Teppich (8.8.24)

Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Dies gilt beispielweise immer dann, wenn historische Ereignisse eintreten, und es gilt erst recht, wenn sich gar mehrere dieser historischen Begebenheiten an einem einzigen Tag ereignen. Einem Mittwoch, selbstredend.

So auch am gestrigen Tag, als erstens Steffen nach – seinen eigenen, wiewohl von ihm selbst als bloße Annäherung bezeichneten Angaben zufolge – 50 Wochen sein Comeback feierte und dabei lief, flankte, hielt, schoss und siegte wie einst im Mai. Beim Schießen hielt er sich tatsächlich noch ein bisschen zurück, was der zugegebenermaßen etwas besorgte Berichterstatter im Spiel explizit begrüßte. Was zählt: Die Sehne hält.

Zweitens versammelten sich gestern sage und schreibe 15 mehr oder weniger junge Herren auf dem Platz, zudem ein weiterer, viel zu selten gesehener am Spielfeldrand. Zwar ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Datenerfassung in Teilen lückenhaft sein mag; gleichwohl klingt es durchaus plausibel, dass sich derart viele Spieler zuletzt im Februar 2023 oder gar – wenn man Prager Gäste herausrechnet – im November 2022 auf unserem Platz versammelt haben.

Drittens, und ja, es erscheint keineswegs abwegig, dass die ersten beiden Punkte, inklusive Ollos offensichtlicher Sondierung für mögliche künftige Auftritte, unmittelbar mit diesem dritten Ereignis zu tun haben mögen, durften wir quasi den neu verlegten Prager Kunstrasen einweihen.

Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen, hier: einen Spielbericht.

Die Eindrücke waren vielfältig, von der Geräuschkulisse über die Höhe respektive Tiefe des Geläufs und den Rollwiderstand bis hin zur Schuhwahl, der Anordnung und Farbgebung der Linien sowie nicht zuletzt dem Gewicht der neuen Tore, und seien wir ehrlich: Es war gewöhnungsbedürftig. Potenziell toll, würde ich ganz persönlich ungeachtet einiger verheerender Stockfehler und kläglicher Schussversuche sagen, aber eben gewöhnungsbedürftig. Kenner bezweifeln, dass die gestern nicht anwesenden Kelsche den Erfahrungsvorsprung der Premierenkicker mittelfristig überhaupt aufholen können.

Apropos Premiere: Den allerersten Treffer auf dem neuen Teppich erzielte Albrecht O. Kelsch per Direktabnahme nach Flanke von Rückkehrer Steffen, und selbstredend werden sich noch Generationen von Mittwochskickern verzückt daran erinnern. Auf der anderen, der orangenen Seite trug sich analog mit Rufus ein Vertreter eben dieser nachfolgenden Generationen in die Geschichtsbücher ein. Ohne dass ich gesagt haben möchte, Albi sei ein Auslaufmodell.

Den ersten Strafstoß haben wir auch bereits erlebt – die Protagonisten hießen Ralf, Bernhard, Bernd und Marcus – und der erste Kelsch, der auf dem neuen Rasen beide Trikots tragen durfte, ist der Meister. Thomas (für den wir uns womöglich eine neue Schreibweise überlegen müssen, wenn hoffentlich der Originalthomas zurückkehrt) schoss als erster den Ball über den Zaun, und was macht eigentlich Marco H. Kelsch?

Noch kurz zum Spiel: Bunt begann in Überzahl und mit Marcus im Tor, was das Spiel für die Unterzahlmannschaft erfahrungsgemäß nicht leichter macht. Nach den beiden oben bereits genannten Treffern zum 1:1 waren es dann auch die Bunten, die nach und nach ihre Chancen nutzten, während orange verschiedentlich an Marcus oder dem hohen Rasen, so zumindest die offizielle Version, scheiterte, zudem Leistungsträger Rufus verletzt abgeben musste und damit erst recht an Torgefahr einbüßte.

Irgendwann trafen dann aber auch die Orangenen nochmals das Tor und verkürzten auf 2:5, und womöglich hätte es danach bei 3:5 oder 4:6 noch einmal eng werden können, doch bunt befreite sich in ein paar kniffligen Situationen recht geschickt und konnte zudem mehrfach auf die Kopfballstärke von Dani B. Kelsch zählen, sodass am Ende ein wohl leistungs- und vielleicht auch aufstellungsgerechtes 8:5 (?) für bunt stand.

Das Ausweichquartier der letzten Wochen war ganz wunderbar, vielen herzlichen Dank, lieber Niki, aber es war schon auch fantastisch, das jüngste Heimspiel tatsächlich wieder daheim austragen zu dürfen. Mit 15 Leuten! Wenn jetzt noch die gestern verhinderten Herren dazukommen, werden wir wohl auf Jahre hinaus unschlagbar sein.

Bunt 8:5 Orange

Bunt: Albrecht, Manu, Marcus M., Meister (bis 45.), Ralf, Roman, Steffen, Tantieme
Orange: Armin, Bernd, Bernhard, Henry, Markus, Rufus (bis 45.), „Gast“ Thomas, Meister (ab 45.)

Man of the Match: Marcus. Hielt die Orangenen auf Distanz, trat den eigenen Mitspielern rechtzeitig verbal in den Hintern und zwirbelte den Schlusspunkt mit dem starken Linken in den Winkel.

Schön: Getränke von Bernhard und Marcus, lauer Sommerabend, in mehrfacher Hinsicht geglücktes Comeback.

Back to the roots (14.6.2023)

Ab und zu mal Fußball spielen – das war die Idee, als sich an einem Mittwoch im Spätsommer 1998 ein paar junge Männer im Tal der Rosen trafen. Schnell verfestigte sich der Termin, und die Jungs trafen sich fortan jeden Mittwoch. Allerdings gaben sie im Herbst schnell wieder auf, wegen der schlechten Witterung. Da sie aber auch ohne Fußball befreundet waren und teilweise zusammenwohnten, trafen sie sich einfach weiter mittwochs, jetzt zum Bowlen. Und gingen im nächsten Frühjahr wieder ins Tal der Rosen im Killesberg-Park, um zu kicken. Die Kelschs waren geboren, obwohl Thomas den Namen erst einige Zeit später prägte.

Wegen Pfingstferien konnten sich die Kelschs 25 Jahre später an ihrem mittlerweile etablierten Mittwochstermin zweimal nicht zum Fußball treffen, jetzt sollte es wieder ausfallen – wegen des Weißenhofturniers war der langjährige Ausweichplatz des SV Prag gesperrt. Also bsesannen sie sich ihrer Wurzeln: Acht Kelschs trafen sich mal wieder im Tal der Rosen zum gepflegten Kick. Darunter die Gründungsmitglieder Dani, Steffen und Albrecht.

Und die hatten nichts vergessen: Wegen der Sonnenanbetersituation mussten sie das Spielfeld zwar drehen, aber mit vier Rücksäcken waren schnell die Tore aufgebaut. Jeder prägte sich noch einmal Danis Hüfthöhe ein, die traditionell die Torhöhe ausmacht. Die Regel „drei Ecken, ein Elfer war“ auch sofort wieder präsent, sodass auf dem holprigen Rasen ein schönes vier gegen vier stattfinden konnte. Orange gehörte die Anfangsphase, sie gingen auch durch einen schönen Weitschuss von Tobi H. in Führung. Doch dann kamen die Bunten besser mit dem Untergrund zurecht, sie spielten zwar bergauf, aber dafür mit der Sonne im Rücken. Schnell gingen sie mit 4:1 in Führung. Die sollten sie auch nicht mehr hergeben. Zwar kam Orange wieder ran und lag nur noch ein Tor hinten, als man beschloss, die Seiten zu wechseln. Doch auch die zweite halbe Stunde gehörte Bunt, vorangetrieben von Steffen. So endete das Spiel nach einer guten Stunde Nettospielzeit mit zwei Toren Vorsprung für Bunt.

Der Ausklang bei Eliszi wurde zwar von einer Bauchtanzgruppe und ihrer Musik überschattet, aber es gab gutes Bier und Flammkuchen. Da kann man wieder hin! Spätestens zum offiziellen 25-Jahr-Jubiläum.

Orange: Albrecht, Roman, Tobi H., Bernhard

Bunt: Steffen, Dani, Domas, Meister

Orange-Bunt: 9:11

MotM: Steffen

Terminankündigung: Straf(-stoß-)training (KFT am 18.05.23)

Zwei Handvoll Kelsche reisten an diesem Donnerstag in Sportkleidung und Korberzielungsabsicht auf die Prag, noch einmal ähnlich viele sowie einschlägige Partnerinnen bummelten zur Schlacht und verbrachten den Tag nach alter Väter Sitte am üblichen Platz, fachsimpelnd, feixend, das eine oder andere Getränk (Tullamore?) zu sich nehmend, die Jacken regelmäßig an- und ausziehend, mit den Kindern Hunden spielend, Sonnenbrände, Zerrungen und Rostbraten riskierend. KFT halt, wie einst (wieder) im Mai.

Bereits im Vorfeld zeichnete sich ab, dass unsere Mannschaft, von den Veranstaltern unter dem schnöden Namen „Kelschs“ geführt, mit hoher Wahrscheinlichkeit das Alterspräsidialteam bilden würde, was man dann mit einem Altersschnitt von grob überschlagenen 48 Jahren auch zweifellos tat. Dass uns vor diesem Hintergrund nicht die Ehre der Turniereröffnung zuteilwurde, ist zwar ein Skandal, soll an dieser Stelle aber nicht weiter vertieft werden.

Die Erwartungshaltung unter den aktiven Kelschs war dem Vernehmen nach von vornherein nicht sonderlich hoch gewesen. Böse Zungen behaupten, dass diese Einschätzung auch unter den am gestrigen Tage inaktiven Herren recht verbreitet gewesen sei und mehr oder weniger direkt zu besagter Inaktivität beigetragen habe.

Wie dem auch immer sei: Das Erreichen des Achtelfinales galt als nicht gänzlich unrealistisches, gleichwohl ambitioniertes Ziel, und als man sich zu Beginn der ersten Partie mit der Dame und den Herren von Deportivo Lunes auf dem Auswärtsfeld versammelte, machten erste Japanvergleiche die Runde: gut möglich, dass bereits dieses erste Spiel den Schlüssel zum Weiterkommen darstellen würde.

Und wie soll ich sagen? Der Schlüssel passte. Hatte man zunächst noch Sorge gehabt, in der vordersten Reihe ein wenig schmalbrüstig aufgestellt zu sein, wischte Henry mit seiner doppelten Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor diese Zweifel rasch beiseite: 2:0. Im weiteren Verlauf des Spiels legten wir die Basis für eine im Tagesablauf liebzugewinnende Tradition: die des hergeschenkten, zum Teil nahezu skurrilen ersten Gegentreffers.

Deportivo Lunes 1:2 Kelschs
1:0 Henry 2:0 Henry
Könnte schon zum Weiterkommen reichen. Zufrieden.

 

Eine Stunde später stand das Kräftemessen mit dem Verfolger im ewigen Korbspiegel auf dem Programm, dem FC Holzburg 05. Auch der ist älter geworden, aber sagen wir so: Die Basis war eine andere. So gingen wir wohl doch eher als Außenseiter in die Partie, und als nach einigen Minuten, der neuen Tradition folgend, der Gegner durch ein Tor in Führung ging, das selbst der Schiedsrichter zum sofortigen (Kack-?)Tor des Monats erklärte, schienen die Dinge ihren Lauf zu nehmen. Die Holzburger hatten jedoch die Rechnung ohne Igor gemacht, bei dem der gegnerische Übermut nach dem Führungstreffer nicht ganz so gut angekommen war und der womöglich mit einem Anflug von Genugtuung vollendete, nachdem Markus bei einem Querpass des Holzburghüters wie ein junges Reh dazwischengespritzt war. Bald darauf war es vielleicht auch Steffen, der einen gewissen Anteil am zuvor erwähnten Kacktor nicht von sich weisen konnte, ein inneres Blumenpflücken, den Ball aus großer Distanz mit Vehemenz flach ins Eck zu zimmern, wie es sonst nur Lothar Matthäus gegen Marokko und Didi Hamann in Wembley konnten. 2:1, Spiel gedreht. Guter Torwart. Aus.

Kelschs 2:1 FC Holzburg 05
1:1 Igor 1:2 Steffen
Weiterkommen quasi fix. Überrascht.

 

Dann zwei Stunden Pause. Man weiß nicht recht, ob das gut ist für so alte Knochen. Bzw. man wusste es nicht, mittlerweile ist klar: ist es nicht. Die Panther, zuvor bereits als vermutlich stärkster Gegner identifiziert, gingen nach kurzem Abtasten infolge eines traditionellen Fehlpasses in Führung, zeigten dann, dass sie hübsche Kombinationen draufhaben und siegten ohne allzu viel Gegenwehr mit 4:0. Team Kelsch ein bisschen zu zurückhaltend, aber man muss ja auch mit seinen Kräften haushalten. Igor hatte leider bereits vor diesem Spiel die Segel streichen müssen.

Panteras FC 4:0 Kelschs
Fehlanzeige
Reicht noch immer zum Weiterkommen. Gleichgültig.

 

Zum Vorrundenabschluss wartete der jüngste Gruppengegner, dem wir in Sachen Durchschnittsalter nahezu 30 Jahre vorausgehabt haben dürften. Immerhin hatten sie so viel Respekt vor den alten Säcken, dass sie sich die Leibchen aufschwatzen ließen. Die Kelschs hatten sich zudem einen taktischen Winkelzug in Form einer ausgefuchsten Aufstellungsrotation zwischen Bernhard, Henry und Roman ausgedacht, mit dem der Gegner zwar nicht rechnen konnte, der ihn zunächst aber auch nicht anfocht. Vielmehr deckte der Berichterstatter bei einer Ecke zwar schön den kurzen, flachen Weg in die Mitte ab, schien sich in Sachen Kopfball aber auf den normalerweise, wenn er nicht durch ganztägige Abwesenheit geglänzt hätte, just dort stehenden Tobi H. zu verlassen. So aber: traditionell hergeschenktes 0:1. Und schon wieder das Gefühl, dass die jungen Leute bereits feixend die Höhe des Sieges unter sich ausmachten. Dann konnte jedoch ihr Torwart einen Schuss nicht festhalten, Henry staubte trotz Positionsrotation in Mittelstürmermanier ab, ehe der eigentlich dorthin rotierte Bernhard einen sehenswerten Angriff über die linke Seite in ebensolcher Mittelstürmermanier mit links abschloss. Schließlich war es Markus, der nach eigener Balleroberung durchstartete, den Ball wieder in den Lauf gespielt bekam und zum 3:1 einnetzte. Unnötig zweifellos das sofortige 3:2, das aber erst den im Rückblick noch immer große Freude bereitenden gemeinsamen Kampf gegen den Ausgleich möglich machte, aus dem exemplarisch Torhüter Marcus und der im Zweikampf unüberwindliche Meister hervorgehoben werden können. Es könnten aber auch alle anderen sein. Dass der Gegner fast mit dem Abpfiff den Pfosten traf und der Schiedsrichter auch noch einen Part hatte: geschenkt.

Kelschs 3:2 FC Bambinis
1:1 Henry 2:1 Bernhard 3:1 Markus
Gruppenzweiter, Bitches!

 

Besser konnte es nicht mehr werden, eigentlich hätten wir nun aufhören können. Aber das Achtelfinale wollte natürlich gespielt werden. Und natürlich auch noch gegen die Nachbarn. Die in der Theorie ähnlich alt ausgesehen hätten wie wir, die aber einen Jungbrunnen aufgetan und nach der Vorrunde diesbezüglich sogar nach einmal nachgelegt hatten. Wir allerdings auch: der 17-jährige Henry wurde durch die 15-jährige Marlene ersetzt. Verjüngung, Alter! Zunächst half es allerdings nicht. Zwei junge, schnelle und auch fußballerisch nicht unbegabte Herren ließen sich nicht zweimal bitten und sorgten früh für das 0:1, das ausnahmsweise kein Geschenk im engeren Sinne war. Das 0:2 habe ich vergessen, aber es sah insgesamt nicht so richtig gut aus. Wir nahmen dann das Herz in beide Hände, Marlene ging im Kopfballduell voran, alle spielten etwas mutiger, selbstbewusster, und Marlenes Querpass nach Balleroberung vollendete Manu zum Anschlusstreffer. Das 2:2 dann wie zuvor gegen die Bambinis nach einem langen Vertikalpass von Steffen auf Manu, der fand Markus und der wiederum blieb cool. 2:2. Eine möglicherweise ganz gute Chance zum Siegtreffer verhinderte der freundliche Nachbar per taktischem Foul der Marke „Muss das jetzt wirklich sein bei einem bedeutungslosen Freizeitturnier? Ja, natürlich, bei uns schon!“ Also ging es ins Neunmeterschießen. Als Heimmannschaft (wiewohl erneut auf dem Auswärtsfeld) und natürlich als aufgrund der Vorleistungen höher gesetztes Team durften wir beginnen, scheiterten aber gleich am gegnerischen Ersatztorwart. Marcus schaute einen drüber, dann Führung für uns, Marcus hielt, bis hierhin war alles im Lot, und als Marlene die ganze Breite des Tores ausnutzte, hoffte man gar auf ein frühzeitiges Weiterkommen. Danach lief leider nichts mehr in unsere Richtung, 2:3 im Neunmeterschießen, zack, raus.

Kelschs 4:5 n.N. Hüttengaudi
1:2 Manu 2:2 Markus 3:2 Manu 4:3 Marlene
Bitter. Fair geblieben.
Nächstes Jahr Korb.

Wer gewonnen hat, weiß ich nicht. Die Nachbarn waren es dem Vernehmen nach nicht.

Am kommenden Mittwoch ist im Anschluss an den regulären Kick ein zweistündiges Neunmetertraining angesetzt. Ich wäre gern dabei, muss aber aus beruflichen Gründen passen.

Fernschussfestival (10.5.2023)

Immer wieder versucht er es. Einmal muss es ja klappen. Und das war am Mittwoch: Marcus verwandelte einen Abschlag direkt! Dafür hat sich die lange Pause auf jeden Fall gelohnt, denn Marcus feierte auch sein Comeback im Tor der Kelschs nach ungefähr drei Monaten.

Außer ihm fanden sich nur acht weitere Kelschs ein, weswegen die ungeraden Sportler froh über einen zufällig anwesenden Kicker waren, der fragte, ob er mitspielen dürfe. So ging es fünf gegen fünf auf ein leicht verkürztes Spielfeld (Grundlinie bis Strafraum von Platz 1, um fürs morgige Finale gerüstet zu sein). Was aber natürlich Marcus‘ Leistung nicht schmälert.

Anfangs entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, Bunt ging in Führung, konnte diese aber nicht ausbauen. Obwohl sie das versuchten und die ganze Mannschaft nach vorne warfen. Da sah Marcus seine Chance und ergriff sie: Er fing einen Angriff ab, drosch den Ball aus der Hand aufs leere Tor – und traf! Das war der Ausgleich, von da an legte Orange (die im Dew-Grün antraten) zu und ging dann schnell recht deutlich in Führung.

Das zwang Bunt zu weiterer Offensive, die Orange wieder ausnutzen konnte: Ein Befreiungsschlag des anderen Markus fand den Weg aus der eigenen Hälfte wieder ins leere Tor. Da schien alles gelaufen, Orange führte etwa 9:5. Doch in der letzten Viertelstunde rissen sich die Bunten noch einmal zusammen, rafften sich auf und kamen auf 8:9 heran. Die Orangenen verteidigten jetzt mit allem, was sie hatten, und konnten den knappen Vorsprung gerade noch über die Zeit bringen!

Orange-Bunt 9:8

Orange: Albrecht, Domas, Marcus M., Markus, Tobi H.

Bunt: Armin, Meister, Ralf, Steffen, Gast Chris

MotM: Marcus M., perfektes Comeback und das große Ziel erreicht. Er bleibt aber fürs Kleinfeldturnier motiviert!

 

 

Wieder Remi (19.04.2023)

Bunt:Bernhard, Domas, Markus,Ralf,Steffen, Tantieme , Roman (bis min.30)

Orange:Igor, Thomas, Mamu, Hanry, Armin, Meister , Roman (ab min. 30)

Thomas machte die Aufstellung . Wie immer wenn er da ist . Er fragte auch Berichte Schreiber was für eine Sportart spielt er heute . Berichte Schreiber sagte er spielt im Feld und spielt Fußball . Eine Überschätzung und Kopf macht was der Knie nicht will . Und das ist nicht gut und das  auch noch  im Unterzahl .
Ein selten schnelles und konsequentes Spiel hinten und vorne von Bunt  .
Bunt war überlegen und nach 5-0 war die logische Konsequenz das ein bunter Spieler Orange trägt .  Roman machte das .
Lag es jetzt an Roman ( sicherlich auch) oder am Spieler mehr … Familie Geiger hatte Platz und das nützten die aus . Ball lief flüssig und ein fast gleiches Ergebnis . Es stand 5-4 . Bunt hat dann den besten Spielzug des Tages gemacht zum 6-4 . Roman und Berichte Schreiber machten mit Manu und Henry weitere Konter zum deutlichen 9-6. Dabei hat sich Thomas bei 7-6 verabschiedet und in gleichzahl rückten die orangene nach hinten und spielten sehr schön  weiter zwei Tore aus mit Henry als Goalgetter.

Es waren nur noch Minuten zu spielen und Orange gab  die Vorlagen durch unnötige  Fehler in Mittelfeld beim dribbeln und schlechtes Aufbau des Spieles . Das am Ende ein Remi rauskam war noch gut . Wäre auch brutal wenn orange das noch verliert  .

Endergebniss 9-9 . Wieder ein remi , drittes hintereinander .

Roman machte auf beide Seiten gutes Spiel und hat für beide Seiten den Vorsprung gebracht . Ein sehr verdienter MOM , unabhängig von der Kiste in der umkleide . Auch Domas brachte gutes  Fränkisches . Zwei mal hintereinander zwei Kisten Bier . Weiter so , auch wenn eine schon reicht .
Das wird mehr Zuschauer ins Stadion auf Prag bringen . Heute war der Nicki da .
Live stream aus London hat die Frage der Aufstellung für Prager Turnier aktiviert . Wir hoffen auf gute Beteiligung  quantitativ und qualitativ .

Und wieder der Muskel (12.04.2023)

12 Mann, 6 gg. 6, 2 Kisten Bier, dazu Igors lange ersehntes Comeback, Fußballherz was willst Du mehr.

Der Comebacker versteckte sich anfangs im orangenen Tor, bei Bunt hütete Tantieme trotz noch nicht ganz auskurierter Muskelverletzung das Tor.
Das anfangs ausgeglichene Spiel, bekam die orangene Mannschaft nach und nach immer besser in den Griff und zeigte sich sowohl läuferisch als auch spielerisch überlegen.

So stand es kurz nach der Hälfte 7-4 für Bunt, als Bernd sich unglücklicherweise bei einem Hackentrick (!) ebenfalls eine Muskelverletzung zuzog. So wechselte Meister für die letzte halbe Stunde die Teams und versuchte nun mit den Orangenen den Rückstand noch zu drehen. Diese setzten sich nun um das Tor der Bunten fest und nahmen dieses unter Beschuss. Doch der rekonvaleszente Tantieme hielt fantastsich und seine Bunten damit im Spiel. Die Bunten mussten nun mehr und mehr der Unterzahl Tribut zollen, zudem fehlte vor dem Tor die Genauigkeit bzw. das Schussglück, so dass Orange, bei denen Igor nun im Feld spielte, ausgleichen und sogar mit 8-7 in Führung gehen konnte.

TobiH gelang aber noch der hochverdiente Ausgleich, den Bunt mit etwas Glück beim letzten Abschluss der Orangenen ins Ziel brachte.

Orange – Bunt 8-8

Orange: Manu, Igor, Bernd (bis 45′), Ralf, Albin, Albi, Meister (ab 45′)
Bunt: Dani, Roman, TobiH, Meister (bis 45′), Armin, Steffen

MotM: Dani, fantastische Torhüterleistung und das mit eingeblutetem Muskel

Prager Asyl (05.04.2023)

Nur drei Kelschs hatten sich an diesem Mittwoch in den Osterferien zum wöchentlichen Kick eingefunden. Diese fanden bei der Prager AH Asyl und es entwickelte sich ein spannendes 7 gg. 6.

Die orangene Unterzahlmannschaft stand wie erwartet stark unter Druck  und es war einzig der bunten Fahrlässigkeit vor dem Tor geschuldet, dass das Spiel nicht schon nach 15 Minuten entschieden war. Dann aber kam Orange immer besser ins Spiel und zeigte sich vor dem Tor entschlossen und abgebrüht.

So stand es einige Zeit später plötzlich 4-1 für Orange und der angekündigte Spielerwechsel von Bunt zu Orange war vergessen. Die Bunten berappelten sich aber noch einmal und trafen letzlich besser ins Tor, so dass es kurz vor Schluss 6-5 für Bunt stand.

Orange schaffte aber noch den hochverdienten Ausgleich und rettete diesen mit Glück und Geschick über die Zeit, so dass am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden stand, das die drei Kelschs mit einer Kiste Bier (die allerdings nicht leer wurde) begossen.

Orange – Bunt 6-6

Orange: PragerJens, PragerHelmut, PragerKäppi, PragerAlex, Albin, Steffen

Bunt: PragerBjörn, PragerMarc, PragerNik, PragerTomi, PragerChris,
PragerFrank, Meister

MotM: Albin und Meister hatten beide Bier dabei, entscheide mich für
Albin, da er auf dem Feld mehr laufen musste und dies bravourös tat,
auch wenn er ausnahmsweise nicht der Älteste auf dem Platz war.

Märztriple (03/23)

15. März

Notizen und Gedächtnisfetzen:

Schöner Kick, unnötig spannend, hübsch herausgespielte eigene und hanebüchen zugelassene gegnerische Tore. Der Chronist zunächst mit erschreckenden Defiziten im Abschluss, hinten raus klappte es dann im Verbund ganz gut.

Bunt 11:10 Orange

Bunt: Albrecht, Manu, Steffen, Thomas, Tantieme
Orange: Albin, Bernd, Bernhard, Roman, Falko

Man of the Match: Albrecht. Traf gut, verteidigte gut. So meine Erinnerung.

 

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22. März:

Notizen und Gedächtnisfetzen:

Nach einer Stunde musste Thomas raus, beim Stand von 4:4. Der bis dahin bei orange enorm starke Bernhard wechselte zu bunt, der bei bunt starke Armin zu orange. Bunt schoss danach kein Tor mehr und spielte verheerend. Kollektiv. Und nichts läge mir ferner, als das an den gewechselten Spielern festzumachen.

Philipp sah leider nur zu.

Bunt 4:9 Orange

Bunt: Albrecht, Armin (bis 60.), Domas, Henry, Manu, Thomas (bis 60.), Tantieme, Bernhard (ab 60.)
Orange: Bernd, Bernhard (bis 60.), Markus, Meister, Roman, Steffen, Armin (ab 60.)

Man of the Match: Der Meister wäre es gern geworden. Hat er gesagt. Mehrfach. Aber es reichte nicht ganz. Weil Armin noch besser war. Sehr geile Pässe, nicht selten auf Roman, der mit seiner Treffsicherheit auch ein Kandidat gewesen wäre. (Ihr erinnert Euch an diesen einen gezwirbelten Pass, der beim Tennis zurück übers Netz gesprungen wäre, und dabei beide Netzpfosten berührt hätte, so ganz grob? Eben.)

 

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29. März:

Notizen und Gedächtnisfetzen:

Albin mit fantastischem Outfit, Regenjacke auf nackter Haut, aber unterm Trikot. Was man halt so fürs Team auf sich nimmt.

Orange über 90 (you wish!) Minuten unterlegen, zunächst in Überzahl, nach Tantiemes Ausscheiden auch in Gleichzahl. Klingt logisch, ne. Hätte man ja auch mal durchwechseln können. Haben wir nicht, weil frischer Wind von außen zugeführt wurde. Der laufstärkere zu orange, aber auch das half nicht. Immerhin: am Ende in erneuter Überzahl ein bisschen Ergebniskosmetik. Und das doppelt abgefälschte Kullertor zum 3:6 könnte auch beim Kacktor des Monats laufen. Gefühlter Sieg.

Wahrhaftiger Sieg indes für die Bunten, die das von Anfang an echt stark spielten und laut Opta 12 Kilometer mehr liefen als der Gegner. Pro Spieler. Bei Steffen waren es 15. 70 Prozent ihrer Kilometer absolvierten sie zudem sprintend, bei Bernhard waren es 85. Die ihn noch dazu oft an die richtige Stelle führten, da hin, wo es weh tut. Der gegnerischen Verteidigung.

Bunt 9:7 Orange

Bunt: Albin, Bernhard, Meister, Steffen, Tobi H., Gast Lennart
Orange: Albrecht, Armin, Bernd, Domas, Manu, Tantieme, Gast Peter

Man of the Match: Bernhard. Emsig, schnell, torgefährlich.

Verbesserungsfähig (08.03.2023)

Nach einigen langfristigen und etlichen kurzfristigen Absagen, fanden sich gerade mal 8 Kelschs zum mittwöchlichen Kick ein. Da die Prager mangels Masse abgesagt hatten, konnte auch von dieser Seite keine Verstärkung mehr hinzukommen. Kurzentschlossen wurde noch der Prager Jugendleiter und B-Jugendtrainer Andi verpflichtet, leider kam aber erstmals kein zehnter Spieler mehr hinzu, so dass Thomas die undankbare Aufgabe zufiel, ein ausgeglichenes 5 gg. 4 aufzustellen.

Dies gelang ihm so einigermaßen und als überraschenderweise Bernhard nach einer halben Stunde eintraf, schien es doch noch ein 5 gg. 5 zu werden. Doch leider nahm Thomas das zum Anlass, aufgrund muskulärer Probleme die Segel zu streichen, so dass Bernhard ihn ersetzte und weiterhin ein numerisches Ungleichgewicht bestand.

Die Gelben konnten ihre läuferische Überlegenheit aber auch nach dem Wechsel immer wieder in Tore ummünzen und lagen so eigentlich über die gesamte Spielzeit mit 2-3 Toren in Führung. Die Bunten schafften es nicht aus ihrer Überzahl Kapital zu schlagen und so stand am Ende ein ungefährdeter 21:16-Sieg für die Gelben zu Buche.

Da leider auch die Getränkesituation unzureichend war und durch die Abwesenheit der Prager nicht verbessert werden konnte, verlief sich die kleine Gruppe direkt nach dem Duschen. Insgesamt ein sehr verbesserungsfähiger Mittwochabend.

Bunt – Gelb    16:21

Bunt: Manu, Albin, Albi, Domas, GastFalko

Gelb: Thomas (bis 30‘), Armin, GastAndi, Bernhard (ab 30‘), Steffen

MotM: GastAndi, mit feinem linken Fuß, legte auf und traf

Respekt! (8.2.2023)

Eine Woche nach dem grandiosen Sieg gegen die Kollegen von der anderen Platzhälfte fanden sich kurz nach acht ernüchternde sieben Kelschs (darunter ein Jugendlicher, der nicht so richtig zählt) auf dem Platz wieder. Einige von Ihnen waren noch etwas fassungslos ob des Umstands, dass es noch so junge Kelsche gibt, dass sie mittwochs nur kicken können, wenn ein Babysitter zur Verfügung steht. Was keine Kritik am entsprechenden Kelsch und seiner Absage sein sollte; vielmehr Neid auf die Jugendlichkeit ihres langjährigen Mitkickers oder sagen wir: Überraschung!

Die noch nicht einmal mit Hintergedanken bei den Nachbarn platzierte Frage, ob denn die Eishockeytore abgeschlossen seien, quittierten diese, wiewohl sie nicht nur bereits Mannschaften gemacht hatten, sondern sogar schon in ein Fünf-gegen-fünf eingestiegen waren, das sicherlich einen guten sportlichen Abend versprach, mit dem sofortigen Angebot, gemeinsam auf ein größeres Feld zu spielen. Ich kann gar nicht sagen, wie tief ich darob meinen Hut ziehe und mich verneige. Respekt.

Da kann man ihnen dann auch nicht verübeln, dass sie diesmal die eigene Überzahl ausnutzten und, obschon einen Spieler zu uns transferierend, in eine solche ummünzten. Wir bekamen den unten „Prag 1“ genannten Spieler, der in der Tat die Nummer 1 war und sich bei uns ins Tor stellte, nämlich HaJo, und so traten 9 bunte Quasi-Kelschs gegen 10 orangegelbe Prager an, die noch dazu nicht nur numerisch ganz gut dastanden.

Hieß also: diszipliniert verteidigen, vorne ein bisschen auf den lieben Gott hoffen, und das haben wir auch ganz gut gemacht. Recht lange hielten wir das 0:0, dann folgte eine etwas unglückliche Schwächephase, und gerade als wir uns bei 0:3 schon in unser Schicksal fügen wollten, gelang dann doch ein erster Treffer durch Markus, bald gefolgt durch Henrys ziemlich ansehnliches 2:3. Schafften wir sogar das 3:3 durch Roman? Ich bin mir nicht sicher.

Sicher ist indes, dass die nächste Schwächephase folgte, vielleicht hatte es mit schwindenden Kräften in der Defensive zu tun, und irgendwann stand es 3:6. Wer jedoch die Kelsch abschreiben wollte, hatte die Rechnung ohne Henry gemacht, der alle weiteren bunten Tore erzielte und uns so stets in Schlagdistanz hielt –mit etwas Glück hätten wir sogar zum 6:6 ausgleichen können, vielleicht hatte der Schütze Pech, vielleicht traf er nicht die ideale Entscheidung, es klappte jedenfalls nicht, dafür trafen die anderen nochmal, dann wir, dann sie, und so gingen wir nach einem wirklich ansprechenden Spiel (für die letzte Viertelstunde hatten wir sogar noch einen Überzahlspieler erhalten) mit einem nicht befriedigenden, aber insgesamt doch irgendwie zufriedenstellenden 6:8 vom Platz

 

Bunt 6:8 Orange

Bunt: Armin, Domas, Henry, Manu, Markus, Meister, Roman, Prag 1, ab 70. Prag 10
Orange: Prag 2-10 (ab 70. Prag 1-9)

Man of the Match: Henry. Traf. Manchmal aus dem Nichts. Honourable Mention an alle. Viel gelaufen, diszipliniert verteidigt, vorne Chancen erarbeitet, mit etwas Glück hätten wir die expected Goals Lügen strafen können.

Text: Hingerotzt. Nicht korrigiert. Fehler bitte der Redaktion verschweigen.