist, feiern wir am 18.6. rein.

Um 18 Uhr geht’s los: Wir werfen den Fernseher an, um Island-Ungarn zu schauen (klingt wie Handball, soll aber Fußball sein, hinterher gibt’s noch Portugal-Österreich). Auch der Grill wird aufgeheizt. Was oben drauf soll, müsstet ihr bitte selbst mitbringen, Getränke zum Anstoßen und feiern gibt es.

Natürlich sind Wags und Kinder ebenfalls herzlich eingeladen!