If you don’t shoot … (09.02.2022)

Wenn kein zehnter Mann kommt, ist es nicht recht, und wenn dann wider Erwarten zwei auftauchen, auch wieder nicht. Oder so ähnlich. So hatte Thomas also erneut das Vergnügen, aus elf Spielern zwei hochkarätige Teams zu komponieren. Heraus kam eine stattliche Aufgabe für die bunte Unterzahlmannschaft. Nicht unmöglich, aber eben stattlich, und die Frage eines bunten Akteurs zu Spielbeginn, wer bei den Bunten als Torschütze eingeplant sei, bzw. die nicht sonderlich überzeugenden Antworten (nicht zuletzt: „Du!“) darauf, erwies sich als zentral.

Zwar war die Torgefahr gewiss nicht der einzige Unterschied zwischen den beiden Mannschaften, wohl aber so ziemlich der augenfälligste. Während orange von Beginn an immer wieder in potenziell gefährliche Abschlusssituationen kam, was das bei bunt eher mau. Was natürlich auch an der Angst vor dem Titan Vorwochen-MoM im orangenen Tor gelegen haben mag. Da spielt man lieber nochmal ab.

Orange schirmte sein Tor recht diszipliniert ab, bunt ließ die nötigen Tempowechsel und -läufe vermissen, um orange auch mal in Unordnung zu bringen. Die Orangenen konnten zwar zu Beginn mit der eigenen Überzahl im Angriff auch noch nicht so wahnsinnig viel anfangen, bewegten sich aber deutlich näher am gegnerischen Tor und gingen schließlich einigermaßen folgerichtig mit 2:0 in Führung.

Bunt hielt dagegen und glich durch eine energische Einzelleistung sowie nach einer gelungenen Kombination über mehrere Stationen aus. Das war’s dann aber auch mit der bunten Herrlichkeit.

Orange erzielte (vermutlich) das 3:2 aus einem von Bernhard großartig abgeschlossenen Konter(!), nach und nach fielen weiter Tore, nicht selten ausgelöst durch bunte, womöglich der Erschöpfung geschuldete Nachlässigkeiten im Angriffsspiel, und so stand es am Ende 7:2 für orange.

Bunt war sich einig, sich nicht allzu viel vorzuwerfen zu haben. Bei günstigerem Verlauf und etwas Glück hätte man es vielleicht enger gestalten können; letztlich war orange aber zu konsequent in seinem Spiel, hinten wie vorn, und siegte angemessen.

 

Bunt 2:7 Orange 

Bunt: Domas, Harald, Manu, Roman, Thomas
Orange: Armin, Bernhard, Ralf, Tantieme, Tobi H., Gast Markus

Man of the Match: Bernhard. Auf dem Weg zurück zu alter Dynamik. Das sehenswerte Lupfertor als Abschluss eines Konters wäre allein die Auszeichnung wert, aber er traf ja auch sonst noch.

 

Neunerball (2.2.22)

Sagen wir so: In der Bundesliga hätten Sie <Janusz-Góra-Stimme an>Skandal!<Janusz-Góra-Stimme aus> gerufen und eine Verlegung beantragt angesichts der massiven Kaderbeeinflussung durch Omikron. Hier aber wurden alle Register gezogen, um doch noch irgendwie neun Mann auf den Platz zu bekommen, was einerseits und vor allem fantastisch war, andererseits eben … neun Mann.

Thomas haderte auch sichtlich beim Aufstellen, fand dann aber eine Lösung, die dem Spielverlauf nach so schlecht nicht gewesen sein kann. Die überzähligen Bunten ließen den Ball teilweise ziemlich gut laufen, und den Gegner gleich mit. Will sagen: Die orangene Verteidigung hat das wirklich nicht schlecht gemacht, hat aktiv verteidigt, gut kommuniziert, sich viel bewegt, aber wenn die Überzahlmannschaft ihr Powerplay beherrscht, und das tat bunt, dann klingelt’s halt immer mal wieder.

Zwischenzeitlich wurden ob der klaren bunten Führung mehr oder weniger deutlich Gedanken an eine Umstellung formuliert, dann aber auch wieder verworfen, weil orange irgendwann in der Lage war, selbst auch Torgefahr zu entwickeln, mitunter gar zu treffen, und so blieb bunt zwar immer vorn, aber mit abnehmender Tendenz.

Als dann Thomas eine knappe halbe Stunde vor Schluss ausschied, hegte orange die Hoffnung, vielleicht doch noch herankommen zu können. Zeit genug wäre gewesen, doch genau das schienen sie nicht im Blick zu haben. Stattdessen agierte orange einigermaßen hektisch, als müsste man in kürzester Zeit aufschließen, und war dabei ungenau und wenig strukturiert. So kam bunt einerseits zu Gegenangriffen, gar Toren, und konnte zudem der bunte Hüter Tantiemovic ein ums andere Mal orangene Chancen vereiteln. Was vor allem an ihm, ein bisschen auch an den Abschlüssen gelegen haben dürfte.

Fazit: Bunt das ganze Spiel über ziemlich gut, orange nur in Unterzahl.

Bunt 13:10 Orange 

Bunt: Harald, Ralf, Roman, Thomas, Tantieme
Orange: Bernhard, Domas, Manu, Steffen

Man of the Match: Tantieme. Unbeirrbar im Abschluss, nahezu unbezwingbar im Tor.

Durchkopplungsmodus (26.01.22)

Ich weiß nicht, ob das Spiel schon 20 Minuten alt war, als sich Harald desillusioniert frug, ob es an ihm liege, dass seine Mannschaften regelmäßig so furchtbar schlecht spielten (seine Einschätzung, nicht meine).  Und seien wir ehrlich: Zu diesem Zeitpunkt hatte er recht.

Danke einer jugendlichen Leihgabe hatten wir kurzfristig auf fünf gegen fünf upgraden können, und eigentlich schienen die Mannschaften recht fair, vielleicht leicht zugunsten der Bunten, angesichts Nikis noch leicht mitschwingender Rekonvaleszenz.

Dass allerdings bunt nach einer halben Stunde mit 6:0 führen und ganz allmählich in den Wir-sollten-nicht-übertreiben-Modus verfallen würde, der ja bekanntlich gerne mal nahtlos in den Scheiße-wir-kommen-nicht-mehr-auf-Touren-Modus übergeht, war so nicht zu erwarten gewesen. War aber so. Bunt zu Beginn in der Tat ziemlich gut unterwegs, mit schnellen Aktionen und raschen Abschlüssen, von der unsortierten orangenen Deckung profitierend, während orange nicht nur hinten, sondern auch vorn keinen sichtbaren Plan vorweisen konnte.

Was sich nun ändern sollte. Bunt ein bisschen leichtfertig, den einen oder anderen Angriff abbrechend oder schlecht abschließend, orange zielstrebiger, auch mal mit Glück, zudem hinten durch die Mitte nicht mehr so offen, und da ist es dann ja gerne mal so, wer kennt es nicht, dass aus einem 0:6 binnen recht kurzer Zeit ein 9:7 wird, nech?

Bunt noch einmal mit einem, hüstel, Aufbäumchen, aber nur selten wirklich torgefährlich, orange souverän, mit den nötigen Toren, um bunt zügig die verbleibende Hoffnung zu rauben.

Peinliche Wendung für bunt, tolles Comeback von orange.


Bunt 8:11 Orange 

Bunt: Albrecht, Manu, Roman, Tantieme, Tobi H.
Orange: Armin, Domas, Harald, Niki, Gast Henry

Man of the Match: Jetzt wird’s schwer. Da war ich schon am Spieltag überfragt, mit verblassender Erinnerung wird’s nicht leichter. Henry traf ein paar Mal, Niki comebackte erfolgreich, ich nehme: Armin. Der hatte schon in der Vorwoche sehenswert getroffen und setzte den Trend fort.

[ ]omas im Fokus (19.01.22)

Nachdem die Bemühungen des Berichterstatters, kurzfristig noch einen weiteren Spieler zu akquirieren, an dessen Pflichtbewusstsein gescheitert waren, traten mal wieder elf Kelschs („besser als neun!“) zum unangenehmen Ungleichzahlspiel an. Hinzu kam eine gewisse Ungewissheit hinsichtlich Igors Belastbarkeit, und so hatte der Teambuilder, der erstmals seit längerer Zeit wieder Thomas hieß, keine dankbare Aufgabe, die er gleichwohl mit Bravour löste.

Zumindest habe ich in Erinnerung, dass es sehr lang sehr eng war, und da soll mir erst einmal jemand das Gegenteil nachweisen! Bis letzte Woche hatte ich sogar die Torfolge und einen Großteil der Torschützen ganz gut drauf, aber dann ging’s dahin …

Die ersten beiden Tore wären geeignet gewesen, den Ton zu setzen, doch nach Steffens Flachschuss und Tobis Kracher ins Kreuzeck beruhigte sich das Ganze etwas. Offenbar sah niemand mehr die Chance, Tobi das Tor des Abends streitig zu machen, vielleicht wollte man auch einfach nicht das Pulver mit dieser Fulminanz verschießen.

Orange aber weiterhin mit einem sehr gut aufgelegten und zu wilden Sprints bereiten Thomas. Dass dabei noch dazu öfter mal etwas Zählbares heraussprang, machte die Sache rund. Gleichzeitig waren die Orangenen aber in der Defensive eher sorg- und körperlos unterwegs, sodass bunt trotz Unterzahl ganz gut dranbleiben konnte.

Möglicherweise waren sie sogar mal in Führung, ich weiß es nicht mehr so genau, aber wenn ja, dann hatten sie die Rechnung ohne Domas gemacht, der mit zunehmender Spieldauer zur prägenden Figur wurde und sowohl in der Defensive mit einer Reihe an Ballgewinnen als auch vorne mit Assists und eigenen Toren (Schwacher Fuß? Hab ich nicht!) dafür sorgte, dass die Überzahlmannschaft den Erwartungen gerecht werden konnte.

Selbst als Thomas eine Viertelstunde vor Schluss ausschied, kamen die Bunten nicht mehr heran, auch weil orange nun endlich einigermaßen kompetent verteidigte.

 

Bunt 11:15 Orange (so ungefähr)

Bunt: Armin, Igor, Marcus, Steffen, Gast Markus
Orange: Albrecht, Domas, Manu, Roman, Thomas, Tobi H.

Man of the Match: Enges Höschen zwischen den zwei (Beinahe-)Namensvettern. Der eine, Thomas, glänzte und traf vor allem in der ersten, der andere, Domas, verstärkt in der zweiten Hälfte. Leichtes Übergewicht bei Domas, Ballgewinne, Vorlagen, Tore.

He scores when he wants (12.01.22)

Bekanntermaßen ist es in der Regel Ralf, der zu Fangesängen wie dem in der Überschrift genannten Anlass gibt, gelegentlich mit etwas Wohlwollen auch Igor oder Steffen. Da hatte ich wohl jemandem bisher Unrecht getan. Sorry.
♫ Roman van Persie, he scores when he wants! ♫

Von vorne. Die Mannschaften waren gemacht, als sich herausstellte, dass wir es gar nicht mit Gleich-, sondern einer Überzahl zu tun hatten. Und während noch Spieler hin- und hergeschoben wurden (1), gab Igor schon einmal zu Protokoll, dass er sich wohl was Muskuläres zugezogen habe, es aber versuchen wolle, was er dann auch tat. Allerdings von Beginn an mit angezogener Handbremse, was den Aussichten der orangenen Unterzahlmannschaft nicht unbedingt zuträglich war, zumal als er nach recht kurzer Zeit beim Stand von 0:1 (der Meister hatte aus der Distanz getroffen) ins Tor wechselte – wo er die Null hielt, seiner Mannschaft aber in der Offensive fehlte.

Um sich hinterher nicht darüber ärgern zu müssen, zu spät gewechselt zu haben, entschieden wir, die Torhüter Igor und Marcus zu tauschen (2). Was das orangene Offensivspiel auch nicht im engeren Sinne ankurbeln würde, wohl aber den Orangenen erstens, so sie sich irgendwann dem bunten Tor annähern sollten, eine höhere Torerfolgswahrscheinlichkeit und gleichzeitig zweitens einen besseren Schutz des eigenen Tores bescheren sollte.

Nun, ersteres ließ sich mangels Torannäherung während Igors Spielzeit nicht verifizieren, bei Zweiterem hatte man die Rechnung ohne Roman gemacht, der zunächst an der Außenlinie den orangenen Verteidiger frischmachte, nach innen zog und trocken ins kurze Eck traf, um bald darauf den Ball von recht weit rechts draußen den Ball via Latten-, vielleicht sogar Kreuzeckkontakt ins Netz zu zimmern. Um diesen Zeitpunkt herum zog sich Igor mangels Beschäftigung aus seinem Tor zurück (3), was sein Team aber nicht anfocht. Im Gegenteil: Ralf war Nutznießer dessen, was man im American Football wohl „Fumble“ nennen würde und schob den Ball zum 4:0 ins Netz, ehe Tobi H. nach einem orangenen Ballverlust einen Angriff lässig zum 5:0 abschloss.

So konnte es also weitergehen (Harald hatte es ja schon immer gewusst). Nach ausführlicher Diskussion verschiedener Wechseloptionen landete schließlich anstelle von Tantieme nun Roman bei den Orangenen (4) und bewies schon bald, dass he nicht nur scores when, sondern auch for whom he wants.

Zunächst aber hatte Domas einen großen Auftritt, als er (nach einem mittelkorrekten Einwurf, wenn ich mich recht entsinne) fast von der Seitenlinie kommend die bunte Abwehr buchstäblich austanzte und dann auch noch aus spitzem Winkel unter Zuhilfenahme des kurzen (!) Pfostens den Ehrentreffer erzielte. Zumindest fühlte es sich so an.

Tatsächlich aber gelang Manu nach Marcus‘ Zuspiel das 2:5, und kurz darauf stand es, wie soll ich sagen, 6:5. Eins der vier Tore schoss Albrecht (nach Haralds Balleroberung, klar), von den anderen drei gingen mindestens zwei, beim letzten bin ich mir nicht sicher, auf Romans Konto, und drei der vier Treffer folgten einem einfachen Muster: Bunt im Angriff, Balleroberung orange, Vertikalpass orange, im Zweifel auch mit dem Knie, Abschluss, Tor.

Von 0:5 auf 6:5, was für eine Heldengeschichte!

Also, zu den Aufstellungen:

 

 

Na gut, vielleicht hab ich noch was vergessen. Nun denn:

Orange nun mit einer Mischung aus Überheblichkeit, Selbstgefälligkeit und schlechtem Gewissen ob der ertauschten zeitweiligen Überlegenheit, bunt mit reanimiertem Zug zum Tor, zack, Gestocher, Tobi H. 6:6. Dann Steffen mit einem überlegten Querpass, Armin mit unerhört viel Platz und noch mehr Zeit, die er sich aber gar nicht nahm, sondern das Ding direkt in den Winkel, hm, schoss? Zimmerte? Schlenzte? Schnibbelte? Egal wie: Effet war vorhanden, genug Schärfe auch, Marcus chancenlos. 7:6.

Orange mühte sich noch einmal redlich, war dabei aber nur leidlich gefährlich, und seien wir ehrlich: Sie (hier: wir) hätten es auch nicht so wirklich verdient gehabt, etwas mitzunehmen. Ungeachtet aller Aufstellungsfragen war das, mit Ausnahme jenes 6-Tore-Laufs, einfach nicht sonderlich gut. Bitter nur, dass Roman da mitgehangen und -gefangen ist …

Überhaupt stellen sich ein paar grundlegende Fragen:
War das nun Überzahl oder Gleichzahl? Wie geht Igor damit um, dass er statistisch rausfällt? Darf man Tantieme als Verlierer führen, bloß weil Roman ein gefühlter Sieger ist? Liest überhaupt noch jemand mit? Und wer ist dieser van Persie?

Bunt 7:6 Orange

Bunt: Armin, Meister, Ralf, Steffen, Tobi H., Roman (bis 50.), Marcus M. (bis 15.) Igor (15.-30.), Tantieme (ab 50.)
Orange: Albrecht, Domas, Harald, Manu, Igor (bis 15.), Marcus M. (ab 15.), Tantieme (bis 50.), Roman (ab 50.)

Man of the Match: Roman. Trifft, wann er will. Und für wen.

 

 

 

Abschluss K21

Zum letzten Kick des Jahres fügten sich drei Kelschs und ein Gastspieler erneut bei den Pragern ein. Wieder ungerade, dieses mal 9 gg. 8. Ralf und Gastspieler Markus bei Gelb, Igor und Steffen bei Bunt.

Bunt begann stark und hatte das Spiel trotz Unterzahl im Griff und ging folgerichtig mit 1-0 in Führung. Nach und nach gelang es Gelb das Spiel ausgeglichener zu gestalten und so gelang der Ausgleich und kurz darauf sogar die 2-1-Führung. Bunt spielte immer noch gut mit konnte aber keine seiner guten Chancen nutzen. So lief man durch vergebene Chancen oder fehlerhafte Spieleröffnungen immer wieder in Kontersituationen, welche Gelb dankend annahm und auf 4-1 erhöhen konnte.

Bunt warf gegen Ende nochmal alles nach vorne, ein Tor wollte aber nicht mehr gelingen. Als dann zum Schluss hin die Kräfte bei Orange schwanden, ließ Gelb  nichts mehr anbrennen und erhöhte sogar noch zum Endstand von 6-1.

Zum ersten Kick im neuen Jahr besteht die berechtigte Hoffnung wieder eigenständig kicken zu können. Stimmt diese These?

Bunt – Gelb 1-6

Bunt: Igor, Steffen, PragerBjörn, PragerRui, PragerMauro, PragerNic, PragerRalf, PragerThomas
Gelb: Ralf, Gast Markus, PragerHajo, PragerStephan, PragerMarc, PragerJens, PragerAndi, PragerVolker, Prager???
MotM: –

Kling Glöckchen (22.12.2021)

Nur vier Kelschs trotzen zwei Tage vor Heiligabend den eisigen Temperaturen. Der Rest weilte wohl schon im Weihnachtsurlaub, besorgte noch die letzten Geschenke oder hatte andere Dinge zu tun. Insgesamt bezeichnend für die Beteiligung der letzten Wochen.
Bei den Pragern, mit denen eine Fusion für den heutigen Kick vereinbart worden war, waren immerhin 15 Mann anwesend, so dass von Sechzehner zu Sechzehner gekickt wurde. Armin, Meister und Steffen auf Seiten der Bunten, Ralf verstärkte die neongelbe Mannschaft.
Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der Bunt nach ca. 20 Minuten in Führung ging. Diese konnte Bunt nach einer halben Stunde sogar noch ausbauen. Allerdings nur für wenige Sekunden: nachdem sich der Torhüter der Bunten beim Flankengeber über den genauen Hergang des 2-0 erkundigte und dazu sein Tor verließ, nutzten die Gelben diese Gelegenheit und erzielten mit einem gekonnten Heber postwendend den Anschlusstreffer.
Gelb wurde nun immer dominanter und schnürte Bunt in der eigenen Hälfte ein, was sicher auch an der Überzahl lag, die der Schreiber dieser Zeilen erst nach etwa der Hälfte der Spielzeit realisierte.
Der Ausgleich ging dann aber erneut auf die Kappe des Prager Hüters im Tor der Bunten als er einen ungefährlichen Flachschuss durch die Finger gleiten ließ. Als Gelb dann kurz darauf auch noch in Führung ging, schienen die Bunten geschlagen zu sein. Doch diese warfen noch einmal alles nach vorne und kamen kurz vor Schluss doch noch zum insgesamt verdienten Ausgleich. Armin brachte dabei einen scharfen, langen Ball flach vor‘s Tor der Gelben, der eigene Stürmer ließ geschickt durch oder verpasste den Ball und dieser schlug unerreichbar für den irritierten Torhüter ein.
Danach ließen die vier Kelschs den Abend mit Ralfs Kiste Schwaben-Bräu, die dieser statt der angekündigten zwei Sixpacks mitgebracht hatte, ausklingen.

Für den kommenden Mittwoch scheint ein eigenständiger Kelschkick wohl auch nicht realistisch zu sein. Ein erneutes Mitspielen bei den Pragern ist auf jeden Fall möglich. Mal auf die WhatsApp-Gruppe schauen.

Bunt – Gelb 3-3
Bunt: Armin, Meister, Steffen, PragerFrank, PragerVolker, PragerMauro, PragerNic, PragerRalf, PragerOlli
Gelb: Ralf, PragerHajo, PragerThomas, PragerStephan, PragerMarc, PragerAndi, PragerThommi, PragerTim, PragerChristian, Prager???
MotM: alle vier anwesenden Kelschs

Crunchtime (08.12.2021)

Erinnert sich noch jemand daran, wie man als Kind in der Adventszeit die Tage bis Weihnachten gezählt hat und es nicht abwarten konnte, bis man endlich am Heiligabend das festlich dekorierte Weihnachtszimmer mit dem geschmückten Weihnachtsbaum betreten und dann natürlich die Geschenke öffnen durfte? Die Zeit vor Weihnachten war geprägt von Momenten voller Spannung und Vorfreude und von vielen schönen Eindrücken – weihnachtliche Düfte, im Kerzenschein glitzernde Weihnachtsdeko, bei mir in Hohenlohe: Langlauf, Schlittenfahrten auf der Brendles Wiese und Schneeballschlachten, herrlich süße Gutsle. Eigentlich sollte es doch heute auch noch so sein. Und wer eigene Kinder hat, nimmt sich sicher die Zeit, um diese Vorfreude mitzuerleben. Aber für uns selbst? Eine besinnliche Zeit? Fehlanzeige. Deswegen hier ziemlich schludrig der auf die Tastatur geknallte Spielbericht für letzten Mittwoch.

Aus dem vier gegen vier haben wir das Beste gemacht. Es wurde nicht im Strafraum auf die Eishockeytore gespielt, sondern auf das normale, verkürzte Feld. Das bedeutet bei vier gegen vier viel Platz. Ralf hatte zu Beginn die Losung ausgegeben, dass über die Mannschaftseinteilung diskutiert werden könne, sobald eine Mannschaft mit mehr als drei Toren in Führung liegen sollte. Allerdings: Das passierte vor der Schlussphase nicht. Das Spiel war intensiv und spannend. Bunt spielte zumeist ohne Torhüter und ohne Absicherung. (Aufmerksame Leser wissen, was das bei Ballverlust bedeuten kann.) Mal hatte Bunt das Momentum auf seiner Seite und führte, mal wieder Orange. Es trifft es wohl ganz gut, dass am Ende alle rundherum mit dem Spiel zufrieden waren (abgesehen vom Ergebnis bei Bunt, eh klar) und wir in der Kabine mit Fug und Recht feststellen konnten, dass jeder Einzelne an diesem Mittwochabend alles gegeben hatte.

Es war die Crunchtime, die das Spiel entscheiden sollte. Und mit Crunchtime meine ich nicht die brettharten Zimtsterne oder Vanillekipferl von Großtante Hildegard, an die sich sicher auch noch manch einer erinnert. Nein, die Schlussphase, in der insbesondere Igor noch einmal alles auspackte: Geschicktes Anlaufen, gewonnener Zweikampf und rein in das leere Tor. Ballgewinn im eigenen Strafraum, schnelles Umschaltspiel und ein perfekt zu Ende geführter Konter. Sie wissen schon. Irgendwann war der Widerstand von Bunt gebrochen und der Sack zu.

 

„Sack zu“ ist ein gutes Stichwort: Wichteln. Heute Abend!

 

Bunt 15:18 Orange

Bunt: Armin, Domas, Meister, Roman

Orange: Igor, Marcus M., Ralf, Tantieme

Man of the Match: Igor. War an nahezu allen Toren von Bunt beteiligt, setzte in der Schlussphase die Wirkungstreffer, die Bunt einknicken ließen und verteidigte über die gesamte Spielzeit äußerst diszipliniert. Chapeau!

Comeback 01.12.2021

Bunt: Domas, Steffen, Igor, Ralf, Roman

Orange:Harald, Albrecht, Tantieme, Alex, Meister, Armin

B9-O12

Mom: Albrecht

Bunt-Orange

0        :     1

2        :     1

2        :     6

3        :     6

3        :     8

6        :     8

6        :   10

7         :   10

7         :    12

9        :    12

Ralf: 19.51

“Hallo? 10 vor und keiner da! Kommt ihr alle schon umgezogen“

Sehr vorbildlich von Ralf. Die Kabine war aber sehr schnell voll. Wieder wie letzte Woche ein 5 gegen 5 .
Natürlich alle aufgewärmt, mit ein paar dehn -Übungen…

Und dann kommt er . Das Comeback für ein gern genommenes ungerade Spiel . Und sein Oberschenkel war stabil . Die Schläfe dann weniger nach einen fürchterlichen Zusammenprall in der letzte Minute mit Igor. Beide sind ohne Wunden davon gekommen.

Und Harald war heiß auf das Spiel . Die erste zwei Tore geschossen …Eins davon für das 2:1 spektakulär über den Kopf des Torwarts steil nach oben . Zwischenzeitlicher und leider einziger Vorsprung für Bunt haben Harald und Alex mit jeweils zwei Tore zunichte gemacht . Davon war das 4:2 von Alex,  ein Lob ala Maradona gegen Roter Stern 1982 ( bei YouTube unter zvezda Maradona zu finden ) , sehr sehenswert .

Dann sind noch die andere orange dazu gekommen . Vor allem Albi der heute sehr sicher ohne Fehler gespielt hat und dazu das wichtige 9:6 geschossen hat . Ein sehr schönes  Tor  aus 17 Meter ins rechte obere Eck des Torwartes.

Bei 6:2 für Orange flüsterte Ralf fast wir sollten umstellen , was Steffen kategorisch abgelehnt hat und seine Mannschaft nach vorne getrieben hat. Das kann er bekanntermassen gut .  Mit zwei weitschüssen und gelungene Einzelaktionen aber auch abgespielt auf Igor. Und da waren wir nach der deutliche Führung von Orange mit 8:3 plötzlich bei 8:6. Das war dann der Wendepunkt und Chance für bunt weil Orange nicht die Chancen genützt hat und bunt traf  . Es blieb dann auch lange bei 8:6 bis eben Albi dieses wunderbare Tor schoss .

Kraftverlust macht sich bemerkbar bei bunt und orange spielt das aus . Bei 12:7 war nur eine Minute zu spielen und bunt machte die ergebnisskorektur mit zwei letzte Toren .

Die übrige Alpirsbacher Kiste von Spieleabend brachte der Meister . Und der Meister hat den Rekord von Steffen in langduschen gebrochen . Er ist als letzter rein und nach lange Zeit  meinte er : „ es war heiss“ . Na dann..

Wieder ein sehr intensives Spiel . Auf die Rekonvaleszenten freuen wir uns aber besonders in nächsten Wochen . Wenn die ganze Omikrons es erlauben , versteht sich .

Bis dahin bleibt unser Wichtel Abend für den 15.12 gebucht . In der Gruppe werden wir es noch organisatorisch besprechen.

Für alle die kein Mail hinterlegt haben . Unsere Jahres Gebühr ist fällig. Steffen sammelt in den nächsten Wochen 125€ pro Kicker.

 

 

 

 

Empty Goal (24.11.2021)

Manchmal können die Dinge sehr einfach sein. Fünf Kelschs machten sich in der Nähe des einen Tores warm, die anderen fünf Kelsch irgendwo in der Platzmitte. Steffen entschied, es einfach dabei zu belassen und schon waren die beiden Mannschaften gebildet, die ein intensives, torreiches und ansehnliches Spiel auf den Platz brachten.

Bunt erwischte den besseren Start und ging schnell mit 2:0 in Führung. Noch komfortabler hätte die Führung sein können, wenn Bunt nicht eine Kontersituation mit einer Überzahl von 3 gegen 1 versemmelt hätte: Kontern drei der vier Feldspieler und kommt man nicht zum Torabschluss, kassiert man eben hinten. Der Anschlusstreffer zum 2:1 leitete die beste Phase von Orange ein.

Denn Orange entschied sich nun, auf eine taktische Variante zu setzen, die man in dieser Konsequenz allenfalls beim Handball sieht. Empty Goal. Alle fünf Orangenen bei Ballbesitz weit in der gegnerischen Hälfte und das Tor verwaist. Bunt kam damit zunächst überhaupt nicht klar und verteidigte viel zu hoch und breit gefächert. Viel Platz zum Kombinieren und die zwischenzeitliche Führung von 6:4 für Orange. Für die Bunten noch ziemlich schmeichelhaft. Spiel gedreht.

Bei Bunt erkannte man, dass man so keine Chance haben würde. Im weiteren Verlauf igelten sich die vier bunten Feldspieler zentral in und um den eigenen Strafraum ein. Ein Bollwerk, das Orange in der Mittelphase des Spiels nur ein einziges Mal überwinden konnte, während Bunt sehr schnell und zielstrebig konterte. Oder sofort nach Ballgewinn den Abschluss suchte. Der Nachteil des zusätzlichen Feldspielers ist klar: Das bunte Tor war offen wie ein Scheunentor, ein Gegentreffer nach Ballverlusten damit auch aus großer Entfernung möglich. Ralf zählte insgesamt fünf dieser Tore. Mindestens fünf, hätte ich gesagt. Und etliche Fehlversuche waren auch noch dabei. Als das Schlussdrittel begann, führte Bunt wieder deutlich – 12:7 meine ich. Spiel zurückgedreht.

Die Schlussphase wurde ein wildes Spektakel. Defensivarbeit oder Konterabsicherung fanden quasi nicht mehr statt. Der linke Verteidiger, der urplötzlich und ohne jegliche Kommunikation mit seinen Mitspielern als Rechtsaußen auftaucht: Tim Walter wäre hellauf begeistert gewesen. Es klingelte mal hüben, mal drüben. Näher als zwei Tort kam Orange aber nicht mehr heran. Vielleicht auch, weil zunächst Ralf in einer Eins-gegen-Eins Situation mit dem bunten Torhüter etwas lädiert wurde und dann Igor nach einer Fußabwehr den Ball ins Gesicht bekam und ihn die blutende Lippe sichtlich behinderte. Vielleicht hätte Orange aber auch früher merken müssen, dass der Plan A nicht aufgeht und man taktisch doch noch einmal auf einen Plan B umstellen muss. Aber dann wiederum hätte es diesen Torreigen nicht gegeben. Und auch Tim Walter hätte das nicht goutiert.

Goutiert wurde in der Kabine hingegen sehr kaltes Bier. Ich bringe heute einen Fläschchenwärmer mit, damit sich die gesetzten Herrschaften ihre Hopfenkaltschale magenfreundlich ein wenig anwärmen können.

 

Bunt 16:14 Orange

Bunt: Albrecht, Alex, Marcus M., Meister, Steffen

Orange: Armin, Domas, Igor, Ralf, Roman

Man of the Match: Alle bunten Feldspieler trafen. Teils wunderbar herausgespielt, teils mit brachialer Gewalt von der Außenlinie. Steffen organisierte die bunte Mannschaft sehr umsichtig, bereitete viele Tore vor und traf auch einige Male. Ich entscheide mich für Alex, weil er zusätzlich zu seinen ganzen Toren und Torvorlagen der laufstärkste Spieler war, sich in nahezu jeden Angriff einschaltete und trotzdem äußerst diszipliniert in der Defensive mitarbeitete.